Ich kenne nun der Leserin Begründung nicht. Mir selber geht es so, dass mich mit zunehmendem Alter Grass' "Sprachgewalt", wie Du sagst, irgendwie misstrauisch stimmt, mir ein Vorhang erscheinen will, ein künstlich erzeugter Nebel, hinter dem die Trivialität des Erzählten versteckt wird. Das gilt für die Blechtrommel weniger als für den Butt oder gar für seine Autobiografie. Andererseits erstreckt sich dieses Misstrauen zusehends auch auf andere meiner ehemaligen Lieblingsautoren, als da z.B. wären Thomas Mann oder James Joyce. Na ja ... "ehemalige Lieblingsautoren" ist auch wieder falsch: Von Zeit zu Zeit les' ich die alten Herren gern ... :winken:
Hallo Sandhofer
Vielleicht liegt es daran, dass Du diese Autoren schon so oft gelesen hast. Außerdem hast Du den Vorteil, die Perspektive der Neuzeit einnehmen zu können, wozu diese Autoren ja nicht mehr in der Lage sind - todbedingt. Nun ja, Grass wollen wir mal nicht frühzeitig beerdigen. :breitgrins: