Beiträge von JMaria


    Ich habe mit "Bei Lady Molly" von Anthony Powell begonnen.


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    Gleich auf den ersten Seiten liest Nick in einem Band des Pepys-Tagebuches und ein Abschnitt daraus ist zitiert. Köstlich! Ich freue mich jetzt schon, wenn ich im Tagebuch zu der Stelle komme. :breitgrins:



    Das ist ja ein Ding!
    Ich wünschte ich wäre schon soweit wie du !
    Viel Freude beim Lesen.



    Ich lese gerade Gedichte von Keats. Mir tun Gedichte in bedrängten Zeiten sehr gut. Ich finde Mirko Bonne hat wunderbar übersetzt.


    Überraschenderweise gibt es von der Übersetzung Auszüge auf DE-Gutenberg, wer mal reinlesen möchte...
    http://gutenberg.spiegel.de/autor/john-keats-311

    Und noch ein Klassiker erscheint:


    Die Drei Reiche: Roman Gebundene Ausgabe – 23. Februar 2017
    von Luo Guanzhong (Autor), Eva Schestag (Übersetzer)
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    Allein mit diesem Klassiker, wie auch mit "Die Reise in den Westen" und noch dazu der SciFi "Die drei Sonnen", könnte man das restliche Jahre "auf Chinesisch" verbringen :zwinker:

    Mich interessieren auf der Liste die Sachbücher !
    Und beim Übersetzer-Preis subt bei mir noch "Kompass". Außerdem interessiert mich "Die Baugrube" und dieser chinesische Klassiker. Allerdings schreckt mich der Preis noch ab.

    Der Leipziger Buchpreis steht vor der Tür. Hier die Nominierungen:




    Lukas Bärfuss; Hagard
    Brigitte Kronauer: Der Scheik von Aachen
    Stefan Poppe: 118 (Lyrik)
    Anne Weber: „Kirio“
    Natascha Wodin : Sie kam aus Mariupol



    Wer mehr über die Inhalte der Bücher wissen möchte, kann sich hier informieren:
    http://www.swr.de/swr2/kultur-…597116/147nn2l/index.html


    Ein Blick noch auf die Liste der Sachbücher/Essayistik und der Übersetzer:


    Leonhard Horowski : Das Europa der Könige. Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts
    Klaus Reichert: Wolkendienst
    Jörg Später: Siegfried Kracauer
    Barbara Stollberg-Rilinger: Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit
    Volker Weiß: Die autoritäre Revolte


    Übersetzungspreis:
    Holger Fock und Sabine Müller : "Kompass" von Mathias Enard
    Gregor Hens: Shark" von Will Self
    Eva Lüdi Kong : Die Reise in den Westen (DER chinesische Klassiker von Unbekannt)
    Gabriele Leupold : Die Baugrube" von Andrej Platonow
    Petra Strien: Die Irrfahrten von Persiles und Sigismunda“ von Miguel de Cervantes.


    Mein erster Roman aus der Literaturen-Liste hat mir viel Spaß gemacht und ist nun beendet.
    Mein nächstes Buch wird der "Meier Helmbrecht" von Werner der Gartenaere sein, das dauert aber noch etwas.



    Danke finsbury. Da sind einige Schlagworte gefallen, die mich noch mehr neugierig gemacht haben auf Apuleius u.a. Schelmenroman. Und du hast meine Frage in deiner Buchbesprechung beantwortet, wie der Titel zustande kam...


    ...den der Kirchenvater Augustin später in "Der goldene Esel" umbenannte, welcher Name sich bis heute erhalten hat, wohl um das Werk von Ovids "Metamorphosen" zu unterscheiden


    Der Goldene Esel" ist auf meinen eReader gelandet. Hoffentlich komme ich recht bald zum Lesen.


    Gruß,
    Maria

    Wow, ja, das könnte hinkommen! So wie die beiden Marien die Stätte aufsuchen, wo Christus begraben liegt,das leere Grab quasi zum Beweis seiner Auferstehung wird und sie ihn woanders suchen müssen, so wird der Pilger auf der (vergeblichen )Suche nach Christus an den Stätten seines Erdenlebens zu einer Suche und Nachfolge Christi im Jenseits animiert. (Oder so ähnlich )



    sehr schön erklärt ! :winken:



    Zitat von "Gontscharow"

    Übrigens: Zu zwei Lektüre-Vorhaben hat mich die Lektüre des Reisebuchs gebracht: zum Canzoniere – ich möchte endlich Petrarcas berühmte Gedichte an Laura lesen und hören, wie sein Italienisch klingt (eventuell berichte ich dann darüber in diesem Thread) - und zu Josephus Flavius: Bellum iudaicum/ Der jüdische Krieg – das wollte ich immer schon mal lesen; von Petrarca wird es dem Mandelli als Lektüre anempfohlen verbunden mit einer gewagten Theorie. Diese Verheerung der Menschen, dieser Hunger der Elenden ist ein so trauriges Verhängnis, dass du, wenn du begierig bist, es unmittelbar kennenzulernen, Josephus lesen solltest, der nicht, was er gehört hat, berichtet, sondern was er selbst gesehen hat und was ihm zusammen mit anderen widerfahren ist.( S.58)



    Wir sind auf derselben Wellenlänge. Den "Jüdischen Krieg" wollte ich auch schon seit Jahren lesen, mir fiel Petrarcas Anraten auch sofort auf.


    Von Petrarcas Canzoniere habe ich nur eine Auswahl von 50 Gedichten (zweisprachig, Reclam). Eine schöne Art sein italienisch aufzufrischen, zumindest etwas, ich bin nicht sprachfest, habe aber ein paar Kenntnisse.


    Eine Gesamtausgabe wäre schon lohnenswert.


    finsbury, thopas, (und auch Gina)
    Schön, dass wir euch so neugierig machen konnten :winken:


    Maria:
    So ganz neu ist die Übersetzung nicht, die ich meine: Die von Susanne Lange, zuerst bei Hanser erschienen. Ich habe eine dtv-Ausgabe.



    Danke für die Info.
    Meine Dtv-Ausgabe ist älter und die Übertragung stammt von Ludwig Braunfels, durchgesehen von Adolf Spemann und Johannes Steiner. Mit Illustrationen von Grandville !


    Ich habe jetzt mal im Forum gesucht. Ich habe den Don Quijote 2002 gelesen. Wie die Zeit vergeht :entsetzt:



    Zitat


    "Das Gut von Ulloa" habe ich auch - und "Der Roman einer Nonne" auf dem Reader. :smile:
    Emilia Pardo Bazán hatte übrigens eine Beziehung mit Benito Pérez Galdós (lt. Wikipedia):


    "Benito Pérez Galdós lebte als Junggeselle im Haushalt seiner verheirateten Schwester Carmen. Frauenaffären hatte er viele, nur keine fixen Beziehungen. Interessant ist zum Beispiel seine Liebesbeziehung zu Emilia Pardo Bazán, die etwa von 1881 bis 1892 dauerte, aber für die Öffentlichkeit geheim blieb. Sie entwickelte sich zunächst als Meister-Schülerin-Beziehung und wurde zwischendurch ziemlich leidenschaftlich. Davon sind Teile der Korrespondenz erhalten und publiziert, die auf gemeinsame Reisen durch Deutschland hinweisen."



    Uih, pikant !

    Hallo Gontscharow,


    ich freu mich sehr, dass uns beiden Petrarca so gut gefallen hat. Deine Infos bezüglich dem lateinischen Textes finde ich sehr hilfreich, ebenso deine Eindrücke. :klatschen:



    Zitat

    ....Wie der Herausgeber und Übersetzer im Nachwort schreibt, gab es zur Zeit Petrarcas einen regen Pilgerverkehr zum Heiligen Land, ja fast so etwas wie eine Pilgerreisen-Industrie, betrieben vor allem von Franziskanern. Natürlich unterscheidet sich Petrarcas Itinerarium grundlegend von den frommen z. T. Ablass versprechenden Reisebüchern seiner Zeit....


    Es ist vielmehr eine Bildungsreise in die Antike, in die Mythologie, zu den Schauplätzen der Äneis und der römischen Geschichte.



    Er deutet es subtil bereits am Anfang an, dem er sagt... so zerreißt dieses Gewebe... mit Gewalt...



    Und man darf auch nicht vergessen, dass zu dem Zeitpunkt es erst 67 Jahre her ist (1291), dass Jerusalem endgültig für die Kreuzfahrer verloren ist und nur 10 Jahre zuvor (1348) grassierte noch die Pest!


    Solche gravierenden Ereignisse und Erlebnisse verändert den Einzelnen und die Gesellschaft.


    Zitat

    ...sei ja das alles schon aus dem Evangelium bekannt und er sehe nun mit Augen, was er im Geiste schon gesehen habe. Und dann fällt ein Satz in typisch christlich kryptisch dialektischer Manier, der wohl so etwas wie eine Rechtfertigung von Pilgerreisen darstellen soll : Wir müssen Christus auf der Erde suchen [...], damit wir gerade dadurch lernen, ihm in den Himmel zu folgen und ihn, den wir lange dort gesucht haben, wo er einmal gelebt hat, schließlich da finden, wo er jetzt lebt. Wenn ich ehrlich bin, kann ich nicht ganz folgen...



    Ja, Petrarca ist so kryptisch wie auch Religion sein kann!
    Ich seh allerdings, dass Petrarca ziemlich bibelfest war. Ich interpretiere den Text in Zusammenhang mit Markus 16,6,


    Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten; er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, da sie ihn hinlegten



    Zitat

    Wobei, wie ich meine, die Bildung für Petrarca nicht nur im zitierten Satz offensichtlich an erster Stelle steht und die Frömmigkeit – wir befinden uns an der Schwelle zur Neuzeit – in den Hintergrund tritt.


    Seh ich auch so :winken: