Hi Ivy, :smile:
prima Idee mit den Kapitelanfängen.
Gut, Ortswechsel von Petersburg nach Moskau. Dieser Sprung erfolgt vom neunten zum zehnten Kapitel.
Buch 1/Teil 1/Kapitel 14:
Die unsympathische Wera muss Frau Rostowa und ihre alte Jugendfreundin Anna Michailowna verlassen, weil sie bei dem nun folgenden Gespräch über die Geldknappheit von Anna und ihre Aufopferung für ihren Sohn Boris stört. Wera stört eigentlich Alle, aber keiner weiß warum.
Sie trifft die beiden glücklichen Paare und macht allein durch ihr Auftreten die schöne Atmosphäre kaputt. Der aufreizenden, kühlen und nervigen Wera(Männerfeindin) steht die gütige und freundliche Natascha gegenüber.
Bei dem Gespräch von Anna und der Gräfin wird die peinliche Aufdringlichkeit, mit der Anna vorgeht um Vorteile für ihren Sohn zu erobern, beschrieben. Ihr ist alles egal, solange ihr Sohn davon provitiert.
Am Ende kommt der stupide, verschuldete Graf in das Zimmer. Er erinnert stark an Monsieur Bovary, ausgerüstet mit der sorglosen Geld-Wegwerf-Mentalität der Madame Bovary.
Buch 1/Teil 1/Kapitel 15:
Anna und Boris verlassen das Diner um den sterbenden Fürsten Besuchow, an seine Verwandschaft zu Boris und gleichzeitig auf eine entsprechende Summe im Erbe (für Boris) hinzuweisen.
(Schon wieder eine Erinnerung: Jeremias Gotthelf, den Namen der Geschichte habe ich leider vergessen. Wie die Raben kommen sie alle um zu erben, beim Toten Mann.)
Boris ist sich der Demütigungen, die damit verbunden sind durchaus bewusst. Aber da er seiner Mutter versprochen hat sie zu unterstüzen...
Fürst Wassilij empfängt sie sehr abweisend,da er sie als Rivalin um das Erbe fürchtet. Mutter lässt wie immer nicht locker und will unbedingt Besuchow noch mal sehen. Spielt Trauer und Gram. Boris belächelt ihr Verhalten und geht zu Pierre um ihn für das Namenstagsdiner einzuladen.
Buch 1/Teil 1/Kapitel 16:
Pierre wurde wegen seiner Streiche ( Alkohol, Mädchen und einen Bären, auf dessen Rücken er einen Polizisten band und in den Fluss warf) aus Petersburg ausgewiesen und wohnt nun im Haus seines Vaters in Moskau.
Er erinnert sich nicht an den gutaussehenden, schlanken, schönen Offizier, den er zuletzt als 14jähriger sah.
Sein offene Art und seine Charakterstärke beeindrucken Pierre und er beschliesst ihn zum Freunde zu gewinnen.
Boris ist ganz der Kontrast zu seiner heuchlerischen Mutter Anna.
Buch 1/Teil 1/Kapitel 17:
Frau Rostowa fühlt sich beleidigt, ob ihrer so armen Freundin und leiht sich 500 Rubel um eine Ausrüstung für Boris zu bezahlen.
" Ach das Geld, Graf, das liebe Geld! Wie viel Kummer verursacht es doch auf dieser Welt."
Mit ihrer eingespielten Gerührtheit nimmt Anna dieses vermeintliche Mitleidsgeschenk an. Krokodilstränen auf beiden Seiten.
Buch 1/Teil 1/Kapitel 18:
Gesellschaft wartet auf Marja(Geradeheraus und Springinsfeld) um mit dem Essen beginnen zu können. Alle sind da, auch der angebliche Freund von Wera, Berg.
So gut das war's erstmal. Aufällig gestaltet sind die Schlüsse der verschiedenen Kapitel, besonders der zwei Letzten.
Hat der Deutsche am Ende des 18. Kapitels eine besondere Bedeutung? Ich mein wegen der Erkenntnis...
Naja bis denne
Hyperion :winken: :winken: