und aus der zersprengten schwarzen Alumnus-Puppe brach ein bunter Schmetterling von Kantor ins Freie hinaus.
Und wieder eine Stelle, die ich auch notiert habe. :smile:
..., da ich momentan nur abends zum Lesen komme und dann immer darüber einschlafe :sauer:.
Das kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich in den letzten Tagen nicht tagsüber Zeit und vor allem Ruhe gehabt hätte, würde ich vermutlich noch auf den ersten Seiten festhängen. Abends bin ich zu müde.
Jetzt ist es mir fast ein bisschen peinlich, aber ich hatte einen regelrechten "Wutz-Flow", weshalb ich die Erzählung inzwischen beendet habe. :redface:
Die Beschreibung von Wutz' acht Wonne-Wochen ist teilweise "Idylle pur" und teilweise "typisch Wutz": Er füttert die Vögel, umsorgt seine Mutter ein wenig, schnitzt Kochlöffel, malt sich die Zukunft aus und dichtet. Nur bekommt Wutz nichts Verständliches zustande und da Not erfinderisch macht, schreibt er die Hexameter unleserlich, "was auch gut war. Durch diese poetische Freiheit bog er dem Verstehen ungezwungen vor." :breitgrins:
Das Wesen des Wutz zeigt sich auch sehr schön daran, dass er zwar ein Einnahmen-, aber kein Ausgabenbuch hat.
Und dann kommt eine Stelle, an der der Erzähler die Idylle durchbricht: "Die Gesetze des Romans würden verlangen, daß das Schulmeisterlein sich anzöge und sich auf eine Wiese unter ein wogendes Zudeck von Gras und Blumen streckte ..." - Stattdessen rupft Wutz Geflügel, spaltet Holz usw., es ist eine "Wutzsche Art der Idylle".
Gruß, Gina