April 2006: Friedrich Nietzsche - Also sprach Zarathustra

  • Hallo zusammen!


    Zitat

    …Innerhalb meiner Schriften steht für mich mein Zarathustra. Ich habe mit ihm der Menschheit das größte Geschenk gemacht, das ihr bisher gemacht worden ist. Dies Buch, mit einer Stimme über Jahrtausende hinweg, ist nicht nur das höchste Buch, das es gibt, das eigentliche Höhenluft-Buch – die ganze Tatsache Mensch liegt in ungeheurer Ferne unter ihm -, es ist auch das tiefste, das aus dem innersten Reichtum der Wahrheit heraus geborene, ein unerschöpflicher Brunnen, in dem kein Eimer hinabsteigt, ohne mit Gold und Güte gefüllt heraufzukommen. Hier redet kein “Prophet”, keiner jener schauerlichen Zwitter von Krankheit und Willen zur Macht, die man Religionsstifter nennt. Man muß vor allem den Ton, der aus diesem Munde kommt, diesen halkyonischen Ton richtig hören, um den Sinn seiner Weisheit nicht erbarmungswürdig Unrecht zu tun. “Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen, Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.”…


    Quelle: Nietzsche, Ecce homo, it 2677, S. 37


    Mit diesem ausgewählten Zitat von Nietzsche eröffne ich die Zarathustra-Leserunde und hoffe auf rege Beteiligung und schönen Austausch. Ich bin gespannt!


    Jede(r), die/der auch später noch zu unserer Leserunde finden möchte, ist herzlichst dazu eingeladen!


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hier zwei Links zur Zarathustra-Leserunde:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Also_sprach_Zarathustra


    http://www.xlibris.de/Autoren/…urzinhalt/Zarathustra.htm


    Sehr gut fand ich auch folgende Bücher, die unter anderem den Zarathustra behandeln:


    http://www.libri.de/shop/actio…ails?artiId=1431458&nav=1


    http://www.libri.de/shop/actio…ails?artiId=1245723&nav=1


    http://www.libri.de/shop/actio…uctDetails?artiId=1448142


    und


    http://www.libri.de/shop/actio…ails?artiId=1402328&nav=1


    Aber es gibt natürlich noch viel mehr, die ich nicht kenne und deshalb auch nicht beurteilen kann.


    Grüße und noch einen schönen Samstag, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo zusammen,


    also gut, ich werde mich in einem ersten Beitrag über Nietzsches Gesamtkunstwerk “Also sprach Zarathustra” versuchen. Es wird nicht leicht sein und sicher werde ich im weiteren Verlauf der Leserunde auch wiederholt mit dem Hammer neben den Kopf des Nagels schlagen, aber was soll es, das ist eben die Gefahr, die ich bei Nietzsche immer laufe. Wer aber nicht wagt, gewinnt auch nichts. Also steige ich gedanklich mit Zarathustra aus dessen “Luft der Höhe” aus dessen “starker Luft” herab. Zarathustra lebte als Einsiedler und leiblicher Asket im Hochgebirge von dem Nietzsche im “Ecce homo” schrieb:

    Zitat

    …Das Eis ist nahe, die Einsamkeit ist ungeheuer – aber wie ruhig alle Dinge im Lichte liegen! Wie frei man atmet! Wie viel man unter sich fühlt! – Philosophie, wie ich sie bisher verstanden und gelebt habe, ist das freiwillige Leben in Eis und Hochgebirge – das Aufsuchen alles Fremden und Fragwürdigen im Dasein, alles dessen, was durch die Moral bisher in Bann getan war…Wieviel Wahrheit erträgt, wieviel Wahrheit wagt ein Geist? Irrtum (- der Glaube ans Ideal -) ist nicht Blindheit, Irrtum ist Feigheit… Jede Errungenschaft, jeder Schritt vorwärts in der Erkenntnis folgt aus dem Mut, der Härte gegen sich, aus der Sauberkeit gegen sich…

    Zarathustra, bis zu diesem Tage als Einsiedler der Sammler von Weisheit, will wieder Mensch werden und der Sonne gleich untergehen, will seine Weisheit an die Menschen ausschenken. Ich ahne aber, dass dieses Untergehen anders verlaufen könnte, als das der Sonne. Wird es auch der ewigen Wiederkehr, der Sonne gleich sein, oder ein aufopferndes Untergehen? Wird es gleich gleich der Sonne ein Leuchten und Wärmen sein? Zarathustra ist seiner Weisheit überdrüssig, warum aber? Weil der Mensch den Menschen braucht und den Austausch? Weil Wissen, Erkenntnis und Wahrheitserkennung allein niemand weiterbringt, wenn dies nicht zur Verbesserung der Menschheit eingesetzt wird? Eitelkeit schließe ich hier aus, es geht Zarathustra ums Ganze. Er will nicht nur unter Menschen gehen, sondern in den Krieg ziehen, dabei den Untergang einkalkulierend. Dieser erste Text von Zarathustras Vorrede ist bereits reich an Gleichnissen und bildhaften Symbolen und wunderbar poetisch geschrieben. Was haltet ihr davon?


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Au. Ja. Da muss der troll mitmachen. :klatschen:
    Hat nämlich beim ersten Läsen nich die Bohne verstanden. Schließlich steht da alles drin, und die Nazikommunistenitiotenärsche hier im Kaff müssen ja irgendwie mal witerlekt werden. Brauche allerdings erst das Buch. Welches is denn die billigste Ausgabe? Die von der Insel Bücherei? Weiß das wer?
    der troll
    :baden:

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Zarathustra ist seiner Weisheit überdrüssig, warum aber? Weil der Mensch den Menschen braucht und den Austausch? Weil Wissen, Erkenntnis und Wahrheitserkennung allein niemand weiterbringt, wenn dies nicht zur Verbesserung der Menschheit eingesetzt wird? Eitelkeit schließe ich hier aus, es geht Zarathustra ums Ganze.


    Auch ich unterstelle Zarathustra keine Eitelkeit, wenn er nach zehn Jahren Einsamkeit auf ein Wissen gestossen zu sein glaubt, dass er jetzt mit den übrigen Menschen teilen möchte. Lediglich Nietzsches Vergleich mit der Sonne überzeugt mich nicht. Der Sonne sind - mit Verlaub gesagt - Zarathustra, sein Adler und seine Schlange so ziemlich sch...egal; sie braucht deren Segnung genauso wenig wie unsereiner ein Loch im Kopf. Die Sonne scheint, weil sie scheint; dass irgeneiner einen Nutzen daraus zieht kann ihr schnuppe sein. Sie ist wie die Rose des Angelus Silesius (alias Johannes Scheffler 1624-1677):


    Die Ros ist ohn warum; sie blühet, weil sie blühet,
    Sie acht nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet.


    Menschen aber sind nicht so autark. Der Mensch braucht den Menschen um überhaupt Mensch zu sein. Und selbst eingedenk Hesses Worte, dass jegliche Weisheit, welche ein Weiser mitzuteilen versucht, immer wie Narrheit klingt ("Siddhartha"), wollte ich wirklich mit einer Entdeckung, von der ich überzeugt bin, dass sie zum Wohle der Menschheit gereicht, hinter dem Berg halten aus Angst mich lächerlich zu machen?...


    Siehe! Dieser Becher will wieder leer werden, und Zarathustra will wieder Mensch werden.


    Gruss


    riff-raff

  • Hallo troll,


    willkommen in der Leserunde! Es ist eigentlich egal, welche Ausgabe du dir besorgst, es gibt verschiedene erschwingliche Taschenbuchausgaben. Wir haben uns auf keine bestimmte festgelegt. Die kurzen Kapitel, aufgeteilt in vier Büchern/Teilen, machen es leicht, Textstellen zurückzufinden.


    Hallo riff-raff,


    Eitelkeit war es bestimmt nicht, die lag Nietzsche immer fern. Sonst hätte er der Welt wohl etwas anderes gedichtet, als den Zarathustra, dessen vierten Teil er selbst auf eigene Kosten drucken musste, weil er keinen Verlag dafür fand. Sicher, hier sprach Zarathustra, aber diesen von Nietzsche zu trennen, ist nur teilweise möglich. In wieweit sich Nietzsche mit Zarathustra identifizierte, ist eine interessante Frage, die wir vielleicht noch erhellen können. Was die Sonne für Nietzsche in dieser Dichtung für eine Rolle spielt, ist eine weitere Frage, die ich mir stelle. Ihr Aufgehen und Scheinen ist sehr symbolisch gebraucht. Ob sie mit griechischer Kraft ins Werk strahlt? Oder Zarathustra kosmisch erweitert? Vorerst sind das Mutmassungen...


    Es freut mich, dass du Hermann Hesses "Siddhartha" in die Diskussion bringst, das (von den mir bekannten Werken Hesses) ich dem Zarathustra als thematisch am verwandtesten betrachte. Ich werde gelegentlich noch einmal nachlesen. Ich las "Siddhartha" nicht lange nach dem Zarathustra und fand doch einige Dinge, nicht nur den Gedanken der Ewigen Wiederkehr gleicher Dinge, darin weitergedacht. Ich bin mir sicher, dass Hermann Hesse sich mit dem Zarathustra eingehend auseinandergesetzt hat. Das führt aber wohl hier zu weit, ich sollte mich auf den Zarathustra zurückbeziehen...


    Angelus Silesius ist eine beeindruckende Dichterpersönlichkeit. Er war, wie du schon andeutest, mehr als ein Mystiker, aber auch das geht hier vielleicht zu weit...


    Zarathustra geht es wie seinem Schöpfer, er kann nicht ohne die Menschen leben und will sie verändern. Er hat seine Weisheit gesammelt, seine "Philosophie" entwickelt, nicht nur, weil er es für sich richtig fand, sondern für die Menschen. Beide sind und waren sicher keine Elfenbeinturm-Denker. In dem Sinne ist er nicht nur ein Weiser, sondern ein Philosoph...


    Was der Adler und die Schlange für eine Bedeutung haben ist eine weitere Frage, die Antwort sucht, denn beide haben eine große symbolische Bedeutung.


    Bis später und Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo zusammen!


    Die erste Person, der Zarathustra auf seinem "Untergang" begegnet ist ein Greis, der alleine im Wald haust. Dieser Eremit erinnert sich Zarathustras und bemerkt auch die Veränderung, die dieser seit ihrer ersten Begegnung vor zehn Jahren durchgemacht hat:


    Verwandelt ist Zarathustra, zum Kind ward Zarathustra, ein Erwachter ist Zarathustra...


    Zarathustra und der Einsiedler haben einiges gemeinsam: beide haben sich vor dem Treiben der Welt in die Einsamkeit geflüchtet, beiden erscheint der Mensch, so wie er im Augenblick ist, noch als unfertig (Eremit: "Der Mensch ist mir eine zu unvollkommene Sache."). Auch dem Einsiedler ist in seiner Abgeschiedenheit eine Erkenntnis zuteil geworden: Er hat seine Liebe zu Gott entdeckt. Aber im Gegensatz zu Zarathustra verspürt er keine Veranlassung, diesen neu entdeckten Glauben mit irgendjemanden zu teilen. Im Gegenteil, obwohl er behauptet, die Menschen wegen allzu grosser Liebe verlassen zu haben, weiss er zig Gründe anzuführen, warum es für Zarathustra ratsamer sei von seinem Vorhaben abzulassen und nicht zu den Menschen zu gehen. Das bringt uns wieder zur Frage zurück, die Friedrich-Arthur eingangs schon mal gestellt hat, nämlich was für Beweggründe Zarathustra dazu treiben, sein Wissen an andere weiterzugeben.


    Eine Antwort ist vielleicht in der Frage zu erahnen, die Zarathustra dem Greis stellt:


    Und was macht der Heilige im Walde?


    Klingt da nicht ein leiser Vorwurf mit? Als wolle er sagen: Was nützt ein Heiliger alleine im Walde? Unter die Menschen gehört er, wenn er will, dass sein Same Früchte trägt und sich verbreitet. - Zarathustra jedenfalls will seine Erkenntnis unter die Leute bringen. Und beinahe gewaltsam reisst er sich von dem Einsiedler los:


    Aber lass mich schnell davon, dass ich euch nichts nehme!


    Das, was er ihm zu nehmen befürchtet, ist natürlich dessen Glaube an Gott:


    Sollte es denn möglich sein! Dieser alte Heilige hat in seinem Walde noch nichts davon gehört, dass Gott tot ist.


    Als Lektürehilfe zum "Zarathustra" benütze ich ein Büchlein von Rüdiger Schmidt und Cord Spreckelsen ("Nietzsche für Anfänger. Also sprach Zarathustra"), in dem es heisst, dass man "Zarathustra" genau vor diesem Hintergrund lesen kann/soll: Gott ist tot! Was jetzt?... - Eine Anleitung gewissermasse zur "Möglichkeit des Lebens nach dem Tod aller Sicherheiten".



    Liebe Grüsse


    riff-raff


  • Hallo zusammen!


    „Ich lehre euch den Übermenschen.“


    Das sind die ersten Worte, die Zarathustra an das Volk richtet nachdem er die Stadt erreicht hat. Was dieser „Übermensch“ genau ist bleibt unklar und ich denke mir, dass man sich sein Bild wie ein Puzzle nach und nach zusammensetzen muss je weiter man mit der Lekture des Buches fortfährt. Was ich bisher verstanden zu haben glaube ist ungefähr folgendes:


    [list]Der Übermensch ist nicht, sondern muss erst noch kommen, erscheint somit als ein in die Zukunkt projiziertes Bild der menschlichen Entwicklung. Zarathustra ist dessen Verkündiger.[/list:u]


    [list]Der Übermensch ist der Sinn der Erde und dessen Endziel; wir heutigen Menschen folglich nur ein Übergang, ein Bindeglied in der Evolution, so wie die Affen und Primaten eine Vorstufe von uns selbst darstellen. [/list:u]
    Mich hat das an den österreichischen Verhaltensforscher Konrad Lorenz erinnert, wenn er schreibt: „Es ist kein allzu grosser Optimismus nötig, um anzunehmen, dass aus uns Menschen noch etwas Besseres und Höheres entstehen kann. [...] Das langgesuchte Zwischenglied zwischen dem Tiere und dem wahrhaft humanen Menschen – sind wir!“ [Aus: Das sogenannte Böse.] Auch wenn ich nicht denke, dass er damit Nietzsches Übermenschen meint.



    [list]Der Übermensch entsteht nicht zwangsläufig, vielmehr muss der heutige Mensch aktiv daran arbeiten um die Voraussetzungen zu schaffen, die desssen Entwicklung begünstigen. Sollte er das unterlassen, steuert die Menschheit geradewegs auf den „letzten Menschen“ zu, den Nietzsche als Gegenpol zum Übermenschen versteht. Dieser „letzte Mensch“ ist lau, selbstgefällig, bequem, satt und angepasst, geht stets den Weg des geringsten Widerstands und hat aufgehört nach etwas Höherem zu streben.[/list:u]


    [list] Der Übermensch ist laut einer Skizze Nietzsches aus dem Jahre 1883 kein Herrenmensch: „Es ist durchaus nicht das Ziel, die letzteren [den Übermenschen] als die Herren der Ersteren [des „letzten Menschen“] aufzufassen: sondern: es sollen zwei Arten neben einander bestehen – möglichst getrennt“.[/list:u]


    Soviel jedenfalls, was ich bisher zum Thema „Übermensch“ verstanden zu haben glaube. Kritik und Ergänzungen jederzeit willkommen :zwinker:


    Gruss


    riff-raff

  • Danke riff-raff, dass du mit zwei so schönen Beiträgen die Stellung gehalten hast!


    Eine Kernaussage Nietzsches im zweiten Teil von Zarathustras Abstieg aus dem Gebirge ist wahrlich:

    Zitat

    ...Dieser alte Heilige hat in seinem Walde noch nichts davon gehört, daß Gott tod ist!


    Der große Unterschied zwischen Zarathustra und dem heiligen Greis ist, dass Zarathustra sich zu seiner Liebe zu den Menschen bekennt und der Greis ausagt, dass er die Menschen nicht liebt, sondern Gott. Zarathustra und der alte Heilige/Greis sind unversöhnlich in ihrer Weltsicht und gehen sozusagen nur aneinander vorbei, keiner versucht dem anderen seine Argumente aufzudrängen. Ein flüchtiger Wortwechsel, wie unter Nachbarn, die sich lange kennen...


    Wurde von Nietzsche "Greis", "Wurzeln suchen", "alter", "Heiliger" und "Einsiedler" verwendet, um den "Heiligen", um "Gott", das Priestertum usw. als überholt und sterbend zu kennzeichnen? Sozusagen um schriftstellerisch eine Kernaussage der Dichtung zu untermauern? Ich vermute dies, bin mir aber das wahre "Gott ist tod" von Nietzsche noch nicht ganz im Klaren, da ich Nietzsche für einen religiösen Menschen halte. Vielleicht kann meine Meinung aber noch durch neue Lese- und Diskussionserfahrungen widerlegt werden. Erstaunlich ist, wie wenig dieser Wortwechsel uns heute noch erschüttert, das war beim Erscheinen des Buches ganz anders...


