Beiträge von Anita


    Ich bin dabei Dostoevskij, und ich habe mir immer eingebildet wir sind da schon befreundet. Naja, habe gleich mal eine Anfrage geschickt. :winken:


    Ich will auch :breitgrins:


    Ich habe keine Ahnung wo ich meine Bemerkungen über den Prozess hinterlegt habe. Im Prinzip habe ich ihm eine Satire auf den christlichen Glauben und die Kirchen gesehen.


    Ist das in den unendlichen Weiten von "Ich lese gerade" untergegangen? Ja, daran kann ich mich noch erinnern, ich sagte, ja den Prozeß sollte ich unter diesen Aspekten auch noch einmal lesen. War hochinteressant deine Interpretation!

    Hallo Lost


    Natürlich habe ich gestern Abend hier gesessen und gegrübelt - hat Lost das nun scherzhaft ironisch gemeint oder ernst, und ich habe lange überlegt was ich dazu äußern sollte ... Letztendlich habe ich mich dazu entschieden Sätze zu verwenden ohne Emotionen, aber mit Punkt :breitgrins: und war dann neugierig wie denn so was nun wirkt ... mit Smilies würde es nicht "ernst-gemeint" wirken wie beispielsweise so:


    Zitat

    Stört dich das so sehr? Ja, ich schließe oft den Satz mit einer Emotion statt mit einem Punkt, bisher fand ich das viel aussagefähiger :zunge:
    Und doch, ich finde auch den ersten Satzteil, natürlich im Zusammenhang mit dem zweiten Teil, für wahrhaft. Wer nur in Büchern existiert läuft Gefahr so zu werden :zwinker:


    Natürlich dann ohne Punkt :banane:


    LG
    Anita

    Nicht am ersten Teil das Satzes! Vor den Smilie hört übrigens ein Punkt, der den Staz abschließt, das solltest du in Zukunft beachten.


    Stört dich das so sehr? Ja, ich schließe oft den Satz mit einer Emotion statt mit einem Punkt, bisher fand ich das viel aussagefähiger.
    Und doch, ich finde auch den ersten Satzteil, natürlich im Zusammenhang mit dem zweiten Teil, für wahrhaft. Wer nur in Büchern existiert läuft Gefahr so zu werden.

    "Meine Antonia" ist in wunderbarer Roman! Ein Roman in den man versinkt und eintaucht, und über Stunden die reale Welt vergisst! Das Warum zu beschreiben ist schwer.


    In der zweiten Hälfte des vorletzten Jahrhunderts wanderten die Pioniere der alten Welt in die noch urbare und unendliche Weite der Prärie Nebraskas ein. Welchen Gründen sie auch immer folgten, sie waren Entwurzelte und auf der Suche nach Glück, Geld und neue Heimat.


    “Meine Antonia” kommt aus Böhmen, und warum diese Familie nach Amerika übersetzt, bleibt doch ein kleines Rätsel, denn die Wurzeln bleiben immer in Böhmen. Der Vater von Antonia ist Musiker und muss in der neuen Heimat seinen Traum aufgeben, zum Farmer wurde er aber nie. Ihr Bruder übernimmt diese Verantwortung.
    Antonia ist die älteste Tochter, die einerseits eine enge und innige Freundschaft mit dem Nachbarjungen innehat; mit Jim (der Erzähler) ist sie Kind und erkundet das Land. Aber sie trägt auch viele Lasten auf ihren Schultern, sie muss ihren Mann stehen und die Felder bewirtschaften. Als junge Frau kommt sie als Haushälterin in eine größere Stadt und unterstützt mit diesem Geld weiterhin ihre Familie.


    Was mir besonders gut gefallen hat, war diese Subjektivität in der Erzählung. Cather stand eindeutig auf der Seite der älteren Töchter der neuen Einwanderer. Sie trugen ein schweres Los und mussten für ihre Familien alles geben, und das taten sie auch mit Elan und Ausdauer. Diese jungen Frauen schufteten von morgens bis abends damit das Land abbezahlt wurde, Häuser gebaut und Maschinen angeschafft werden konnten. Aber, da sie sehr emanzipiert und selbstsicher waren, untersagten sie sich nicht kleinen Annehmlichkeiten. Sie gingen gerne Tanzen und lachten für ihr Leben gerne, was ihnen einen schlechten Ruf einbrachte.


    Ich setze diesen Roman mit den großen Bronte Romanen gleich, wenn auch ein Jh. später. Auch den Stil und die Sprache der Autorin kann man mit den ganz Großen des 20. Jh. gleichsetzen. Das Werk ist ein wunderbares Zeitzeugnis und für mich eine Perle der Literatur!


    Über die Autorin:
    Willa Catcher (1873 - 1947) kam als Mädchen nach Nebraska, und wurde Journalistin, später Autorin. Sie erhielt 1923 den Pulitzer-Preis. “Meine Antonia” erschien 1918 und zu deutsch 1928.


    Zudem werden alle nur möglichen Themen verwurstet: Politik und Philosophie, Religion und Astrologie, Naturwissenschaften und Kunst.


    Ja, das habe ich auch noch extrem im Gedächtnis, zumal es nicht zur Handlung beiträgt, denn diese hangelt sich an den surrealen Elementen, die ich überhaupt nicht einordnen konnte, sie ergaben für mich keinen Sinn. Und das ist reichlich seltsam bei mir :zwinker:


    LG
    Anita