Historische Romane

  • Hallo Rolf !



    Manzoni: Die Verlobten


    Für mich der grösste aller historischen Romane und einer der besten Romane überhaupt


    Rolf


    Stimmt - wir haben dieses Buch auch schon mal vor längerer Zeit gemeinsam hier gelesen und mir hat es auch sehr gut gefallen !


    Gruß von Steffi

  • Moin, Moin!


    Etwas verspätet: Manzoni: Die Verlobten. Für mich der grösste aller historischen Romane und einer der besten Romane überhaupt


    Hier sollte unbedingt auf die neue Übersetzung hingewiesen werden, weil sich der Titel geändert hat und somit die Suche gezielt durchgeführt werden muß: <a href="http://www.amazon.de/Die-Brautleute-Mail%C3%A4ndische-Geschichte-Jahrhundert/dp/3423130385/">Die Brautleute</a>.

  • Ich empfehle ebenfalls "Kristin Lavranstochter", fand ich sagenhaft gut - und, ich weiß nicht, ob es hier schon erwähnt wurde: Flauberts "Salammbo". Ein Roman aus der Zeit der Punischen Kriege, ca. 300 v. Chr., und ein ganz anderer Flaubert: leidenschaftlich, saftig, bisweilen hart an der Schmerzgrenze. (Beim Googeln nach der richtigen Jahreszahl - ich kann mir solche Sachen einfach nicht merken - stellte ich eben fest, dass man anscheinend ein Adventure-Spiel draus gemacht hat. Ich kann mir vorstellen, was Flaubert dazu gesagt hätte ... :grmpf:


    lG Zefira


  • Ich kann mir vorstellen, was Flaubert dazu gesagt hätte ... :grmpf:


    Zitat

    J’ai toujours tâché de vivre dans une tour d’ivoire; mais une marée de merde en bat les murs, à la faire crouler…

  • Die historischen Romane haben mich persönlich sehr enttäuscht. Vor allem die der Exilzeit, sei es nun der Henri Quatre von Heinrich Mann oder Feuchtwangers der falsche Nero. Ich konnte mit denen gar nichts anfangen.


  • Kennt ihr einige empfehlenswerte, vielleicht sogar klassische (?) historische Romane, bzw. Romane bei denen man gleichzeitig auch viel über die dort gegenwertige Politik etc. lernen kann;


    Wie wäre es mit Tolstoi "Krieg und Frieden". Ein unglaublich umfassendes Bild der napoleonischen Kriege aus russisch/ französischer Sicht mit Charakteren, wie ich sie in dieser Tiefe und in dieser Zahl in keinem anderen Roman gefunden habe.
    Das Buch betreibt eine wahrhaft akribische Beschreibung sowohl der politischen Umstände, der Entwicklung der Protagonisten sowie allgemein geschichtsphilosophischer Thesen. Dabei ist das Ganze durchaus leicht zugänglich, sofern man die nötige Konzentration entwickelt.
    Ich bin jetz auf den letzten 150 Seiten und muss sagen: eines der größten Werke, dass ich je gelesen habe :smile:

  • Lion Feuchtwanger wurde im Thread weiter oben ja schon erwähnt, nicht aber mit seinem Roman "Waffen für Amerika" (auch unter "Die Füchse im Weinberg" mal veröffentlicht), in dem er die Entstehung der westlichen Demokratien an ihren Wurzeln (kurz vor der französischen Revolution und der Beginn Amerikas) beschreibt.


    Unerwähnt blieb bislang - falls ich ihn nicht überlesen habe - René Schickele, der mit seiner Trilogie "Das Erbe am Rhein" die Probleme um das Elsass und die sich daraus entwickelnden Konflikte darstellt (leider ist das Buch nur noch antiquarisch zu haben).