Beiträge von sandhofer

    Hallo zusammen!


    JMarias Posting und mein Einkauf von heute (s. Lesevorschläge) haben mich an etwas erinnert:


    Da gab es doch, in den frühen Zeiten des Fernsehens auch diese US-amerikanischen Familienserien mit so depperten Synchrontiteln wie "Vater ist der Beste" oder "Mutter ist die Allerbeste". Kabel 1 rezikliert zwar verdankenswerter Weise sehr viele alte Serien, aber diese uralten Dinger ( JMaria: Musst Deine Mutter danach fragen!) offenbar nicht. Ähnlich zeigen sie uns "Lassie" oder Roger Moore als er noch jung und hübsch war (nämlich als "Simon Templar"), aber "Fury" oder Roger Moore als er noch jünger und hübscher war (nämlich als "Ivanhoe") vermisse ich.


    Weiss jemand, was aus diesen ganz alten Serien gworden ist?


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Kam heute bei einer Weltbild-Filiale vorbei und habe da ein 'Multipack' an Sir Walter Scott gesehen. Einer der Klassiker, die mir noch fehlten. Habe also zugegriffen und die folgenden 3 Romane von ihm gekauft:


    Ivanhoe
    Das Herz von Midlothian
    Quentin Durward


    Ich kenne keinen der Romane, habe auch die Schutzfolie noch nicht aufgerissen. Hat jemand Lust, so in 1-2 Monaten den einen oder anderen Scott mit mir zu lesen?


    Grüsse


    Sandhofer


    PS. Die Bände sehen echt bescheuert aus; und was die Übersetzung wert ist, weiss ich auch noch nicht. Aber für ein erstes Kennenlernen von Walter Scott wird's wohl reichen.

    Hallo zusammen!


    Vorausgesetzt, kein TN auf der Seite ist über ICQ zu erreichen! Mein Browser jedenfalls hängt sich bei "status.icq.com" auf. Kein Problem, wenn ich die ganze Seite öffnen will. Aber er hängt sich auf, bevor er auf den speziellen Beitrag springt. Nämlich, wenn ich es als neuen Tab öffnen will (bzw., wie es bei Opera heisst als neue "Seite"). Öffne ich es wiederum als neues Fenster, springt Opera, bevor es sich am ICQ aufhängt. :rollen:


    I love it!


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Gestern abend habe ich in meinem Peuckert eine Art Visitenkärtchen entdeckt: "Überrreicht vom Paul List Verlag als Rezensionsexemplar" oder so ähnlich stand da drauf. Name des Autors und Preis von Hand eingesetzt!


    Der Antiquar und ich waren uns allerdings zeimlich einig, dass das Buch wahrscheinlich ungelesen ist. Leider stand auf der Karte nicht, wem das Buch als Rezensionsexemplar überreicht wurde.


    Ich vermute aber, dass die Rezension - wenn überhaupt - nach der klassischen Methode geschah, die ich auch schon angewendet habe. (Als ich noch rezensierte ... *ich brauch ein Smilie von einem uralten Mann*)


    Nämlich: Lese - je nach Buchdicke - ausser dem Klappentext die ersten 20-50 Seiten, die letzten 20-50 Seiten, dazwischen noch einmal 1-3 Häppchen à 20 Seiten. (Diese brauchst du, um einflechten zu können: 'Besonders gut (bzw. weniger gut) gelungen war die Stelle, wo ...' oder so ähnlich.) Rezensiere kritisch, aber im Ganzen wohlwollend, und kein Mensch wird die Rezension hinterfragen - weder Verlag, noch Autor, noch Leser.


    Hat eigentlich immer funktioniert :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo Dostoevskij!


    Wenn Du im Quelltext nachschlägst. siehst Du, welche Nummer ein individuelles Posting hat. Darauf sollte man verlinken können, oder? (Von php verstehe ich zu wenig ...)


    Grüsse


    Sandhofer

    Hi Eveline!


    A propos 'entschlüsseln': Du schreibst Deine Beiträge - fast hätte ich gesagt: ohne Punkt und ohne Komma - aber jedenfalls ohne Abschnitte zu bilden. Vielleicht ist das ja ein Zeichen beginnender Altersdemenz meinerseits, aber ich kann das am Bildschirm fast nicht lesen, wenn da mehr als 5-6 Zeilen hintereinander sich auftürmen.


    Ich überflieg's oder ich lasse es ganz bleiben.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo JMaria!


    Wenn Du Peuckert nicht kennst, bist Du offenbar keine Hexe :breitgrins: Bzw. hast dich nie mit Hexenglauben herumgeschlagen. Peuckert war so zwischen 1930 und 1965 der Mann auf dem Gebiet. Wenn einer etwas über mittelalterliche und neuzeitliche Hexen wusste, war er es. Und was er nicht wusste, war es nicht wert, gewusst zu sein. Er hat z.B. auch, noch mit 60 oder 70, nach altem Rezept eine Hexensalbe gebraut und im Selbstversuch angewendet. Resultat: Halluzinationen, die durchaus dem Ritt auf dem Blocksberg glichen!


    Das Buch, wie gesagt, etwas langweilig. Spielt im 16. Jh., schildert - soweit ich es verstanden habe - den Zug von ca. 600 Deutschen nach Südamerika, wo sie El Dorado zu finden hoffen. Peuckert weiss, worüber er schreibt, das merkt man. Aber für einen Abenteuerroman ... :schnarch:


    Und ja: Ich lese oft Philosophisches. Entspannt und regt an - gleichzeitig.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Hubert
    Du kannst mal weghören. Wenn Du dich bereits mit der Kabalah beschäftigt hast, weisst Du sicher mehr darüber als ich. :smile:


    Kabalah - die jüdische Form der Mystik (so, wie der Sufismus die islamische Seite darstellt). Wird unterteilt in die drei Bereiche
    - theoretische
    - meditative
    - magische Kabalah.


    Die meisten Texte existieren nur als Handschriften in Bibliotheken. Daher der geheimnisvolle Ruf, den die Kabalah unter Profanen hat. + die Tatsache, dass tatsächlich welche glaub(t)en, magische Kräfte wären durch Kabalah erreichbar.


    Das mit den 40 Jahren höre ich zum ersten Mal. Ist wahrscheinlich abgeleitet von der Forderung, die ich hörte: Dass man über sehr gute Kenntnisse der Thorah und des Talmud verfügen müsse, wenn man sich gewinnbringend mit der Kabalah beschäftigen will. Nun umfasst der babylonische Talmud ungefähr 6000 Seiten Folio. Ein gründliches Studium alleine dieser Seiten mag gut und gern 1 oder 2 Jahrzehnte in Anspruch nehmen ...


    Selber kenne ich nur das Sefer Jezirah, d.h., ich habe vor Jahren mal drin geschmökert.


    Suse
    (auch im Hinblick aufs Bibel-Projekt:)
    Wie wäre es, wenn wir (im Forum oder irgendwo anders auf Deiner Seite) von Grundbegriffen wie 'Thorah', 'Pentateuch', 'Kabalah', 'Bhagavad Gita' etc. kurze Definitionen deponieren könnten? Würde uns in vielen Fällen das 'Googeln' ersparen. :zwinker:


    Oh, und ich meine: Definitionen, nicht: Diskussionen!


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Im Moment liegen mit dem Buchzeichen da:


    Will-Erich Peuckert: Die goldenen Berge
    (ein Abenteuer-/Jugendroman aus den 30ern des letzten Jahrhunderts; habe ich eigentlich des Autors wegen gekauft, den ich als renommierten Volkskundler kannte, nicht aber als Verfasser von Abenteuerbüchern, die in einer Reihe erscheinen, die sogar Karl May als Konkourrenz fürchtete. Ist überraschend flüssig geschrieben - obwohl von Spannung habe ich noch nichts bemerkt. Eher gute Geschichtsschreibung.)


    Ernst Bloch: Philosophische Aufsätze zur objektiven Phantasie


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Bin noch nicht sicher, wie weit wir darüber glücklich sein sollen. Während mir jeder willkommen ist, der über klassische Literatur diskutieren will, auch wenn er anderer Meinung ist als ich, habe ich den Verdacht, wir haben da einen oder mehrere troll-artige Gestalten miteingehandelt.


    DON'T FEED THE TROLLS!


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo patmos!


    Bisher haben wir, wenn ich mich recht erinnere von 'Thema' oder 'Thread' gesprochen. Den Begriff 'Ordner' habe ich zum ersten Mal im Literaturcafé angetroffen. Klingt mir persönlich allzu sehr nach Büro und so.


    Zum versteckten Besucher:


    Du hast da in Deinem Profil eine Möglichkeit, Deinen Namen zu verstecken, wenn Du eingeloggt bist. Das hast Du offensichtlich aktiviert. Nutzt aber nix, wenn Du der einzige Versteckte bist, und dann plötzlich Beiträge von 'patmos' auftauchen :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Zitat von "patmos"

    Ich ahne böses. Ich glaube wir haben hier
    bald einen Nietzsche Ordner.
    Nachtigall ich hör dir ...


    Hallo!


    patmos ist also der versteckte Besucher ...


    Ordner? Ich höre zum ersten Mal, dass wir hier "Ordner" hätten ... Kann es sein, dass Du da 2 Foren durcheinander bringst? :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Zitat von "Hubert"

    [...]Meiner Meinung nach machen genau 2/3 der 12 Protagonisten (denen mindestens eine Kapitelüberschrift gewidmet ist) eine bürgerliche Karriere (natürlich nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten und auch wenn diese Karriere durch Tod oder ähnliches beendet wird, wurde sie ja zunächst gemacht), [...]


    Hallo Hubert!


    Nun, es kommt offenbar darauf an, wo man - filmtechnisch gesprochen - den Schnitt setzt, bzw. wie man ausleuchtet.


    Zitat

    oder wie sollte man die folgenden Entwicklungen beschreiben:


    MAC beginnt, nachdem die Druckerei seines Onkels in Konkurs geht, als fliegender Händler für Druckerzeugnisse aller Art und bringt es zum selbständigen Buchhändler in Mexiko-City.


    Wir verlassen ihn in Vera Cruz. Nachem er sich zuerst von seiner Concha französisch verabschieden wollte und vor (ihr und) der Revolution zurück in die USA fliehen, kehrt er dann doch zu ihr und seiner Familie zurück. Ob er die Buchhandlung in Mexico-City wieder aufnimmt? Im übrigen war das wohl kaum ein Riesending. Mac verkaufte ebenfalls Schreibmaschinen, Papier und wahrscheinlich auch sonst allerlei Zeug.


    Zitat

    JANEY das schüchterne Mädchen aus Georgetown ist am Ende Chefsekretärin eines der bedeutendesten Männer der USA


    Um ehrlich zu sein: Janey wird so unbedeutend dargestellt, dass ich jetzt nicht wüsste, was mit ihr im weiteren genau passiert.


    Zitat

    J.W.MOOREHOUSE, der nach einem Unfall seines Vaters, sein Studium abbrechen muss, um als kleiner Angestellter in einem Maklerbüro zu arbeiten, wird die größte Persönlichkeit in der amerikanischen (und damit weltweiten) Werbebranche und zählt zu den 60 wichtigsten Männer der USA


    Das Büro gründet er, wenn ich mich recht erinnere, mit dem Geld seiner Frau. Die, wie wir später erfahren, wegen Schizophrenie irgendwo weggesteckt worden ist. Wir verlassen Moorehouse nach einer Herzattacke auf dem Krankenbett, drauf und dran, den Einfluss auf seine eigene Firma zu verlieren.


    Zitat

    ELEANOR STODDARD beginnt als kleine Verkäuferin in einem Spitzengeschäft und ist am Schluss eine von allen bewunderte Geschäftsfrau, der es sogar gelingt einen russischen Adligen zu ehelichen


    Die nun, nach der Russischen Revolution, verarmt zu Haufen im Westen herumirrten.


    Zitat

    CHARLEY ANDERSON der als Gehilfe in der Fordwerkstatt seines Bruders entlassen wird, nachdem er besoffen den Firmenwagen zu Schrott fährt, bringt es zum Großaktionär mehrerer Firmen


    Verliert aber praktisch alles durch Machenschaften seiner Gegner, zu der letzten Endes auch seine sich scheiden lassen wollende Frau gehört. Tötet sich, indem er einmal mehr besoffen Auto fährt.


    Zitat

    EVELINE HUTCHINS wird berühmte Bühnenbildnerin am Broadway, auf deren Partys, nicht nur das New Yorker Partyvolk erscheint, sondern auch schon mal Filmstars aus Hollywood.


    Und bringt sich um.


    Zitat

    RICHARD SAVAGE, dessen Vater, Sträfling im Zuchthaus von Atlanta war, bringt es zum zweiten Mann, in einer großen Werbefirma, die als nationale Institution gilt


    Bringt seine Leistung nur noch, wenn er mindestens 1 Flasche Whisky getrunken hat.