    Das Zarathustra den Menschen ein Geschenk bringen will und sich um Mahnungen des Greises nicht schert, zeigt soetwas, wie Berufenheit. Dieselbe Berufenheit, die Nietzsche wohl auch beim Schreiben seines Zarathustras fühlte. Nietzsche selbst wertete ja seine Zarathustradichtung als größtes Geschenk, das er selbst der Menschheit machte.


    Wichtig finde ich auch noch Nietzsches angedeutete Aussage über das Schenken. Er betrachtete das Schenken ja im Sinne Zarathustras.

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • riff-raff, danke für deine Zusammenstellung, besser Gegenüberstellung von "Übermensch" und "letzten Mensch". Wir sollten das später noch einmal aufgreifen, wenn wir Zarathustras Reden über den Übermensch und letzten Mensch lesen und diskutieren werden.


    Ich stimme deiner Auslegung des Übermenschen zu. Der dritte Text ist dann auch das Programm, in dem Nietzsche genau darstellte, was er sich unter dem Übermenschen vorstellte und wie er ihn verstanden wissen wollte. Dies in all der Deutlichkeit lesend, muss ich immer wieder staunen, über die Missverständnisse und Falschauslegungen, sowohl in der Geschichte, als auch teilweise heute noch. Hat(te) man den Zarathustra überhaupt ernsthaft, hat(te) man ihn überhaupt gelesen, wenn man den Übermenschen verzerrt(e) und politisch missbraucht(e), hat(te) man Nietzsche verstanden, oder war/ist da immer auch viel Wille zur Falschaussage und zur bewussten Manipulation im Spiel? Oder habe ich da Andeutungen Nietzsches überlesen?


    Ich werde morgen noch auf einige Textstellen des dritten Textes eingehen, bin aber heute zu müde dazu...


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • hallo ihr,


    es tut mir leid, ich hätte nicht erwartet, dass es so schnell losgeht... jetzt habe ich jedenfalls meine ausgabe.


    heute las ich die vorrede, und es gab etwas ganz zündendes, was mir neben dem eigentlichen inhalt eine reiche assoziation bescherte:


    Zitat

    "wir haben das glück erfunden" - sagen die letzten menschen und blinzeln. sie haben die gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht wärme. man liebt noch den nachbar und reibt sich an ihm, denn man braucht wärme. krankwerden und misstrauen-haben gilt ihnen als sündhaft: man geht achtsam einher. ein tor, der noch über steine und menschen stolpert! ein wenig gift ab und zu: das macht angenehme träume. und viel gift zuletzt, zu einem angenehmen sterben. [...] kein hirt und eine herde! jeder will das gleiche, jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig ins irrenhaus. "ehemals war die welt irre" - sagen die feinsten und blinzeln."


    hat diese beschreibung nicht eine gewisse ähnlichkeit mit den wesen aus huxleys "schöner neuer welt"? das motto "jeder ist seines nächsten eigentum", die alltagsdroge soma, die allgemeine gleichmacherei, das wildenreservat und der untergang michels - es stimmt alles überein.


    verzeiht, es mag sein, dass ich mich an unwichtigem aufhalte, aber ich denke doch, jeder gedanke ist es wert, zu ende gedacht zu werden...


    mit freundlichen grüßen,


    lebenszeichen.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Hallo Friedrich-Arthur!
    Hi Lebenszeichen!


    Huxleys "Schöne neue Welt" habe ich auch gelesen, leider ist das so lange her, dass meine Erinnerungen daran schon ziemlich verblasst sind. Finde es aber interessant, wenn man Querverbindungen zwischen Büchern ausfindig macht.



    Zitat von "lebenszeichen"

    mag sein, dass ich mich an unwichtigem aufhalte, aber ich denke doch, jeder gedanke ist es wert, zu ende gedacht zu werden...


    Einmal "Nein" und einmal "Ja": Nein, Verweise zwischen verschiedenen Büchern aufzuzeigen finde ich nicht unwichtig, sondern im Gegenteil meist sehr aufsschlussreich. Und "Ja", jede Gedankenspur ist es wert weiter verfolgt zu werden, man weiss nie, worauf man alles stösst...


    Gruss


    riff-raff

  • Hallo ihr!


    Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch, - ein Seil über einem Abgrund.


    Nietzsche verwendet diese Metapher am Anfang des vierten Kapitels (erster Teil). Im sechsten Kapitel konkretisiert sich dieses Bild dann im Seiltänzer, der über einem zwischen zwei Türmen gespannten Seil balanciert. Diese Wiederaufnahme einmal eingeführter Bilder und Motive scheint mir typisch für den „Zarathustra“ zu sein, wird diese Rekursion im Verlaufe des Buches doch immer wieder angewandt.


    Auf das traurige Schicksal des Seiltänzers brauche ich nicht näher einzugehen, aber wer ist dieser „Possenreisser“, der über den Artisten hinwegspringt und ihn somit zum Stürzen bricht? – Der Seiltänzer hält ihn für den Teufel wird aber von Zarathustra dahingehend berichtigt, dass es weder Hölle noch Teufel gibt. Aber wer ist er dann?


    Zarathustra hegt ganz offen Sympathien für den Seiltänzer, was sein Anerbieten bezeugt, ihn mit eigenen Händen zu begraben; offensichtlich imponiert ihn die Vorstellung, dass einer die Gefahr zu seinem Beruf macht, selbst auf Kosten des Lebens. Als er mit dem toten Körper auf dem Rücken die Stadt verlässt steht plötzlich der Possenreisser wieder da und flüstert ihm ins Ohr:


    Geh weg von dieser Stadt, oh Zarathustra, [...] es hassen dich hier zu viele. Dein Glück war es, dass man über dich lachte [...]. Dein Glück war es, dass du dich dem toten Hunde geselltest [dem Seiltänzer]; als du dich so erniedrigtest, hast du dich selber für heute errettet. Geh aber fort aus dieser Stadt – oder morgen springe ich über dich hinweg, ein Lebendiger über einen Toten.


    Der Possenreisser scheint Zarathustra für einen Widersacher zu halten, den er vielleicht fürchtet, jedenfalls aber gerne aus dem Wege haben möchte. Wenn also Zarathustra für den Übermenschen steht und den Versuch, die Menschen aus Lethargie und Trägheit zu reissen, dann muss der Possenreisser folglich als dessen Gegenpol angesehen werden: Dem Possenreisser sind die Dinge recht wie sie sind, er möchte, dass alles beim Alten bleibt. Stellt er demzufolge eine Personifikation aller Übel dar, die Zarathustra am jetzigen Menschen konstatiert?


    Die Sache wird nicht einfacher, wenn Zarathustra an seiner Sendung festhält und seinen Entschluss in folgende Worte kleidet:


    Zu meinem Ziele will ich, ich gehe meinen Gang; über die Zögernden und Saumseligen werde ich hinwegspringen. Also sei mein Gang ihr Untergang!


    Jetzt ist es also Zarathustra selbst, der über andere hinwegspringen und sie zu Fall bringen möchte, das Bild des Possenreisser folglich vom Negativen plötzlich ins Positive verkehrt... Oder nennt man das „Identifikation mit dem Aggressor“?


    Schönes Wochenende


    riff-raff

  • Hallo Lesezeichen,
    hallo riff-raff


    Es freut mich, dass du, lesezeichen, zu uns gefunden hast. Ja, wir haben schnell begonnen, aber ich denke, die Leserunde hat sich etwas velangsamt, was besser ist, da man das Buch doch nicht so einfach verschlingen und verdauen kann.


    riff-raff, danke, dass du wieder eine so gute Zusammenfassung vorgelegt hast!


    Ich wollte auch noch ein wenig über den dritten Teil der Vorrede schreiben, hiermit hole ich es nach.


    Der Text

    Zitat

    …Der Übermensch ist der Sinn der Erde. Euer Wille sage: der Übermensch sei der Sinn der Erde!
    Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden!…

    ist sehr wichtig für die Dichtung, ich sehe ihn als Programm des Buches. Überhaupt wurden die wichtigsten Thesen der Dichtung von Nietzsche in diesem dritten Teil der Vorrede zusamengefasst - Themen, die in Nietzsches Philosophie Angelpunkte und Knoten eines filigranen Denkgewebes sind. Dies sind Aussagen über den Übermenschen, den Willen, den gestorbenen Gott aber später auch über das Wechselspiel Seele-Leib, die menschliche Vernunft und Tugend, das Glück, die Gerechtigkeit, das Mitleiden, die Sünde und den Wahnsinn. Ich würde diese Aussagen, die als Frage-Ausruf-Wechselspiel angeordnet sind, sicher als wichtige Thesen der Dichtung annehmen. Nietzsche lässt in diesem dritten Text keinen Zweifel über das Programm und seine Berufung als Verkünder aufkommen. Sehr wichtig finde ich auch in dem von mir auszugsweise zitierten Text der Aufruf zur Erdverbundenheit und somit zum Leben im Diesseits. Da es kein Jenseits gibt, so muss im Diesseits gelebt und geschaffen werden. Was bleibt, ist, was die Menschen über sich und ihre Zeit hinaus schaffen. Dies schrieb Nietzsche zum Beginn des dritten Teils der Vorrede:

    Zitat

    Alle Wesen bisher schufen etwas über sich hinaus: und ihr wollt die Ebbe dieser großen Flut sein und lieber noch zum Tiere zurückgehen, als den Menschen Überwinden?

    Also war die Menschheit schon immer an der Schaffung des Übermenschen tätig? Ist dieses Schaffen nun abgeebbt und droht zu versiegen? Eine Befürchtung, die Nietzsche wohl hatte, liest man den vierten Teil der Vorrede. Vielleicht war dies auch eine pessimistische Weltsicht auf seinen Zeitgeist, besonders auf des Deutschlands der Bismarkzeit…


    Der Übermensch wird Blitz und Wahnsinn sein, so verkündet es uns Zarathustra am Ende des Textes. Wird aber eine Übermenschengesellschaft sich nicht in ihrem Freuer und ihrer Glut selbst verzehren und alles veraschen? Der Übermensch ist eine Idee, die aber auch – so wie alle großen Ideen – große Gefahren in sich birgt. Die Idee des Übermenschen scheint mir gut zu sein, aber ist sie auch leb- und wünschbar? Ist nicht die höchste und glücklichste Zeit die, welche zwischen Mensch und Übermensch ist? Ist nicht der Weg zum Übermenschen das eigentlich Begehrenswerte? Ich habe da viele Fragen…


    Wie seht ihr das?


    Beim nächsten Beitrag werde ich mich auf den vierten Teil der Vorrede stürzen und auch eure Beiträge beantworten oder besser ausgedrückt, darüber nachdenken und meine Betrachtungen hinzuschreiben. Damit lese ich mich auch in den vierten Teil der Vorrede vor.


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • hallo ihr beiden,


    friedrich-arthur, deine fragen zum übermenschen habe ich mir auch schon gestellt. ich bin zu folgendem schluss gekommen: die entwicklung lautet tier - mensch - übermensch. hätte sich denn ein tier die überlebensfähigkeit eines menschen verdeutlichen können? doch mitnichten, dazu - spräche man ihnen erweiterte kognitive fähigkeiten ab - sind sie nicht in der lage. sebst, wenn es der fall wäre, könnte doch kein tier über sich hinausdenken. ebenso ist es wohl mit dem verhältnis zwischen mensch und übermensch. es ist für uns nicht vorstellbar, wie die lebensform "übermensch" existieren kann. "jenseits unserer vorstellungskraft" ist doch aber nicht gleichzusetzen mit "nicht existent"...


    der übermensch als die nächste evolutionsstufe... eigentlich eine schöne vorstellung, aber es ist wohl die allzu bequeme seite der menschen, nicht nach der eigenen glut zu streben, was mühe kosten würde, sondern sich gleichsam zusammenzudrängen, um den anderen ihr restchen wärme zu entziehen - der letzte mensch eben.


    wenn ich mir das so anschaue, sehe ich, dass dieses buch auch heute wieder aktuell ist. ich schaue auf meine generation und sehe menschen und letzte menschen und bekomme melancholie und aggression... aber das lasse ich jetzt besser, ich echauffiere mich sonst zu sehr.


    mit freundlichen grüßen,


    lebenszeichen

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Hallo zusammen!


