Beiträge von Suse

    Hallihallo,


    leider bin ich immer noch nicht sehr weit: Erst auf Seite 61, womit ich zu
    dem Kapitel "Blendende Möbel" komme.


    Eigentlich lässt sich das Buch sehr flott lesen, aber so richtig einfinden
    konnte ich mich noch nicht. Die Welt im Kopf von Kien ist ja wirklich sehr
    abstrakt. Seine Haushälterin Therese - nun seine Frau - ist ein dummes,
    manipulatives Biest. Was hat sie wohl dazu bewogen, ihn so weit zu bringen, dass er
    sie heiratet? Das Geld kann es nicht gewesen sein, da es sie 8 Jahre lang
    nicht gelockt hat. War es also nur die mutwillige Manipulation "Dem zeige ich,
    wie der Hase läuft?".


    Kien setzt den Wert seiner Bücher höher als den der Menschen an. Da ist es
    für ihn nur logisch, jemanden zu heiraten, der Bücher angeblich noch mehr
    achtet als er selbst. Sogar "ausgestoßene" Bücher, die er selbst keines Blickes
    mehr würdigt, behandelt die "gute" Therese wie Kostbarkeiten. Wie sehr stürzt
    dann seine eigene Welt ein, als ihm klar wird, dass sie nur ein Spiel mit ihm
    gespielt hat.


    Das Dummheitenbuch hat mir übrigens auch sehr gut gefallen :klatschen:


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo ihr Lieben,


    ok...das ist jetzt nicht wirklich klassische Literatur, aber das Thema ist eigentlich ziemlich wichtig, so dass ich es gerne hier posten würde. Kennt ihr schon die Rede, die Paulo Coelho gegen diesen Krieg geführt hat? Ich darf sie mit freundlicher Genehmigung des Diogenes Verlages auf meiner Webseite veröffentlichen und möchte euch das Lesen ganz stark ans Herz legen.


    Gerne wüsste ich, was ihr so darüber denkt.


    Liebe Grüße
    nimue


    <a href="http://www.literaturschock.de/Bodies/buecherwelt/">Literaturschock Bücherwelt & Paulo Coelho</a>

    Hallihallo,


    Zitat von "Steffi"

    Da Canetti doch selbst Jude war, ist spaniolisch wohl eine biografische Anspielung. Ob seine Familie allerdings aus Spanien vertrieben wurde, weiss ich nicht, aber da er doch aus Bulgarien stammte, könnte es sein.


    Leider bin ich immer noch nicht sehr weit, weil wir gestern erstmal bei meinem Schatz die Bude umräumen mussten (er kriegt einen neuen Fernseher und muss deshalb umbauen :rollen: *g* ) ABer vielleicht finde ich im Laufe der Zeit mehr darüber heraus.


    Obwohl ich noch recht am Anfang bin, gefällt mir das Buch bisher sehr gut. Ich kann mich einerseits so richtig in die Hauptperson reinfühlen - ist er doch ein bibliophiler, der in seiner Leidenschaft nicht übertroffen werden kann. Am Glücklichsten ist er mit seinen Büchern (und ich bin so froh wie adia, dass sich das bei mir noch nicht in diese fanatischen Ausmaße bewegt hat).


    Jetzt würde mich aber mal interessieren, ob hier vielleicht noch jemand Romane kennt, die sich mit dem Thema Buch beschäftigen. Mir fällt außer der Blendung eigentlich nur noch "Endlich Nichtleser" ein (das ich aber auch noch nicht gelesen habe).


    Zitat von "MuschelSeele"

    Möchte mich erstmal als MuschelSeele vorstellen
    und auch Interesse an "Die Blendung" ausdrücken.


