Hallo zusammen!
Wirklich vorwärts gekommen bin ich die letzten paar Tage ja nicht ... Deshalb einfach einige Antworten:
Zitat von "finsbury"@ sandhofer: Sind die Kapitelüberschriften denn nicht von Stifter? Sie müssten doch in jeder Ausgabe vorhanden sein.
Denke ich eigentlich auch. Mich hat nur irritiert, dass Maja nur Seitenzahlen angibt und keine Kapitel, was mich (mit einer andern Augabe) beim Suchen dann ziemlich im Dunkeln lässt.
Zitat von "finsbury"Nun wird mir auch der Ich- Erzähler etwas sympathischer: Mit seiner Schüchternheit gegenüber den Frauen erhält er liebenswertere Züge.
Da frage ich mich schon die längste Zeit: War das zeittypisch, oder war das autorenbedingt? Immerhin haben z.B. die Figuren von Gottfried Keller dasselbe Symptom.
Zitat von "finsbury"So finde ich, dass sehr häufig die Sätze mit dem Subjekt, besonders gerne mit "ich" beginnen, obwohl der Ich-Erzähler eher der passiver Rezipient ist [...]
Ein interessanter Aspekt, den ich noch gar nicht so richtig wahrgenommen habe. Danke für den Hinweis!
Zitat von "finsbury"@ sandhofer: Mir ist noch nicht aufgefallen, dass die Kommata bei Aufzählungen fehlen.
Vielleicht wurde das ja in Deiner Ausgabe "verbessert"? Im Nachwort meiner Hanser-Edition steht, dass dies offenbar eine Art "Markenzeichen" Stifters gewesen ist, das man absichtlich so belassen hat. Es ist jedenfalls für mich sehr interessant, wie Stifters betulich-langsame Sprache gerade in den Aufzählungen (eigentlich doch das Betulichste und Langsamste, das man sich vorstellen kann!) an Tempo gewinnt. Geradezu rasant wird heruntergeleiert, was alles zur Beschreibung gehört.
Grüsse
Sandhofer