Hallo zusammen,
Zitat von "riff-raff"Müsste man nicht schon beinahe ein Heiliger sein um so zu lieben?
Deshalb ist es ja auch eine Legende (=Heiligengeschichte).
Mir leuchtet es ein, dass das parallel läuft. Die Zeit in Paris scheint die zu sein, wo er eben weggegangen ist und Leid und Einsamkeit kennenlernt. Auch muss er die Kindheit aufarbeiten, um weiterzukommen.
Ich habe übrigens noch etwas interessantes zur Form gelesen: Rilke scheint beeindruckt gewesen zu sein von Rodins Atelier, wo überall Teile von Skulpturen herumlagen, jeder für sich nur ein Teil eines Körpers aber perfekt. Offenbar versuchte er, etwas ähnliches in der Sprache zu gestalten, deshalb die Bruchstücke.
Zitat von "riff-raff"
Das hat mich an Bertolt Brecht und seinen Herrn K. erinnert:
"Was tun Sie", wurde Herr K. gefragt, "wenn sie einen Menschen lieben?" "Ich mache einen Entwurf von ihm",...
...siehe auch Max Frisch! Dort macht man sich jeweils ein Bildnis vom andern.
Zitat von "alpha"Mit den historischen Anspielungen habe ich meine liebe Mühe, um ehrlich zu sein. Manchmal sind sie an sich interessant, manchmal auch nicht. Mal sind sie einigermassen verständlich, ander fallen wie aus dem Rahmen... - Man müsste wissen, um was es sich handelt,...
Welche meinst du jetzt konkret? Ich habe eine kommentierte Ausgabe zur Hand. Zum Teil geht es auch um die Kunstauffassung.
Herzliche Grüsse,
Maja