Beiträge von Jacky

    Hallo Hubert,
    sieht ja wirklich nach einer Leserunde aus. Bin ja mal gespannt. Ist ja auch wirklich sehr kurzweilig.


    Zitat

    Ich weiß zwar, dass es vom „...Krug“ eine sogenannte „Variant-Fassung“ gibt, habe aber immer gedacht, das wäre eine Art epische Wiedergabe des Dramas? Oder verwechsle ich jetzt was?


    Ja, da verwechselst du was. Denke ich. Der "Variant" ist die ursprüngliche Schlußfassung vom Krug. Aber eben sehr lang und ermüdend. Hier geht es darum, daß Eve auch Walther nicht mehr vertraut. kommt aber nicht viel neues (soweit ich mich erinnere). Nach dem Reinfall mit der Weimarer Uraufführung von Goethe hatte Kleist das Ende gestrafft und den ursprünglichen Schluß als Variante mitabgedruckt.


    Liebe Grüße Jacky

    Danke Hubert,
    mal schauen, ob das eine Leserunde wird. Schade, daß du nicht bei bist. Den Krug find ich auch nett. Kennst du den "Variant"? Hatte mich im THeater einige Nerven gekostet (soweit ich mich erinnere- furchtbar lang).


    liebe Grüße Jacky

    Halllo Hubert,
    danke, aber die Sekundärlit kenne ich (zum größten Teil). Ich hatte mich in meiner Magisterarbeit mit den Schroffensteins befaßt. Es ist mir dabei bloß aufgefallen, daß das Drama Stiefmütterlich behandelt wurde (wie ja auch von Kleist selbst). Für die Schule würde sich natürlich das Romeo und Julia Motiv anbieten.
    Und wie war die Aufführung? Ich wollte mir immer die Verfilmung (Neuenfels? Inszenierung) anschauen. Hab ich noch nicht geschafft.


    "Die Mitschuldigen"? nee noch nie gehört :entsetzt:
    Aber du hast mich neugierig gemacht werde mal googeln.


    liebe Grüße Jacky

    Hallo Zusammen!

    Zitat

    Bei aller Liebe zu Kleist, halte ich ihn damit im curriculum deutlich überbewertet.


    Tja, das ist Geschmackssache. Trotzdem wird KLeist sicher in der Schule seltender als Goethe, Schiller und Kafka gelesen. In dem Ordner Schul- und Pflichtlektüre wird Kleist auch nicht sehr oft erwähnt. Ich glaube als Drama ist nur einmal der "Krug" genannt, ansonsten höchstens der Kohlhaas und die Marquise. Dass in der Zeit Schülerbibliothek die "Penthesilea" genannt ist wundert mich sehr. Ich glaube kaum, daß das irgendein Lehrer seinen Schülern antut. Ein sehr weites Feld . Aber kaum einer kennt beispielsweise KLeists erstes Drama ("Familie Schroffenstein"), für dieses Werk gibt es nichteinmal "Erläuteringen" ala Reclam, KLett usw.


    Zitat

    Kann man Kleist überhaupt verstehen, ohne sich mit seinem geschichtsphilosophischen Essay „Über das Marionettentheater“ auseinander gesetzt zu haben?


    Gegenfrage: Kann man Kleist überhaupt verstehen?
    Sündenfall, Erkenntniskrise...ich denke man sollte sich zuerst ohne theoretischen und biographischen Hintergrund mit einem Text auseinandersetzten. Natürlich bin auch ich nicht um das "Marionettentheater" und die "allmähliche Verfertigung.." rumgekommen. Mich interessiert aber mehr das Zwischenmenschliche in Kleists Werken. Es gibt sicherlich viele Vorangehensweisen...


    So, jetzt hab ich den Faden komplett verloren- reicht ja auch :redface:
    LG Jacky

    Prinz vom Homburg? Gehört auch zu den Werken mal gelesen, aber nicht weiter beachtet. Kann mich kaum erinnern. Von mir aus gerne. Muß mich leider outen- historischer Hintergrund? :redface: brauche dann dringend Nachhilfe, glaube deshalb hatte ich Probleme mit dem Stück.
    lg

    In der Schule hatten wir auch nur Kleists Erzählungen behandelt (Marquise und den Kohlhaas).
    Also wie gesagt, mir ist es eigentlich egal. Ich freue mich wenn ich mich mal wieder mit Kleist befasse. Habe an Erzählungen und Dramen eigentlich alles gelesen. Bin bereit mich damit neu auseinanderzusetzten. Es gibt bei Dramen und Erzählungen Lieblinge und einige, die so dazwischen liegen (mit denen ich micht nicht so befaßt habe) und einige mit denen ich kaum was anfangen kann. Was sich ja ändern kann.
    Beispielsweise: mein Anti-Kleist- Werk- Penthesilea: sehr viele Griechen-sehr kompliziert, hat aber sicher auch einen gewissen Reiz.
    Ja dann mach halt mal einer nen Vorschlag? :breitgrins:
    JG Jacky

    Hallo Ihr,
    "epochal" würde ich gar nicht werten. Sicher haben einige Erzählungen (zB. Verlobung) auch romantische Züge, aber...
    An Kleist ist ja gerade interessant, daß man ihn micht einordnen kann.
    Daß Goethe sich geweigert hat das Kätchen aufzuführen, ist mir auch nicht bewußt. Jedoch hat Goethe den "zerbrochnen Krug" megaschlecht inszeniert. Kleist warf ihm später vor, dem Stück absichtlich gescchadet zu haben.


    An Hubert: was hast du denn gegen das Kätchen? Wird immernoch aufgeführt und häufig interpretiert. Ist halt eher ein Märchen, denn ein typischer Kleist.


    Eigentlich mag ich fast alles von Kleist...
    lg
    jacky

    Hällöle,
    @ sandhofer : Sorry, war ja von ,mir auch nicht böse gemeint
    Ist ja alles Geschmackssache :blume:


    Ich hatte sperrig als negativ aufgefasst. Freue mich aber um so mehr, daß du Kleist als Herausforderung siehst. Ich mag Kleist auch vor allem wegen der Vielschichtigkeit seiner Texte. Und ja die sogenannte "Kantkrise" und "Penthesilea"...heftig


    Grüße von Jacky

    Hallöchen,


    1) Kafka: Zu Kafka habe ich eine Haßliebe entwickelt. Ich glaube wirklich verstehen wird man ihn nie. Aber ich glaube, daß man ihn mal gelesen haben sollte. Es gibt immer neue Betrachtungsweisen.


    2) @ elahub. Geschmäcker sind wirklich verschieden. Kings "es" finde ich sehr gut. Aber ein Klassiker wird er wohl nie sein. Ist irgendwie ein anderes Genre.


    3)
    Raabe: "Prinzessin Fisch" oder ähnlich, dieses Werk fand ich so furchtbar, daß ich nicht mehr weiß worum es ging.
    Beer-Hofmann: Der Tod Georgs: auch ganz furchtbar


    :rollen:
    Grüße Jacky

    Moin moin,
    ich gehöre wohl auch zu den "misch-masch" Leserinnen (nettes Wort) :zwinker:


    Während des Studiums habe ich mich überwiegend mit den Klassikern befaßt, zwischendurch braucht man dann auch mal was zum abschalten (ich zumindest): Stephen King, Koontz und auch alle Harry Potter Bände (deutsch und englisch).


    Grüßchen

    Hm grübel, grübel...was hab ich in der Schule gelesen:


    "Die Judenbuche"- fand ich damals ganz schrecklich
    Kaukasischer Kreidekreis? von Brecht
    "Jugend ohne Gott"- fürchterlich
    "Kleider machen Leute"
    "Faust"
    "Emilia Galotti"- ja Lessing fand und finde ich toll
    "Die neuen Leiden .."
    "Maria Stuart"- ja ok
    "Aus dem Leben eines Taugenichts"
    "Effi Briest"- toll (nach den ersten Besprechungen)
    Erzählungen von Kafka und Kleist- Kleist ist immernoch mein Liebling
    Büchners "Lenz"


    und viele viele mehr

    Hallo elahub,
    für den leichen Einstieg bei Lessing würde ich "Emilia" oder "Minna" empfehlen und dann zu "Nathan" übergehen. Miß Sara ist auch nett, aber nur wenn man Trauerspiele mag.


    Gruß Jacky