Beiträge von Céleste

    Hallo!


    Ich weiß nicht, ob das am Realismus liegt! Ich würde einfach sagen er liegt an Fontane! Dostojewski ist doch auch Realist, wenn ich mich recht erinnere, und seine Bücher sind sehr spannend, auch wenn die Handlung nicht besonders anspruchsvoll ist.


    Diese ganze Atmosphäre in Effi Briest gefällt mir nicht. Aber da ist Madame Bovary genauso.. Einmal gelesen gut, aber ein zweites Mal?

    Der Graf von Monte Christo ist echt ein gutes Buch, und es hat ein Happy end, wenn ich mich recht erinnere: Das findet man nicht oft bei guten Büchern. :breitgrins:

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich von Effi Briest halten soll. Das Buch kann man lesen, wenn man mit seinen Gedanken wo anders ist, denn da passiert ja wohl echt nicht viel.
    Theodor Fontane hätte die Geschichte echt nicht auf 300 Seiten erzählen müssen, die Hälfte hätte völlig ausgereicht.
    Außerdem find ich Fontane etwas seltsam, der hatte wohl ziemlich oft Stimmungsschwankungen: einmal ist er Katholik, dann Protestant, dann kritisiert er alle Religionen. Oder seine Einstellung zu Juden: Mal ist er ein Antisemit, dann ändert er urplötzlich seine Meinung .. :rollen:

    Zitat von "JMaria"

    Hallo zusammen,


    ich lese gerade Edith Wharton "Das Haus der Freude" (The House of Mirth), deren schriftstellerischer Kunst mit Henry James verglichen wird.
    Die Sprache gefällt mir sehr gut, sehr anschaulich.


    Gruß
    Maria


    Geht es da etwa um ein Bordel ? ;)

    Ich habe mal diesen Thraed aufgemacht, weil es mich interessiert, ob es hier Leute gibt, die Poe lesen, bzw. seine Werke mögen.


    Ich mag seine Werke sehr, nur leider ist vieles sehr schwer zu verstehen. Ich habe letztens "Die Mesmerische Offenbarung" gelesen, ich habe diese Kurzgeschichte nicht wirklich verstanden..Es diskutiert darin Poe selbst, mit einem hypnotisierten Tuberkulosekranken über die Existenz von Gott: Der Kranke sagt, Gott sei weder materiell noch immateriell, sondern irgendwas dazwischen..Seine Begründung hab ich nicht verstanden...


    Poe hat aber auf jeden Fall auch sehr schöne Gedichte geschrieben, wie zum Beispiel "Der Rabe".

    Effi Briest? Wieso geht es denn in Effi Briest um Liebe?
    Meiner Meinung nach, hat das Buch gar nicht mit Liebe zu tun, nur mit dem Fall einer Frau, die den gesellschaftlichen Maßstäben nicht entspricht, bzw ihnen zuwiderhandelt.

    Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Nur ist es nicht so, das Ödipus' Leben ganz anders verlaufen wäre, wenn er und seine Eltern, oder zumindest nur er oder seine Eltern das Orakel befragt hätten. Darauf basiert ja die ganze Geschichte: Ein Gerücht muss ja nicht unbedingt wahr sein, diesem Begriff haftet außeredm noch eine negative Konnotation an, was man vom griechischen Orakel nicht behaupten kann.
    Kritisiert Sophokles etwa, dass das Orakel befragt wurde? Wohl kaum.
    Daher hat Ödipus eigentlich kein Fazit, wie etwa Antigone, die ja gewissermaßen eine Vorbildfunktion erfüllt.

    Ich war mal totaler Fan von den Nibelungen, bis ich irgendwann festgestellt hab, dass mir alle Charaktere misfallen.
    Siegfried, weil er Brünhild verrät, die er eigentlich liebt
    Kriemhild, weil sie zu solch fiesen Mittteln greift, um ihr ziel zuerreichen
    Ghunter, weil er einfach ein Idiot ist und nach dazu total feige
    und Brünhild weil sie Siegfries schließlich beseitigen lässt, ihr Handeln zeugt ja nicht wirklich von Liebe..


    Oder seht ihr das anders?

    Die Elenden-Victor Hugo
    Han der Isländer- Victor Hugo
    Der Rabe (Gedicht)-Edgar Poe
    Narziss und Goldmund -Hesse
    Madame Bovary - Flaubert

    erstaunlich, dass man sich so für Sophokles interessieren kann..also ich könnte das nicht. Ich habs nicht mal fertiggebracht Antigone fertigzulesen. Die Sprache ist sehr schwer.


    Ich versteh vor allem nicht, warum die Greichen damals auf ihr unheilanrichtendes Orakel angewiesen waren.
    Hätten Ödipus' Eltern nicht das Orakel befragt, hätte sich Sophokls die ganze Geschichte sparen können..

