Hallo zusammen !
Ach, ich habs nicht mehr ausgehalten und schon mal angefangen! Ich lese die neue Übersetzung und bin bereits auf Seite 56. Ich musste mich gestern sehr zurückhalten um nicht gleich noch ein paar Stündchen(!!)weiterzulesen, denn ich gestehe - mir gefällt der Erzählstil einfach wunderbar !
Der arme Raskolnikow, depressiv und "hypochondrisch" schleicht er durchs heisse Petersburg und obwohl er doch die Säufer und Spelunken verabscheut, geht er, nachdem er bei der Pfandleiherin war, gleich ein Bier trinken. Menschliche Abgründe tun sich auf, die Tochter muss sich prostituieren, um die Familie zu ernähren und auch Raskolnikows Schwester heiratet, um ihm das weitere Studium zu ermöglichen. Irgendwie kommen bisher die Männer schlecht weg, oder ?
Und wie Dostojewski schildert, wie Raskolnikow besessen von der Idee ist, die Pfandleiherin umzubringen - da wurde es mir eiskalt. Eigentlich habe ich doch das Gefühl, er hätte im Grunde Moral und Anstand, da bin ich gespannt, wie er vor sich einen Mord rechtfertigt.
Gruß von
Steffi
EDIT Sandhofer: Topic verschoben und Titel geändert.