Beiträge von Jaqui

    Hallo André,


    Leider weiß ich das auch nicht, aber in Buddenbrooks ist Tonio eine Frau und im anderen Buch ein Mann. Ob das aber die einzigen Unterschiede sind und ob die Figuren irgendwie zusammen hängen weiß ich auch nicht. Auch nach dem Lesen des wikipedia Artikels über Tonio Kröger bin ich nicht wirklich klüger geworden.


    Ich bin auch sehr froh, dass ich damals mit Buddenbrooks Mann noch eine Chance gegeben habe, immerhin bin ich zuvor schon dreimal am Zauberberg gescheitert. Und mittlerweile habe ich das Buch auch zu Hause, denn beim ersten Lesen hatte ich es nur aus der Bücherei geholt. Aber ich will es unbedingt noch einmal genießen.


    Katrin


    Richtig festlegen möchte ich mich noch nicht. Nach der Don Quichote Leserunde hat Proust oberste Priorität. Wenn er nicht so anstrengend ist, könnte so ein oller Russe für den Anschluss vielleicht gehen. Das wäre dann vermutlich im Sommer (ohne Gewähr).


    Meine Bib hat das Buch vorrätig, wenn du es liest melde dich einfach, vielleicht klinke ich mich dann mit ein. :winken:


    Katrin

    Hallo,


    ich habe mir gestern "Mrs. Dalloway" zugelegt. Die ersten paar Seiten habe ich mal angelesen und es gefällt mir schon mal sehr gut. Wann ich allerdings dazu komme es ganz zu lesen weiß ich noch nicht, aber es liegt zumindest mal bereit. :winken:


    Katrin

    Danke akira,


    ich habe mir heute mal folgendes zugelegt, vielleicht reicht es ja aus:
    Heinrich Heine. Literaturwissen für Schule und Studium  [kaufen='3150152232'][/kaufen]
    da ist ein ganzes Kapitel über das Wintermärchen drin.


    Katrin

    Keine Ahnung. Ich hab's ohne Sekundärliteratur gelesen. Ist eine Alterserscheinung :zwinker: : Je älter man wird, um so weniger Zeit hat man für Sekundäres ... :breitgrins:


    Ich habe mir gerade die damalige Leserunde zum Buch durchgelesen und ich muss gestehen, der Hälfte der Diskussionen konnte ich nicht mal folgen, weil ich das alles aus dem Buch nicht rausgelesen habe. Manchmal zweifle ich echt ob ich das gleiche Buch habe :breitgrins:


    Katrin

    Hallo,


    Ich habe heute zu Heines "Deutschland - ein Wintermärchen" gegriffen und nach den ersten Kapiteln (caputs?) habe ich leider feststellen müssen: Ohne Sekundärliteratur wird das nichts werden. Da werden Namen erwähnt, die ich noch nie gehört habe und mit manchen Anspielungen kann ich gar nichts anfangen.


    Meine Idee dieses dünne Büchlein in einem Rutsch mal schnell durchzulesen ist damit wohl dahin.


    Daher auch gleich mal die Frage: Was würdet ihr denn dazu empfehlen? Ist der Lektüreschlüssel des Reclam-Heftes ausreichend oder gibt es noch andere Sekundärliteratur, die man sich gönnen sollte?


    Danke,
    Katrin


    So wie ich es verstehe, werde ich zunächst die Ilias lesen


    Die liegt bei mir auch noch rum, in der Übersetzung von Voß. Die Odyssee habe ich mal versucht in der Schadewaldt Übersetzung zu lesen (aus Zeitnot dann aber weggelegt) und dieser Übersetzer ist eindeutig mehr zu empfehlen, also mir lag er zumindest viel mehr. :winken:


    Katrin

    Hallo,


    Nun habe ich die Utopia hinter mir gelassen und ich muss sagen: Hut ab vor Thomas Morus. So eine Kritik am Adel muss man sich mal trauen und das auch noch in seiner Position. Es wundert mich ja, dass er nach Veröffentlichung nicht sofort verhaftet wurde. Denn besonders im letzten Kapitel sind die ganzen Leute, die Geld haben, die super Bösen, die man geradezu verachten soll, da sie die ehrlichen Leute, die arbeiten nur ausbeuten.
    Das diese harten Worte keine unmittelbaren Konsequenzen nach sich zogen?


    Was mir beim Lesen noch aufgefallen ist: Hatte Morus ein Faible für das römische Reich? Immerhin kommt der Mithraskult (Sonnenkult) vor und es werden Quästoren (niedrigste Amt der senatorischen Ämterlaufbahn in der römischen Republik) erwähnt.


    Das Thema Kriegswesen fand ich sehr spannend. Als beste Variante gelten also Söldner, die für Geld heute da und morgen dort kämpfen! Na wenn er meint.
    Was ich aber nicht ganz verstanden habe: Frauen und Männer stehen nebeneinander auf dem Schlachfeld. Es ist aber eine Schmach für den Mann wenn er ohne seine Frau wieder heimkommt, weil sie im Krieg gefallen ist. Was soll denn der Mann in so einer Situation bitteschön tun? Sich auch umbringen lassen? Darauf gibt er nämlich keine Antwort.


    Auch das Thema Gesetze fand ich sehr interessant. Obwohl Morus selber so was wie ein Anwalt war, gibt es in Utopia keine Anwälte. Weil es keine schwierigen Gesetze gibt und jeder sich selbst verteidigen kann vor Gericht.


    Alles in allem bin ich sehr angetan von dem Buch, dass ich nie alleine gelesen hätte. Es hat mir wieder einmal sehr viel Spaß gemacht eine neue Epoche kennen zu lernen.
    Sollte es zu einer Erasmus Leserunde kommen, bin ich mir großer Wahrscheinlichkeit mit von der Partie. :winken:


    Katrin

    Hallo,


    interessante Frage. Da ich aber von den meisten Autoren oft nur ein Werk kenne (und ich da nie weiß wann sie es geschrieben haben) kann ich diese Frage nicht wirklich beantworten.


    Bei Thomas Mann würde ich für mich aber Buddenbrooks dem Zauberberg vorziehen und das hat er 20 Jahre früher geschrieben. Ob das allerdings ein Zeichen dafür ist, dass ich das frühe Werk bevorzuge lasse ich mal dahin gestellt.


    Katrin

    Hallo,



    Interessant finde ich, daß alle Leute, die keiner produzierenden Tätigkeit (Handwerker, Bauern) nachgehen, gleich als Müßiggänger abgestempelt werden. Da hört man förmlich die Aufschreie aller Frauen, die den ganzen Tag kochen, putzen, waschen und oftmals nebenher auch noch Geld verdienen mußten... und nun werden sie pauschal als Müßiggänger abgestempelt, zusammen mit den Bettlern und den Dienstboten.


    Ja, ich schreie hier auf, aber leider wird die Tätigkeit im Haushalt heutzutage ja noch immer als "minderwertig" und "schnell erledigt" abgestempelt.


    Aber nun wieder zum Buch. Sehr spannend fand ich beim Kapitel "Sklaven" die Tatsache, dass sie dem Thema Sterbehilfe aufgeschlossener gegenüberstanden als wird. Da heißt es nämlich: "... enden ihr Leben entweder freiwillig durch Nahrungsenthaltung oder erhalten ein Schlafmittel und finden im bewußtlosen Zustande ihre Erlösung".


    Da sind sie human, aber beim Thema "Ehebruch" kennen sie keine Gnade. Dieser wird rigoros bestraft.
    Lustig fand ich auch die Tatsache, dass sich die angehenden Ehepartner nackt gegenüberstehen müssen, weil man ja nicht wissen kann was sich unter der Kleidung verbirgt :breitgrins:


    Da ich nicht mehr viel vor mir habe, werde ich das Buch heute noch beenden. Ein abschließendes Resumee kommt dann morgen von mir. :winken:


    Katrin


    Platon, Aristoteles, Seneca, Marc Aurel?


    Wie wär's mit Aristophanes oder Plautus? Mit dem Satyricon von Titus Petronius Arbiter? Prokopios von Caesareas Geheimgeschichte?


    Da ich weder die einen noch die anderen gelesen habe: wo ist der Unterschied zwischen Platon und Plautus? Zwischen Aristoteles und Aristophanes? Schreiben die spannender, einfacher oder beschäftigen sie sich mit Themen mit denen auch der heutige Leser was anfangen kann?


    Mir hat zum Beispiel Titus Livius und seine römische Geschichte sehr gut gefallen. Wer von diesen Autoren kommt ihm denn am nächsten?


    Katrin


    Edit: Ich habe mich gerade verschluckt bei der Inhaltsangabe von Lysistrate des Aristophanes: :breitgrins:
    Inhalt: Den Frauen reicht's. Sie haben genug vom Krieg und wollen, dass ihre Stadt Athen endlich Frieden schließt, auch wenn dieses Ziel sich bei den kriegstollen Männern nur mit dem letzten Druckmittel erreichen lässt: No more sex! Die Titelheldin Lysistrate ist die Rädelsführerin dieser Revolution, deren Organisation und Durchführung Aristophanes in für die 'Alte Komödie' typischer Derbheit inszeniert. Bei allem Witz reflektiert die Komödie freilich die aktuellen Verhältnisse des Jahres 411 v. Chr., als sich Athen nach zwei Jahrzehnten des Krieges gegen Sparta in katastrophaler Lage befand.
    Die Übertragung gibt den oftmals pikanten Text unverblümt wieder und bildet den provinziellen Dialekt, den die Spartaner im Original sprechen, in bestem Altbairisch ab.

    Lyrik und Dramatik waren ausgeschlossen in der Fragestellung. Daher kommt Sophokles nicht in Betracht.


    Ausgeschlossen sind sie laut Fragestellung aber nicht. Lost schrieb: und berücksichtigen wir seine Neigung zu Prosa ohne Lyrik oder Dramen völlig außen vor zu lassen. Für mich heißt das: Bevorzugt Prosa, aber wenn es sein muss kann es auch Lyrik und Drama sein.


    Von meinen genannten habe ich noch gar nichts gelesen, es sind immer nur die ersten, die mir bei dieser Epoche einfallen.


    Katrin

    Hallo,


    Was ist denn mit Platon, Aristoteles oder Sophokles? Die wären mir jetzt noch vor Marc Aurel und Seneca eingefallen. Aber ich kenne mich in der Epoche nicht aus.


    Herodot ist sicher interessant zu lesen.


    Katrin

    Hallo Andre,



    An Kleist hab ich noch nie dran gedacht, da ich mir immer dachte, dass er ziemlich schwer zu verstehen ist.


    Kommt drauf an was man liest. Ich habe "Der zerbrochene Krug" als erstes von ihm gelesen und dabei sehr viel gelacht, dann habe ich "Die Familie Schroffenstein" und "Über das Marionettentheater" gelesen. Letzteres ist wirklich nicht leicht zu verstehen, es ist zwar nur ein paar Seiten lang aber voller Vergleiche.




    Jane Austen hab ich vorher noch nie gehört, darum werde ich mir erstmal dazu den passenden Wikipedia-Artikel durchlesen.


    Jane Austen ist auch verfilmt worden, ich kenne von ihr "Verstand und Gefühl" sowie "Stolz und Vorurteil".


    Katrin