Als TB beim Steidl Verlag sind laut deren Webseite drei der genannten Bücher erhältlich. Ich würde die Steidl-Ausgabe empfehlen, weil sie die besten Übersetzungen hat (ältere Ausgaben sind meist indirekt über das Dänische ins Deutsche übersetzt, während Hubert Seelow direkt aus dem Isländischen übersetzt hat).
Der große Weber von Kaschmir
Stammt aus Laxness' früher Zeit, als er sich mit dem Katholizismus und anderen Philosophien/Religionen auseinandergesetzt hat. Die Reise eines jungen Isländers durch Europa.
(Klappentext habe ich leider nicht, das Buch steht gerade bei meinen Eltern.)
Sein eigener Herr
In einer auf Gegenseitigkeit, Austausch und Kommunikation beruhenden modernen Welt verschreibt sich Bjartur, Bauer auf Sumarhus, einer Wahnvorstellung von Autarkie, die seine Familie ruiniert. Dem bitteren Überlebenskampf in der kargen Einöde von Sumarhus fallen seine erste und auch seine zweite Frau zum Opfer. Trotz aller Einschränkungen ist Bjartur schließlich gezwungen, seinen Hof aufzugeben. Aber schon schmiedet der Unbelehrbare neue Pläne für ein zweites Anwesen - noch weiter in der Einsamkeit und noch entfernter von den Menschen.
Die glücklichen Krieger
Island vor tausen Jahren. Zwei junge Männer haben einen Traum: Heldentum. Sie folgen macht- und raubgierigen Eroberern in ihre Schlachten, nach England, Frankreich, Norwegen. Und verlieren alles - sogar ihre Illusionen. Halldór Laxness hat in "Die glücklichen Krieger" an Stoffe und Vorstellungswelt der großen Isländersagas angeknüpft und doch einen ganz und gar modernen Roman geschrieben. Immer wieder bricht er die tradtionellen Ideale mit satirischer Schärfe auf und schildert mit respektloser Deutlichkeit den Krieg, die Krieger und die Mächtigen.
Da ich mich als Literaturwissenschaftlerin mit den isländischen Sagas beschäftige, könnte ich hier natürlich einiges an Hintergrundinformation beitragen.