    Zarathustra, der die Menschen im dritten Teil der Vorrede kritisierte und den Übermensch verkündete und welche Eigenschaften dieser seiner Ansicht nach hat, setzt die Kritik im vierten Teil der Vorrede aus und unterstreicht die Eigenschaften, die der Übermensch seiner Ansicht nach haben muss. Am Anfang gleich das von riff-raff bereits zitierte Seil- und Brückengleichnis mit der Aussage, dass der Mensch ein Übergang und Untergang sein muss. Der Mensch muss also erst untergehen, bevor der Übermensch geboren werden kann. Beide können nicht nebeneinander leben, lese ich da heraus. Der schaffende Mensch wird bei seinem Untergang zum Humus für den neu hervorwachsenen Übermensch. Eine ziemlich erdverbundene und entgöttlichte Aussage, fürwahr. Zarathustra detailliert hier seine Vision des Untergehenden Menschen und der folgenden Geburt des Übermenschen als große Liebeserklärung. Ein Trommelfeuer von Ich-liebe-die/den-Sätzen mit Untergangseigenschaften, die da hauptsächlich die großen Verachtenden, die sich der Erde Opfernden, die Erkennenden, die Arbeitenden und Erfindenden (die Schaffenden), die Tugendliebenden, die Geistverschwendenden, die Tugendgenügsamen, die Seeleverschwendenden, die Glückschämenden, die Tatenüberbietenden, die Zukunftsrechtfertigenden, die Vergangenheitserlösenden, die Gott Züchtigenden, die Seelenstarken und –übervollen, die Freigeister und Freiherzen, die Schwertröpfigen haben – die also die Verkündiger des Blitzes sind, der der Übermensch ist. Nietzsches Programm und auch Kerngedanken von Nietzsches Philosophie führen zum Übermenschen. Nietzsches gesamte Philosophie scheint aus Sicht dieser Dichtung eine Vorbereitung des Übermenschen zu sein. Ein Gedanke, der mir so noch nicht kam. Was haltet ihr davon?


    Wie lebenszeichen schon schrieb, wir können uns den Übermenschen und eine übermenschliche Gesellschaft nicht gut vorstellen und deshalb sollten wir auch an der Idee nicht zweifeln und sie schon garnicht als Hirngespinst abtun. Das wir uns etwas nicht vorstellen können, wurde schon festgestellt, sagt ja nicht, dass es dies etwas nicht geben kann und geben wird. Ich kann lebenszeichen tagespolitisch und –thematisch gesehen bei ihren Gefühlen nur zustimmen. Mir wird manchmal auch ganz schlimm zumute, wenn ich den Informationssmog um mich herum nicht drossel. Wie mochte es aber Nietzsche, dem einsamen Streiter in einem vielleicht noch schlimmeren Zeitgeist und bei allgemeiner Ablehnung ergangen sein? Haben nur die Künstler(innen) und Philosophen Nietzsches Dichtung verstanden? Schwebten diese Nietzsche als die Untergehenden und den Übermensch Schaffenden vor? Die Politik hat ihn eher missbraucht, als verstanden. Das zeigt der gefährliche und törichte Unsinn, der mit dem Übermenschen veranstaltet wurde…


    Ich werde mich jetzt an den fünften Teil der Vorrede wagen. Es sind aber noch einige Fragen für mich unbeantwortet...


    Vorerst genug und Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo zusammen,


    auf der Zugfahrt zur Arbeit und zurück habe ich wieder ganz versunken in Nietzsches Dichtung gelesen. Unbeschreiblich diese Sprache und diese Bilder und Gleichnisse. Was zauberte der Schnauzwart nur aus der deutschen Sprache hervor, was vermochte er mit ihr auszurichten! Nein, das ist keine Philosophie, das ist Kunst! "Also sprach Zarathustra" ist ein Kunstwerk, ein wahres Gesamtkunstwerk! Ich muss mich bremsen, um nicht in euphorisches Schwärmen zu geraten und ich muss Martin Walsers Worte gedenken, vor dem Schlafengehen in dieser Dichtung zu lesen - wie war sind diese Worte. Ich bin zu euphorisch um heute über Details zu schreiben, dazu bedarf es kühlen Herangehens. Es sind auch zu viele zarathustrische Bilder in meinem Kopf, die sich mit einigen Graphikzyklen Max Klingers vermischen, da lässt sich nichts mehr schreiben. Eigentlich müsste ich zeichnen, die Bilder versuchen auf Papier zu bannen, aber die Augen brennen und Konzentration ist mir heute nicht mehr möglich... Die Kunst, die große Ermöglicherin des Lebens, hat mich in ihrem Bann... die seligmachende Kraft der Kunst...


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo zusammen!


    Wollte nur bekanntgeben, dass ich "Zarathustra" wieder zurück ins Regal stellen werde ohne es fertig gelesen zu haben. Scheint, die Zeit ist noch nicht reif dafür - für mich jedenfalls. Mag auch an der Jahreszeit liegen: als Sommerlektüre etwas gar happig... :urlaub:


    Bin aber sicher, dass ich das Buch früher oder später erneut in Angriff nehmen werde.


    Und ihr? zu Ende gelesen?


    Gruss


    riff-raff

  • Zitat

    Und ihr? zu Ende gelesen?


    Klar doch. Natürlich auch komplett begriffen :zwinker:.
    Aber hallo.
    Hier noch ein Foto.
    :belehr: