Beiträge von Jaqui


    Edit 2: @ jaqui: Was hast Du gegen Kai???


    Du meinst meine Aussage "so ein Bursch"? Ich finde Kai ganz nett und auch witzig, aber die Buddenbrooks haben ja alle einen halben Anfall bekommen als sie gesehen haben, mit wem Hanno sich angefreundet hat. Wirklich akzeptiert wurde er in der Buddenbrookschen Familie ja von niemanden.


    Vielleicht habe ich Gerdas Aussage überbewertet, aber bei mir kam sie sehr abwertend an.


    Katrin

    Obige Ausgabe gibt es ab 4 Euro bei amazon. :winken: Ich habe die ersten 50 Klassiker der SZ damals gesammelt und die meisten stehen noch ganz unberührt herum. Das soll sich nun ändern.


    Fuu: Dann sehen wir uns so ziemlich in jeder Leserunde hier :breitgrins:


    Katrin

    Sehr schön, wie wäre es dann mit September/Oktober? Da steht bei mir noch nichts an.


    Vom Inhalt her hätten mich beide angesprochen, obwohl der "Oblomow" anscheinend der witzigere der beiden ist, wenn der Protagonist den ganzen Tag im Bett verbringt. :breitgrins:


    Vorschlag: Wir fangen mit Oblomow an und können uns die Dämonen anschließend immer noch vornehmen.


    Katrin

    Ich habe mal den Kalender studiert und gesehen, dass im August gar keine LR ansteht. Was haltet ihr also davon wenn wir am 1. August (Samstag) starten, dann haben wir den ganzen August Zeit und kollidieren mit keiner anderen LR.


    Katrin

    Hm, um die Russen habe ich bisher einen großen Bogen gemacht, nur Tolstoi habe ich mal probiert und "Krieg und Frieden" bald wieder weggelgt. Zu viele Namen, zu wenig Zeit eingeplant.


    Aber man soll auch ihnen eine zweite Chance geben. Ich wäre bei beiden Büchern dabei, allerdings müsste ich wirklich sehr auf das Datum schauen, da ich eigentlich schon voll verplant bin.


    Katrin


    *die nie gedacht hätte, dass sie mal bei Klassikern in Leserundennot kommen wird*

    Hallo,


    vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Ich musste in der Schule ein Buch/Kurzgeschichte lesen, und möchte es nun wieder lesen und mir fällt einfach nicht ein wer der Autor war.


    Ich kann mich noch ein wenig an den Inahlt erinnern. Es handelte von einem Mann, der immer auf Begräbnisse ging, obwohl er die Menschen nicht kannte und meist war er auch einer von ganz wenigen, die hinter dem Sarg marschiert sind.


    Eigentlich dachte ich, dass es von Böll ist, aber ich finde kein Werk von ihm, auf das die Beschreibung passt, es könnte auch Brecht oder ganz wer anderer sein. Vielleicht kann sich ja einer erinnern oder vielleicht liest ein Schüler gerade dieses Werk und kann mir weiterhelfen.


    Danke,
    Katrin

    Hallo alle miteinander,


    Über Gerda habe ich mir eigentlich gar keine richtigen Gedanken gemacht. Sie taucht auf, heiratet Thomas, sie bekommen ein Kind, was er nicht besonders mag, weil es seinen Vorstellungen nicht entspricht.
    Ich hatte eher das Gefühl, dass sie sich dann gezwungenermaßen mit ihrem Sohn ab gibt und als sie erkennt, wie musikalisch er ist, wird er zum Unterricht geschickt. Ich denke, sie wollte ihren Sohn nur vor seinem Vater beschützen, ihn aber nicht entfremden.


    Wie gestern schon geschrieben, hat mich das Buch sehr beeindruckt und sandhofer hatte Recht, als er schrieb, dass man sich so ein Buch nicht ausborgt, sondern es zu Hause stehen hat. Das werde ich jetzt auch nachholen und mir das Buch kaufen. Denn ich habe sicher nicht das letzte Mal in diesem Buch geschmökert.


    Ich möchte jetzt kurz auf einzelne Personen eingehen. Wer das Buch noch nicht kennt oder noch nicht fertig ist, sollte ab hier lieber nicht weiterlesen, da auch einiges zum Schluss verraten wird.


    Thomas Buddenbrook: Der sympathischste war er ja nie, aber so ein Ende hat er wirklich nicht verdient, wie er da im Straßengraben liegt und die Leute vorbeimarschieren und ihn liegen lassen. Aber die stärkste Aussage hat finde ich Gerda getroffen. Sie hat sich Sorgen darum gemacht, dass er nie so ausgesehen hat, da er immer so auf sein Äußeres bedacht war. Das war echt harter Tobak, wenn man bedenkt, dass ihr Mann gerade im Sterben liegt.


    Hanno: Er hatte ein armes Leben, wurde von seinem Vater schikaniert und vielleicht auch wegen seiner Schwäche gehasst und dann freundet er sich auch noch mit so einem Burschen an. Sein Schultag war eigentlich etwas langweilig, aber so hat man wenigstens verstanden warum er sterben will. Er scheint ja nicht mehr gekämpft zu haben, was ich sehr schlimm finde in seinem Alter.


    Konsulin Buddenbrook: Um sie tat es mir wirklich leid, vor allem als man sie nicht gehen lassen wollte. Das wäre heute unvorstellbar, dass man daneben steht und dem Patienten keine Schmerzmittel gibt, weil man nicht will, dass er ruhig einschläft. "Wegen der Verwandten wird das Leben hinausgezögert" - was war denn das bitteschön für eine Einstellung?


    Christian: Bei ihm bin ich immer hin und her geschwankt - einerseits mochte ich ihn und andererseits konnte ich ihn nicht verstehen. Das Ende das er bekommen hat, hat auch er nicht verdient. Er hat sich seine Frau zwar gegen jeden Willen selbst ausgesucht, aber dass sie ihn dann in der Anstalt schmoren lässt, nur um sich ein schönes Leben zu machen, war ein starkes Stück.


    Frau Permander: Sie ist mir im Laufe des Buches immer unsympathischer geworden, allein ihre Art wie sie um die Möbel geweint hat. Dabei war sie am Anfang des Buches die sympathische kleine Tony, die am Ende jede Sympathie bei mir verspielt hat.


    Alles in allem ein großartiges Buch, ich hätte nie gedacht, dass es so schnell und leicht zu lesen ist. Meiner Ansicht nach sucht es seinesgleichen in der Literatur und Mann hat nicht zu Unrecht dafür den Nobelpreis bekommen. Eines ist sicher: Das war nicht mein letzter Mann.


    Katrin

    Besser Frühjahr 2010, ich lese bei der Sue-Leserunde mit. (Beginn: 10. November) und da das Buch mit 2.000 Seiten sehr dick ist, werde ich das sicher nicht in drei Wochen gelesen haben.


    Also wenn es dir recht ist, fassen wir mal Frühjahr ins Auge.


    Katrin


    Könnte sich um eine Deutschklasse in jugendlichem Alter handeln, womit die Zahl der Inkarnierer in Östereich auf den Wert 36 festgelegt wäre.


    36?? Das ist ewig her. Mittlerweile dürfen auch in Österreich nur mehr 30 Leute in eine Klasse gepfercht werden. :breitgrins:


    Zu Andorra: Mussten wir in der Schule lesen, aber ich habe mich davor gedrückt und mir den Inhalt erzählen lassen. Ich kann dazu also nichts beitragen.


    Katrin

    Ich bin aus dem Urlaub zurück und muss euch leider mitteilen, dass ich fertig bin.


    Eigentlich wollte ich das Buch ja nicht mitnehmen, aber mein Freund hat es eingepackt und da ich sehr viel Zeit hatte, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Morgen werde ich mich näher dazu äußern, denn ich bin sehr beeindruckt von dem Buch.


    Katrin


    Bin jetzt im vierten Teil und ich sehe, das ihr schon im fünften Teil seid. Ich hinke halt hinterher. :redface:


    Am Montag werde ich hinterher hinken, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin und ihr schon alle viel weiter seid :winken:




    Schade das die Liebelei mit Morten Schwarzkopf und Tony (3. Teil) nicht weiter gegangen ist. Wäre bestimmt ein feines Paar geworden.


    Das ist wirklich sehr schade, vielleicht begegnen sich die beiden ja noch einmal unter anderen Umständen.


    Katrin


    Nein, es ist sicher keine Überinterpretation, in "Krischan" die (zumindest in dieser Phase des Buchs) mit Abstand dekadenteste Figur zu sehen. Er ist ein hypochondrischer, hohler Zampano, ein banaler und oberflächlicher Quertreiber, also all das, was der alte Patriarch M. Johann Buddenbrook im ersten Teil mit dem abfälligen Begriff "Aap" (Affe) meinte.


    Er hätte sicher nie gedacht, dass in seiner Familie mal so ein "Aap" leben würde. :breitgrins:


    Katrin