Ich werde ja immer skeptisch, wenn Autoren mir lang und breit erklären wollen, nach welcher Theorie sie arbeiten. Im besten Falle ist das einfach Quatsch und das Werk hat mit der Theorie nicht sonderlich viel zu tun (wie bei Arno Schmidt zB, dessen "Berechnungen" zwar interassant sind, die aber allenfalls Äußerlichkeiten seiner Prosa erklären), im schlimmsten Fall ist das Werk nur eine Illustration der Theorie und als solche überflüssig, weil nur eine Verdopplung dessen, was als Theorie ja schon da ist.
Beiträge von giesbert
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Erklär mir bitte, was eine gangbare Alternative wäre.Wenn ich das parat hätte, wäre ich gutbezahlter Consultant für Verlage 8-)
Was ich allerdings weiß ist, dass bislang alle Versuche, den Vertriebsweg digitaler Daten zu kontrollieren, gescheitert sind und es kaum abzusehen ist, dass sich daran etwas ändern wird, im Gegenteil. Der Versuch, mit DRM-Methoden die Verbreitung zu kontollieren ist ein Versuch, gegen das Internet zu spielen. Das ist sinnlos, das Internet gewinnt immer.
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Solange sie versuchen, digitale Daten wie physische Körper zu behandeln (aka Bücher), können sie sich aufstellen, so viel sie wollen, das wird nichts.
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Meine Ausgabe ist heute gekommen. Wie alle bisherigen Bänder der Haidnischen Bibliothek gilt auch hier: Schöne, handliche, gut lesbar gesetzte Bücher. Wann ich das allerdings lesen werde, steht dahin. 1. & 2. Teil: 628 Seiten. 3. & 4. Theil: 600 Seiten. Anhang: rund 180 Seiten.
Die Ausgabe ist übrigens auf 3.000 Exemplare limitiert. Ich habe Nr. 1716.
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Ich überlege gerade, es könnten auch noch 100 DM gewesen sein. Egal, jedenfalls habe ich selten diese Summe so gut investiert :zwinker:
ich habe mal rasch beim ZVAB nachgeschlagen, der erste Anbieter, auf den ich stieß, wollte sogar 200 Euro für die Ausgabe. Das ist schon eine rechte Frechheit, die kostete seinerzeit deutlich unter 100 DM (irgendwie spukt mir das 48 DM im Kopf herum, aber das will nichts heißen). -
Ich habe den Reprint der Gesammelten Werke für ca. 100 Euro vor einigen Jahren antiquarisch gekauft.tja, wer zu spät kommt, den bestrafen die Antiquare ;-). Die Ausgabe war seinerzeit spottbillig (wie billig, weiß ich jetzt nicht mehr, aber so billig, dass ich sie mir als Student ohne langes Nachdenken gekauft habe).
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Man kann Wielands Sämmtliche Werke (Leipzig 1853-1858) in der Arno-Schmidt-Referenzbibliothek als PDF bekommen:
http://www.gasl.org/as/referenz/alles.php#Wieland__00_Inhalt -
Agathodämon
ah, gleich mal notieren.(Ich hab das während des Studiums alles gelesen - und kann mich an kaum noch was erinnern. Es ist ein Elend.)
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Zitat
Wissenschaftler: Wieland für die deutsche Literatur wiederentdecken
Der Jenaer Literaturwissenschaftler Klaus Manger im Gespräch
© Die Berliner Literaturkritik, 04.09.08Von Ingo Senft-Werner
JENA (BLK) – Der Dichter und Übersetzer Christoph Martin Wieland (1733-1813) wird nach Überzeugung des Jenaer Literaturwissenschaftlers Klaus Manger weiterhin unterschätzt. „Wir haben es mit einem Giganten zu tun, der jedoch in Schulbüchern oder Bibliotheken kaum vertreten ist“, sagte er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. An diesem Freitag (5. September 2008) jährt sich der Geburtstag des Dichters zum 275. Mal. Wieland, der in der Nähe von Biberach in Baden-Württemberg geboren wurde, zählte zu den engen Freunden Johann Wolfgang von Goethes. Er gehört zu den wichtigsten Vertretern der Aufklärung und Wegbereitern der Weimarer Klassik.
Weiterlesen: http://www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=19272
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Ein klassischer Fall für eine Datenbank bzw. einem Programm zur Verwaltung von Notizen, digitale Karteiprogramme, Zettelkästen etc. Die gibt es eigentlich wie Sand am Meer, auch kostenlos. Einfach mal ein wenig danach suchen.
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Vielleicht ist der Fritz neben Pauline überhaupt die stärkste Romanfigur!
Nicht nur vielleicht 8-) -
Ich könnte mir eher vorstellen, dass er die Kapitelüberschriften erst später festgelegt und bei der Zuordnung geschlampt hat oder dass unterschiedlich große Kapitel aus derZeitungsveröffentlichung gegenüber der Buchveröffentlichung später harmonisiert wurden und es daher zu diesen Zuordnungsfehlern kam.Yep. Man darf bei solchen Mammutroman die Entstehungsbedingungen nicht aus dem Auge verlieren, damit lassen sich solche Textbeobachtungen imho erheblich plausibler erklären als mit der Annahme, Gutzkow mache sich alle paar Tausend Seiten mal ein völlig unmotiviertes und für ihn untypisches Späßchen
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Kennt sich hier eigentlich jemand mit den verschiedenen Werksausgaben aus? Welche ist empfehlenswert?Die wohl einschläigige ist die Ausgabe von Benno von Wiese. -- Ich habe eine sechsbändige Ausgabe von ca. 1910 von Werner Deetjen (Bongs Klassiker), die einem antiquarisch mitunter über den Weg läuft: Bd. 1+2: Münchhausen; Bd. 3+4: Epigonen, Bd. 5: Die Jugend vor fünfundzwanzig Jahren / Düsseldorfer Anfänge; Bd. 6: Andreas Hofer / Tulifäntchen / merlin / Der Schwanenritter.
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Ein Partizipialattribut und drei Adjektive, au weia!
mehr als der Stil nervt imho die Ideologie. -
Ist nur ein Koffer. Und leider nicht sehr stabil. Die Boxen sind bei mir hin- und her gerutscht und dabei etwas angeschabt worden. (Naja, Amazon-Lieferungen von größeren Paketen und besonders die in die Schweiz sind eh ein spezielles Thema :sauer: ).
Nur 1 Koffer? Dann ist das Foto aber irreführend. Nunja. (Ich bin mit Amazon-Verpackungen bislang eigentlich immer sehr zufrieden gewesen; ansonsten kann man bei Transportschäden natürlich reklamieren und kriegt in der Regel umgehend Ersatz. Kost’ nix, ist aber lästig und natürlich keine Garantie dafür, dass die nächste Lieferung unbeschabt eintrifft.) -
ach, btw --
... kann jeder Buchhändler für 199,- besorgen.--: einen Toast auf die Buchpreisbindung!
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Damit man vor lauter typischer 2001-Marktschreierei nicht auf falsche Gedanken kommt: Das ist *kein* exklusives 2001-Angebot, sondern der normale Preis der broschierten Ausabe, kann jeder Buchhändler für 199,- besorgen. Wird wohl in zwei Spezialkoffern geliefert, das zumindest legt das Foto bei Amazon nahe:
[Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41JE9HXBE7L._SS500_.jpg]
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Ein kleiner Hinweis vom Nachbarroman:
ZitatAm 12. Oktober 2007 diskutierten auf der Frankfurter Buchmesse am Stand der Buchwissenschaft Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma und Dr. Jan Süselbeck, moderiert von Stephan Landshuter, über den soeben neu herausgegebenen Roman „Der Zauberer von Rom“ (1858–61), der im Werk Karl Gutzkows (1811–1878) neben seinem anderen Riesenroman „Die Ritter vom Geiste“ (1850–51) eine zentrale Stellung einnimmt. Reemtsma und Süselbeck zeigten sich dabei durchweg begeistert von dem immensen erzählerischen Atem Gutzkows; beide bestätigten und belegten an einigen Beispielen, dass Arno Schmidts emphatischer Einsatz für diesen exzentrischen Roman völlig angebracht gewesen sei. Reemtsma las sogar die erste Seite des Romans vor und warb in seinem Schlusssatz für eine Lektüre dieses Romans mit einem emphatischen „Gönnen Sie sich das Vergnügen!“.
(Karl Gutzkow: Der Zauberer von Rom. Roman in neun Büchern. 3 Bde. mit Anhang. Hrsg. v. Kurt Jauslin, Stephan Landshuter und Wolfgang Rasch. 2920 Seiten. Münster: Oktober Verlag, 2007. 79 EUR)
http://www.buchwissenschaft.un…ssf07_zaub/index.html#top
Vielleicht lese ich ja dóch noch mal weiter. -
Diskussionsforen finde ich allerdings wesentlich interessanter als "Plörk" und "Schnatter".
Yep. Die Krux an Twitter & Co sind die Beschränkung auf 144 Zeichen und die fehlenden Diskussionsmöglichkeiten. Aber dafür ist Twitter ja auch gar nicht gedacht. Die Konkurrenz zu Foren besteht wohl schlicht im Zeitbudget: Die Zeit, die man mit Twitter-Postings verbringe, fehlt bei anderen Dingen. Ganz einfach, eigentlich. -
Den kostenlosen "Mobipocket eBook Creator" gibt's aber, glaube ich, nur für Windows.
Und Tschüß.
ZitatWer HTML- oder DOC-Dateien auf dem Kindle lesen will, kann den (kostenlosen) Konvertierungsservice von Amazon in Anspruch nehmen, wobei sich HTML-Dateien angeblich auch direkt auf den Kindle kopieren und anzeigen lassen, wenn man die Datei-Endung in .TXT ändert: die HTML-Dateien werden dann korrekt angezeigt (nicht etwa nur der Quelltext, was ja unbrauchbar wäre), wenn sie nicht zu kompliziert aufgebaut sind. Unicodefähig ist der Kindle derzeit allerdings noch nicht, weil dem eingebauten Font viele Zeichen fehlen (z. B. griechische Buchstaben).
Wie gesagt: Warten wir's ab.
(Wobei fehlender Unicode nun wirklich ein KO-Kriterium ist. Unicode ist der weltweite Standard. Nur Windows -- ach, lassen wir das. Da reg ich mich nur auf.)