Ich habe bei dem Holz auch an kein Kreuz gedacht, wäre aber eine interessante Idee, aber ich bin da eher Freund Hermanns Auffassung, dass es eine Erläuterung zum Dreschflegel ist.
Ich bin übrigens fast fertig, zehn Seiten fehlen mir noch.
Der Pfarrer ist mir sehr suspekt, anscheinend hat er seine Meinung nun geändert, immerhin will er dem Kind ja helfen. Was ich dagegen wieder blöd finde, ist, dass er zwar gestorben ist aber nicht eindeutig an der Pest. Was will uns Camus damit nun sagen? Dass er mit seiner ersten Rede doch recht hatte und nur Ungläubige sterben an der Pest und die Gläubigen an "zweifelhafter Todesursache"? Da hätte ich mir mehr Mut vom Autor gewünscht und ihn ebenfalls an der Pest sterben lassen.
Dass Tarrou am Ende gestorben ist fand ich sehr traurig und auch Rieux Frau. Hier hätte ich einen Ausgang erwünscht. Bei Grand war ich sehr überrascht dass er überlebt hat, das hätte ich nicht erwartet.
Ich werde nun die paar Seiten noch lesen und über das Buch nachdenken. Der Sinn dahinter ist mir nicht ganz klar. Bei solchen Büchern erkenne ich immer öfter, dass ich eben keine typische Klassiker-Leserin bin. Ich kann mit diesen ganzen Andeutungen und versteckten Hinweisen nichts anfangen. Ich will eine Geschichte wo etwas passiert, wo alles klar definiert ist und vor allem wo ich mich mit mindestens einer Person anfreunden kann. Und das ist hier gar nicht der Fall.
Katrin