    Herzlich Willkommen in unserem Forum! :winken:
    Schön, dass Du auch schon ein Buch hier gefunden hast, das Du mit uns lesen möchtest. Ich selbst bin auch erst auf Seite 25, weshalb Du noch sehr gut einsteigen kannst. Hast Du das Buch denn schon? Falls nicht und falls Du es bei Amazon bestellst, würde ich mich für das Klassikerforum über einen Kauf per Partnerschaftslink freuen. :smile:


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo adia,


    ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich das Buch noch gar nicht anfangen konnte. Gestern hatte ich Besuch und heute bin ich eben erst total k.o bei meinem Schatz angekommen. Morgen werde ich mich aber intensiv mit dem Buch beschäftigen!


    DAfür kann ich Dir aber mit dem Problem "spaniolisch" weiterhelfen.


    Spaniolisch bezieht sich auf die jüdische Spanier. Ich habe folgenden Text im Netz gefunden:


    "Als die sephardischen Juden im Jahr 1492 aus Spanien vertrieben wurden, fanden viele von ihnen Aufnahme im Osmanischen Reich. Ihre Sprache, Spaniolisch, ging eine Verbindung mit der Sprache ihrer neuen Heimat ein, wurde weiterentwickelt und von Generation zu Generation weitergegeben. Heute steht diese Sprache vor dem Aussterben. Der geistige Vater der Antologie, Dr. Robert Schild, der auch Autor bei der jüdischen Wochenzeitung „Salom" (Istanbul) ist, erklärt dies damit, daß seit dem 19. Jahrhundert die türkischen Juden es zunächst vorzogen, französisch, später vor allem türkisch zu sprechen. Und so ist Spaniolisch für die jungen Angehörigen der sephardischen Gemeinde in der Türkei die Sprache ihrer Großväter und -mütter. "


    Hilf Dir das weiter? :-)


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo ihr beiden,


    das kann hin und wieder vorkommen und liegt nicht am Forum selbst, sondern an einer Unerreichbarkeit des Webhosters. Normalerweise dauert so etwas nur ein paar Sekunden, außer wenn der Server bei denen mal wieder ausgefallen ist. Das kommt aber zum Glück nicht so oft vor :-)


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallihallo,


    nun also auf zur Zweierrunde: adia und ich lesen ab heute "Die Blendung" und ich bin schon gespannt auf das Buch. Allerdings werde ich erst heute Abend damit beginnen können. Hast Du schon angefangen, adia?


    Liebe Grüße
    nimue

    Inhalt:


    Dieser Roman, 1935 in Wien zum erstenmal veröffentlicht, aber von ungünstigen Zeitumständen in seiner Wirkung behindert, ist auf Umwegen über England, Amerika und Frankreich, in die deutsche Literatur zurückgekehrt, in der er heute einen wichtigen Platz einnimmt. Wie Joyces "Ulysses", mit dem die Kritik Canettis Buch immer wieder verglichen hat, ist "Die Blendung" im Grunde eine mächtige Metapher für die Auseinandersetzung des Geistes mit der Wirklichkeit, für Glanz und Elend des einsam reflektierenden Menschen in der Welt. Protagonist der Handlung ist Kien, ein berühmter Sinologe, der in seiner 25 000 Bände umfassenden Bibliothek ein grotesk eigensinniges Höhlenleben führt. Seine Welt ist im Kopf, aber sein Kopf ist ohne Sinn für die Welt. Als Kien, von seiner Haushälterin zur Ehe verführt, mit den Konventionen und Tatsachen des alltäglichen Lebens konfrontiert wird, "rettet" er sich gewissermaßen in den Irrsinn.


    [Blockierte Grafik: http://www.literaturschock.de/pics/Covers/C/canetti01.jpg]


    Nobelpreisträger Elias Canetti


    Elias Canetti - Die Blendung (Buchvorstellung; Buch rezensieren)


    Elias Canetti - Die Blendung - Betrachtung von Büchern, Möbeln und Geld aus der Perspektive eines Masseverständnisses

    Hallo,


    wooooowwww....DAS wäre doch ein Buch für mich! Hätte jemand Interesse an einer gemeinsamen Leserunde? Allerdings wohl eher nicht hier, sondern im <a href="http://buecherforum.literaturschock.de/" target="_blank">Bücherforum</a>. Hierher passt das ja nicht so recht.


    Würde mich wirklich brennend interessieren!


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo,


    das Klassikerforum hat nun auch einen Chat. Habt ihr an einem bestimmten Wochentag mal Lust, den auszuprobieren? Macht doch mal Vorschläge, wann es euch am besten passen würde.


    Den Chat findet ihr auf der Klassikerforum Startseite unter interaktiv.


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo nochmals,


    Achtung Spoiler bis Buchende!


    Ich wollte noch ein paar Worte zu dieser Sache mit der verlorenen Hand und der Blindheit Rochesters schreiben. In Kapitel 27 führt Jane bereits ein prophetisches Gespräch mit ihrem Gewissen. Sie hat kurz vorher von der wahnsinnigen Frau Rochesters erfahren und hadert nun damit, ob sie weggehen soll oder nicht. Sie fleht um Hilfe "Dann lass mich fortgerissen werden....mach, dass jemand mir zu Hilfe kommt". Doch ihr Gewissen erwidert "Nein, du sollst dich selbst von hier losreißen, niemand soll dir dabei helfen. Du sollst dir dein rechtes Auge selbst ausreißen, deine rechte Hand selbst abhauen......"


    In meinem Anhang steht auch eine größere Erklärung, die ich hier für euch zusammenfassen möchte. Mit dieser Textstelle bezieht sich Jane's Gewissen nämlich auf eine Bibelstelle (Mt. 5, 27-23), die sich wiederum auf den Ehebruch bezieht:


    "Wer eine Frau nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch begangen"


    "Wenn dich dein rechtes Auge zum bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg!"


    "Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg, denn es ist besser für dich, wenn eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt".


    "Ferner ist gesagt worden, wer seine Frau aus der Ehe entläßt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entläßt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus.."


    Jane musste sich also wie eine Ehebrecherin vorkommen. Da sie jedoch unwissend und somit unschuldig in diese Situation kam, kommt sie im Vergleich zu Rochester glimplich davon. Diese bereits in Kapitel 27 zitierte Bibelstelle zeichnet also bereits dort das Schicksal Rochesters vor., der sich ja schuldig "des Ehebruchs im Herzen und der Entlassung seiner Frau" gemacht hat. Und er verliert am Ende ja ein Auge und eine Hand.


    Soo...das wollte ich nochmals erwähnen. Vielleicht wusstet ihr das alles schon, weil es in eurem Anhang bereits erklärt wurde, aber vielleicht war es ja trotzdem interessant für euch.


    Liebe Grüße
    nimue, die nun noch eine Rezension zu diesem tollen Buch schreibt.

    Hallihallo,


    Zitat von "Mira"

    Die Reaktion von Mrs. Fairfax auf Mr Rochesters Heiratsantrag an Jane
    trübt auch meine leichtfertige Begeisterung. Sind es wirklich nur die voraussichtlichen Schwierigkeiten durch die Verletzung der Standeskonventionen, die ihr keinerlei Mit-Freude erlauben? Oder weiß sie etwas, was Jane und auch die Leserin erst entdecken werden?



    Zitat von "Nele"


    Ja, das denke ich auch, obwohl sie meiner Meinung nach eben etwas zuuuu christlich gehandelt hat und die ganze Fortschrittlichkeit, die sonst Janes Denken bestimmt hat, irgendwie überhaupt nicht zum Tragen kam bei dieser Sache. Er hatte ja schliesslich einen triftigen Grund, ihr die Wahrheit zu verschweigen, weil er einfach Angst hatte, sie würde gehen, wenn er ihr das erzählt hätte. Ich denke, einen Fehler aus einem solchen Motiv heraus muss man schon verzeihen können, natürlich braucht das seine Zeit aber...


    Ich habe mir das jetzt nochmal durch den Kopf gehen lassen. Im Endeffekt war es der nötige Schritt, dass St. John Jane einen Antrag gemacht hat. Dieser Antrag war nämlich der absolute Gegensatz zu dem Rochesters. Auf der einen Seite, ein Antrag, der so absolut christlich und ohne jegliches Gefühl ist, auf der anderen Seite ein Antrag von einem Menschen, der Jane über alles liebt, gegen dessen Liebe aber die christliche Kirche steht. Beide Männer sind sich ansonsten sehr ähnlich: Sie sind intelligent, selbstbewußt, hartnäckig. Doch Jane möchte nicht mehr auf der Welt als geliebt werden, weil sie schon als Kind nicht geliebt wurde. Das wirkt jetzt zwar zu konstruiert, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Charlotte Bronte diesen Gedanken im Kopf hatte.


    Mir ist aufgefallen, dass mich nicht so sehr die Geschichte faszinierte, sondern vor allem die Dialoge zwischen Jane / Rochester und Jane / St. John. Und obwohl der Sprachstil doch recht anspruchsvoll ist, geht es nie so weit, dass das Buch nicht zügig zu lesen wäre (ich habe oft gestaunt, wie schnell ich ein Kapitel weiter war).


    Wir haben ja noch einige Bronte-Zweitleser unter und (Doro?). Nachdem ich nun sehr begeistert von Jane Eyre und weniger begeistert von Sturmhöhe war - wie sind denn die übrigen Bücher der Bronte-Schwestern?


    Liebe Grüße
    nimue

    Inhalt:


    Odysseus, der göttliche Dulder, der listenreiche Trojabezwinger, der Abenteurer, Weltenbummler, Drachentöter, Riesenblender, Viehräuber, Liebhaber schöner Frauen, Nymphen und Halbgöttinen, Besucher des Totenreichs, Schiffbrüchiger, mörderischer Saustallreiniger und bei alledem seiner Penelope ergebener Gatte. Dieses kraftvolle Schlitzohr ist das Urbild des Europäers. Unsterblich durch Homers Dichtung. Wolfgang Schadewaldt schmiegt seine dichte Prosa so hautnah in die Redefiguren, Sprachbilder und Gleichnisse der griechischen Verserzählung, daß moderne Leser hier dem Zauber epischer Spannung ebenso erliegen wie die alten Hellenen dem Gesang ihres blinden Rhapsoden. Homers Epos entstand um 700 v. Chr. und steht damit am Beginn der großen Dichtungen des Abendlandes.


    Links:


    Zusammenfassung der Gesänge bei Gutenberg2000


    Porträt des berühmten Homer-Übersetzers Johann Heinrich Voß


    Biographie von Homer

    Hallo,


    ich habe mit dem Leiter Unternehmenskommunikation, Tim Arnold, der Verlagsgruppe Random House ein Kurzinterview bezüglich der Übernahme führen können. Vielleicht interessiert das ja jemanden von Euch.


    <a href="http://www.literaturschock.de/Bodies/interview_arnold.php">Zum Interview</a>


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallihallo,


    Achtung! Ebenfalls Spoiler bis Seite 500! (btw: Wie weit seid ihr denn?)


    Zitat von "Nele"

    Geärgert hat mich allerdings ihre Reaktion darauf, dass sie Rochester nun tatsächlich verlassen hat. Argumentativ stand ich völlig auf seiner Seite, denn diese Ehe könnte man ja auch wirklich als annuliert oder ähnlich bezeichnen, mit so einem Zombie.


    Ich habe mir das ganze nochmals durch den Kopf gehen lassen und bin inzwischen der Meinung, dass sie ihn verlassen hat, um sein Seelenheil zu retten. Sie ist ja sehr christlich und liebt ihn so sehr, dass sie davor Angst hat, dass er durch seine Tat auf ewig in der Hölle schmoren wird.


