Mir gefällt der Roman bisher sehr gut, Jaqui, und ich finde ihn auch leicht zu lesen. Allerdings hat er eine düstere, um nicht zu sagen, hoffnungslose Atmosphäre, wie du, Sir Thomas, es gut mit dem Trakl-Zitat auf den Punkt gebracht hast.
Ich habe nun ein wenig weiter gelesen und habe mich mit dem Roman ein wenig angefreundet. Ich bin es nicht gewohnt so was düsteres zu lesen, daher fällt es mir schwer mich darauf einzustellen.
Aber es wird schon.
Und nun Mme Grosgeorge, eine Megäre von antiken Ausmaßen! Wie sie gleichzeitig Hauslehrer und Sohn bloßstellt und den Sohn bestraft, da läuft es mir kalt über den Rücken. Das kann Green wirklich gut: mit wenigen Attributen und Details die Persönlichkeit eines Menschen vor Augen stellen: schon allein die Beschreibung der Frisur. Sie färbt nicht - steht also selbstbewusst zu ihrem Alter und Aussehen - im Gegensatz zu Mme Londes - zeigt aber durch die Sorgfältigkeit der Frisur, dass sie alles voll im Griff hat.
Diese Szene fand ich echt hart, so einen kleinen Jungen bestrafen, nur weil er nicht gut gelesen hat, finde ich sehr fragwürdig.
Ich bin nun bei Seite 59 und muss leider auch arbeiten gehen.
Katrin