    Fontane ist deprimierend!
    Ich hab vor ca. einem Jahr Effi Briest gelesen und muss das jetz noch mal lesen, für die Schule.
    Und dabei fällt mir jetzt erst auf, was für ein seltsames Verständnis von Liebe und Ehe damals so herrschte. Demnach basiere eine Ehe ja auf Respekt vor einander und nicht auf Liebe. Sowas macht mich echt traurig. Nur das Dumme ist, dass auch heute noch seltsame Ideen in den Köpfen vieler Menschen hausen, was dieses Thema betrifft. Das sehe ich besonders an Gleichaltrigen. Oft komme ich mir vor wie im Kindergarten...Aber darum gehts hier eigentlcih nicht.
    Sind denn alle Romane von Fontane so düster wie Effi Briest?

    Nein außer King oder englische Bücher gar nicht.
    Grisham geht auch nich, obwohl das für mich auch nur Unterhaltungsliteratur ist.
    Was sind denn eurer Meinung nach gute zeitgenössiche Romane?
    Und was ist an denen so gut?

    Irgenwie sind doch alle Bücher die heutzutage erscheinen Schrott. Die meisten davon sind flach und billig, damit sie sich ja gut verkaufen.
    Das merkt man doch schon daran, dass heutzutage jeder Depp ein Buch schreibt. (z. B die ganzen Promis, die autobiographien schreiben, die dann auch noch zu Bestsellern werden :entsetzt: )


    Illuminati ist da auch nicht anders. Da kann ich euch nur zustimmen, dass dieses Buch für die breite Masse geschrieben wurde.
    Ich habe dieses Buch gelesen, weil eine Freundin es mir geraten hat, weil es ja um die Kirche geht (weil wir uns darüber unterhalten hatten).
    Ich hab es also gelesen, hab aber eine ganze Woche dafür gebraucht (und keine 2 Tage, weil es ja angeblich soo spannend ist).
    Dieses Buch ist langweilig :schnarch: und das Ende ist total unrealistisch: Die Person mit der man symphatisiert soll der Bösewicht sein, ein Heuchler, ein Verräter und ein grausamer Mörder??? Das ist doch dermaßen kitschig!
    Und außerdem ist die Sprache total schlecht. Niedrigstes Niveau!
    Von einem Buch erwarte ich eigentlich keine große spektakuläre Handlung. Mir ist es viel wichtiger, dass ein Buch eine gewisse Stimmung rüberbringt und Gefühle beschreibt.
    Wenn ich irgendeinen Thriller will, mach ich einfach den Fernseher an. Da hab ich wenigstens nicht so viel Zeit verschwendet!

    Zitat von "xenophanes"

    In Europa hat das doch seit 1945 sehr gut funktioniert, den Balkan mal ausgenommen.


    CK


    Nach außen vielleicht. Obwohl e sgenugSchreckensmeldungen gab seit 45., zb London.
    und wieso schließt du den Balkan aus?
    Oder den Rest der Welt?
    Oder was ist im irak los?
    heute wieder wurde gemeldet, dass 50 menschen bei einem anschlag gestorben sind.

    Mag sein, dass ich etwas drastisch formuliert hab. Ich wollte eigentlich sagen, dass Politik nichts zum Besseren wenden kann, und wenn dann ist das nicht von Dauer, denn jede Veränderung hat auch ihre Nachteile, die oft von vielen einfach ignoriert werden ( die ach so hochgepriesene wirtschaftiche freiheit, liberale Demokratie...). Daran zu glauben, dass Politiker irgendwann man Frieden schffen ist träumerisch.

    Wächter der Nacht ist ein sehr gelungener Film. Die Geschichte ist vielleicht gar nicht so interessant, wie die Verfilmung. Die Effekte waren großartig. Und die Musik hat richtig Atmosphäre gemacht.

    Der Satz von Dürrenmatt besagt doch eigentlich nur, dass Politk in unserem persönlichen Leben nichts verändert, und damit hat er recht, finde ich. Obwohl ich der Meinung bin, dass Politik nichts wirklich großes verändern kann, denn Leid und Krieg und machtgeile Politiker wird es immer geben. Daran können auch ein paar gute Menschen nichts ändern.
    Zu Dürrenmatt: Ich hab drei seiner Bücher gelesen. Mir hat "die Physiker" besonders gut gefallen. Dass am Schluss die Verrückten gar nicht verrückt sind und nur die Menschen schützen wollen, fand ich schon sehr überraschend.
    Nur eins fand ich an diesem Buch total unlogisch: Warum haben die Physiker ihre Erfindungen nicht einfach vernichtet? So hätten sie sich das ganze Theater sparen können.

    Ich hab auch zuerst nariss und goldmund gelesen. das buch ist echt viel besser als der steppenwolf.
    ich mag die ganze atmosphäre nicht in dem buch, es ist total deprimierend.
    ich versteh vor allem auch nicht, warum hermine unbedingt vom "steppenwolf" umgebracht werden will.
    außerdem ist mir nicht klar, woher der Verfasser des Traktats über Harry Haller Bescheid weiß.


    Das ganze Buch ist ein einziges Fragezeichen.