    Außerdem finde ich, dass er zwar die Sache erklärt hat, sie sich aber dennoch belogen fühlen musste. Er hat sie vorsätzlich hintergangen und sie konnte ihm einfach nicht mehr vertrauen, obwohl sie ihn mehr als ihr Leben liebt. Da ist die logische Konsequenz, dass sie ihn verlässt. Sie sieht keinen anderen Ausweg, um sich selbst und ihn nicht in weitere Leiden zu stürzen.


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo Nele,


    Zitat von "Nele"

    Geärgert hat mich allerdings ihre Reaktion darauf, dass sie Rochester nun tatsächlich verlassen hat. Argumentativ stand ich völlig auf seiner Seite, denn diese Ehe könnte man ja auch wirklich als annuliert oder ähnlich bezeichnen, mit so einem Zombie.


    Was ich auch seltsam fand, war das Verhalten von Jane, nachdem Edward ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte. So etwas von bissig und zickig! Das war ja die reinste Erziehungsmaßnahme...nenene...da hat sie mir nicht so sehr gefallen.


    Eine wunderschöne Stelle habe ich aber wieder gefunden:


    Mit einer Art unbändigen Vergnügens lief ich vor dem Wind her und überantwortete meine Unruhe und Besorgnis dem Orkan, der unaufhaltsam durch die Weite tobte. Als ich den Lorbeerpfad hinunterging, sah ich die Überreste des Kastanienbaumes vor mir. Schwarz und zersplittert ragten sie empor. Der in der Mitte gespaltene Stamm ächzte gespenstisch. Die auseinandergerissenen Hälfte hatten sich nicht völlig voneinander gelöst, denn der feste Boden und die starken Wurzeln hielten sie unten noch zusammen, die Lebenskraft spendende Gemeinschaft aber war zerstört. Der Saft konnte nicht mehr strömen, die großen Äste auf beiden Seiten waren abgestorben, und die Stürme des nächsten Winters würden gewiß eine oder beide Hälfte zu Boden werfen. Noch konnte man allerdings sagen, dass sie einen einzigen Baum bildeten - eine Ruine zwar, aber immerhin eine vollständige Ruine.
    "Ihr tatet recht daran, euch aneinander festzuhalten", sagte ich, als wären die riesigen Splitter lebende Wesen, die mich hören konnten. "So verletzt ihr jetzt auch ausseht, so verbrannt und verkohlt, scheint mir doch noch ein wenig Leben in euch zu stecken, das eurer festen Verbindung in den treuen, zuverlässigen Wurzeln entspringt. Ihr werdet nie mehr grüne Blätter tragen, nie mehr erleben, dass Vögel in euren Zweigen ihre Nester bauen und fröhliche Lieder singen. Die Zeit der Freude und der Liebe ist für euch vorüber, doch ihr seid nicht einsam und verlassen, denn jeder von euch hat einen Gefährten, der seinen Verfall mit ihm teilt."


    Zitat von "Nele"

    Na ja, jetzt ist sie erst einmal auf und davon: ist Euch eigentlich auch aufgefallen, dass Hanna, die Haushälterin bei den Rivers, in der Übersetzung einen bayrischen Akzent hat ? Sie sagt dauernd Sachen wie "ein bisserl" und "setzen´S sich dorthin" und so. Hat etwas merkwürdig angemutet, fand ich, wo das Ganze doch in England spielt...


    Upss...so weit bin ich noch gar nicht! Du hast mich überholt! Aber dafür habe ich meinen Deaver nun fertig gelesen und kann mich wieder voll auf Jane stürzen


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallihallo nochmals,


    erneut ist Literaturschock für einen Internet Award nominiert. Dieses Mal für den Homep@ge-Award der Zeitschrift com!online. Dabei kann nicht nur die nominierte Webseite einen Preis gewinnen, sondern auch die Wähler (Modems, Domainpakete usw. - einige wirklich nicht üble Sachen dabei).


