Hallo zusammen,
ich höre/hörte "Tristan und Isolde" mit Birgit Nilsson und Wolfgang Windgassen u.a.. 3 CD. Originalaufnahme von 1966 Bayreuther Festspiele.
Der Tipp kam von Ikarus und Gitta.
(Gibts übrigens u.a. bei Zweitausendundeins.de für 19,99 € / Amazon 27,99 €)
Mein erster Eindruck. Dazu sei noch erwähnt, dass es meine erste Wagner Oper ist, die ich höre.
Nach der 1. CD war ich sehr überwältigt. Der Beginn der Oper war wie ein dahinplätschern auf den Wellen des Meeres, sehr angenehm und verführerisch. Aber dann ... Isolde, was für eine Kraft und Zorn in dieser Stimme liegt. Ich gebs zu, zuanfangs war mir das sehr ungewohnt.
Aber Thomas Mann schrieb bereits .... "wie man ja auch Musik schon kennen muß, um sie richtig zu genießen."
also, nochmals von vorn, diesmal ohne Textbuch, und tatsächlich, ich fand rein, meinen Ohren klang es garnicht mehr so 'hart und unruhig' (kanns nicht besser ausdrücken).
als sehr schön empfand ich die ruhigeren Passagen, wie z.B. nach dem Trinken des Liebestrank (sie dachten es wäre der Todestrank).
und dann natürlich im 3. Akt, alles sehr traurig und langsamer.
Hier kommt Tristan auch mehr zur Geltung, neben der Isolde verblaßt er m. M. n. immer. Diese Isolde ist selbst in meinen Anfängerohren eine Meisterleistung.
Eine Gänsehaut bekam ich, als Isolde gegen Ende singt "nur eine Stunde, nur eine Stunde, bleibe mir wach!"
und dann.... Isoldes Liebestod mit den Pauken/Trommelschlägen(?). Wer kann da noch unbeteiligt sein. Also mein Herz begann zu zittern, wenn ich es mal theatralisch ausdrücken darf.
eine Wahnsinns-Hörerfahrung.
Liebe Grüße
Maria