    Zitat

    MARGO DOWLING, schafft die Traumkarriere, vom Tingel-Tangel-Girl zum Filmstar in Hollywood und auch wenn ihre Karriere durch den Tonfilm wieder beendet wird (was aber nicht sicher ist, sondern nur mal von neidischen Zicken auf einer Party kurz als Gerücht erwähnt wird), so hätte sie doch zunächst mal Karriere gemacht und als Ehefrau eines bedeutenden Filmproduzenten kann sie sicher auch auf weitere Filmgagen verzichten.


    Das Gerücht hat eine grosse Wahrscheinlichkeit für sich. Und wie lange hielten damals schon Ehen in Hollywood?


    Zitat

    Also ich bleibe dabei: EIN GROSSES BUCH


    Womit ich durchaus einverstanden bin. Gerade die Tatsache, dass wir so Gegensätzliches daraus ziehen können, ist für mich ein weiterer Beweis der Grösse von Dos Passos.


    Grüsse


    Sandhofer


    PS. Ich habe gerade bei Bloch festgestellt, dass offenbar die deutsche Linke Ende 20er / Anfang 30er des letzten Jahrhunderts Dos Passos zu den ganz Grossen zählte. Joyce wird hingegen zuerst gar nicht wahrgenommen, später dann als 'Ornamentalist' oder ähnlich abgestempelt. Allerdings ändert später auch die Einstellung zu Dos Passos - wahrscheinlich, weil auch dessen Einstellung zur Linken geändert hat. Er wird quasi als bürgerlicher Pseudo-Linker aufgefasst.

    Hallo JMaria


    "Spitäler" waren zu jener Zeit in Frankreich nicht ganz, was sie heute sind. Wohl wurden Kranke gepflegt, aber die Insassen und -innen waren häufig auch Irre und/oder Schwerverbrecher. Ausserdem hatten einflussreiche Familien durchaus die Möglichkeit, unbeliebte Personen in solchen Institutionen auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen, durch vom König ausgestellte sog. "lettres de cachet". Der junge Seigneur hatte offenbar Angst davor, die 'Hospitalisierung' von Manon könnte der erste Schritt zu weiterführenden Aktionen sein.


    Grüsse


    Sandhofer

    Zitat von "Harald"

    Hallo,


    Ich glaube, die Erstausgabe des Simplicissimus ist verschollen. Wer ein Exemplar davon in seiner Dachkammer findet, hat einen spektakulären (na ja - aus Germanistiksicht :breitgrins: ) Fund gemacht.


    Gruß, Harald


    Hallo zusammen!


    Schätze mal, auch aus pekuniärer Sicht ... :smile:


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Zitat von "Heidi HH"

    Basieren nicht seine schon im Titel genannten Leiden eben auf seinem Liebeskummer? Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch las, aber ich erinnere mich dunkel, dass seine Leiden vorrangig damit zu tun hatten.


    Es ist sehr interessant, dass letzteres bei den meisten der Fall ist. Liebeskummer bleibt einem irgendwie am besten hängen... Aber Harald hat Recht: Im Grunde ist beim 'Werther' die Liebesgeschichte das Beigemüse. Seine Leiden sind ein allgemeines Leiden an der Welt, nicht ein banaler Liebeskummer.


    Zitat

    Aber ich habe die Fragestellung ganz falsch aufgefasst. Ich dachte gleich an LiebesGESCHICHTEN, wohingegen ja von LiebesROMANEN die Rede war. Insofern zählen ja Emilia Galotti und Kabale und Liebe schon mal gar nicht dazu.


    Nix für ungut,


    Das ist schon ok. Ich wollte die Dramen nicht berücksichtigen, weil da ganz eindeutig auch im klassischen Bereich einiges zu finden ist. Das Theater eignet sich wohl weniger für Ausdifferenziertes, mehr für die grossen, einfachen Gefühle.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Sicher liest man mit 40 anders als mit 20. Es gibt m.M. auch typische 'Pubertäts'-Autoren: Hemingway, Hesse - Autoren, die Pubertierende ganz besonders ansprechen. Natürlich kann man sie auch später noch lesen, aber ich bin zusehends enttäuscht, wenn ich wieder mal einen Blick z.B. in Hesse werfe.


    Grüsse


    Sandhofer