    Vielleicht habt ihr ja Lust mitzumachen (und ihr müsst auch nicht Literaturschock wählen, wenn ihr nicht wollt) - die Preise sind es allemal wert und die Teilnahme kostet Euch nur ein bißchen Eurer Zeit.


    Zum Homep@ge-Award


    Liebe Grüße
    nimue

    Wowowow....jetzt legt ihr aber los!! Leider habe ich seit gestern noch nicht weitergelesen, sondern einen - superspannenden - Krimi von Jeffrey Deaver dazwischengepackt ("Die Schule des Schweigens" - kann ich ebenfalls sehr empfehlen). Doch heute geselle ich mich wieder zu Jane Eyre.


    Zitat von "doro"

    was die photos angeht: ich habe fotografiert - keine unmengen, aber ein paar schoene aufnahmen von haworth sind dabei. ich muss mal sehen, ob ich sie morgen oder uebermorgen einscannen kann. sollte ich sie euch dann mailen oder gibt es noch eine andere moeglichkeit?


    Wenn Du magst, kannst Du mir die Bilder per Mail zusenden und ich stelle sie (unter Deinem Copyright) auf die Bronte Seite des Klassikerforums.


    Zitat von "Mira"

    Bemerkenswert finde ich Janes Gabe, die Menschen aufmerksam zu beobachten und ihre Schlüsse daraus zu ziehen.


    Stimmt. Sie hat einen messerscharfen Verstand. Deshalb passt sie auch perfekt zu Rochester. Witzig finde ich auch immer, wie sie die Hässlichkeit von Edward betont! Andererseits hat sie aber auch schon erwähnt, dass er für sie - je mehr sie ihn kennengelernt hat - immer schöner wird.


    Zitat von "Mira"

    Geht euch das beim Lesen eigentlich auch so wie mir? Mich packt die nackte kalte Wut angesichts der geschilderten Ungerechtigkeiten und der sozialen, gütigen Großtaten der Reeds und der Familie Bocklehurst!
    Dazu scheinen als Rechtfertigung auch noch christliche Wertvorstellungen herhalten zu müssen. Ich habs auf meinem Sofa fast nicht mehr ausgehalten bei so einer hochangesehenen Scheinheiligkeit!


    Mich packt vor allem die Wut, wenn ich davon lese, dass sich genau diese Menschen doch ach so christlich und gut und völlig im Recht wähnen. Aber letzten Endes hat Jane den Dreh raus: Sie steht über diesen Dingen, hat Selbstbewusstsein entwickelt und weiss doch insgeheim, was wir auch wissen: Die anderen sind alle nur strunzdumm *grins*


    Zitat von "Nele"

    Ich würde nämlich auch zu gerne erfahren, was Rochester der lieben Blanche so prophezeit hat! Ich finde das Ganze auch mehr als merkwürdig und traue dem Hochzeitsansinnen zwischen den beiden auch nicht so recht über den Weg: nach der Nacht, als Jane bei Mr. Mason ausharren musste, hat Rochester ihr ja mal wieder fast eine Liebeserklärung gemacht und ich denke, er hat das Ganze dann nur schnell auf Blanche bezogen, um sich noch schnell herauszuwinden.


    Und er unterbricht sich auch ständig, wenn er Jane mit "meine...." anspricht! Argh...ich musste vorhin aus dem Zug aussteigen! Zwei Seiten weiter (hab gespickt *hüstel*) klärt sich wohl so einiges auf! Die Sache mit Grace Poole kann ich mir eigentlich schon denken - dummerweise gibt es ja Inhaltsangaben zu den Büchern. Ich bin nur gespannt, wie Jane mit dieser ganzen Sache umgehen wird und welche gute Erklärung Rochester haben wird....und natürlich, ob die beiden sich doch noch kriegen.


    Sooo...und jetzt einen heißen Tee, Kuscheldecke und Jane & Edward.


    Liebe Grüße
    nimue