Beiträge von Lost

    Schaue ich mir die Statistik an, erscheint es doch gar nicht so schlimm. Die Leserunden sind gegenwärtig allerdings spärlich gesät.


    finsbury


    Ich denke, es ist wenig zweckmäßig Themenbereiche einzuschränken. Da stimme ich Dostoevskij weitgehend zu. Das Forum ist ausgesprochen sorgsam moderiert, wenn auch in Teilen etwas kleinlich, und ein wenig Bereitschaft auch abseitige Themen zu diskutieren kann zur Belebung beitragen, da Ausuferungen ja auch schon jetzt schnell erkannt und angesprochen werden.
    Vielleicht hilft es auch neue Teilnehmer stärker zu binden, wenn man ihnen den nachlässigen Umgang mit der Forenkultur der Kernteilnehmer etwas nachsieht. Ich selbst habe ja wohl auch einen Teilnehmer (Schweizer) verprellt, dachte jedoch, dass Mitglieder von Räuberbanden etwas mehr Konfliktbreitschaft besitzen, als er gezeigt hat.

    Zur Zeit zieht es mich zur Sachliteratur, aber in den beiden Urlaubswochen, nach einem Besuch des Wohnhauses von Alice und Arno Schmidt, habe ich "Seelandschaft mit Pocahontas" gelesen. Aus heutiger Sicht nicht zu begreifen, wie diesem Text einen Skandal angehängt wurde, denn nichts existiert ist außer Metaphorik und seit wann ist die strafbar? ;-)


    . - "Ich nahm das Gerät mit nach Hause um es meiner bücherverschlingenden Frau zu zeigen. Eigentlich erwartete ich irgendetwas zwischen mildem Interesse und heftiger Abneigung gegen den neuen Feind ihrer geliebten Bücher. Was ich aber hörte, war ein begeistertes 'So eins will ich haben. Das ist viel leichter als ein Buch – und im Urlaub oder unterwegs ist es auch viel bequemer, wenn ich nur den Reader mitnehmen muss. Das ist ja wie ein iPod für Bücher!' Tja, was soll ich da noch sagen? Ich bin ja nur der Tech-Freak. Der Bücher-Freak ist meine Frau." (<a href="http://www.bild.de/BILD/digital/bams/2009/02/01/der-tech-freak/ebooks-buecher-und-der-alltaegliche- digitale-wahnsinn.html">BILD.de</a>)


    Die subtile Schleichwerbung ist wohl auch in einer Krise. In den Text gehört doch noch mindestens ein Kind und ein Hund ;-)

    Danke für eure Hinweise :winken:


    Die 2001-Ausgabe stammt also aus einer Reihe; davon wusste ich allerdings nichts. Im Essay empfiehlt Schmidt ausdrücklich die erste Ausgabe, prophezeit eine baldige Neuauflage und weißt auf die bayrische Landesbibliothek hin, in der sie zu finden ist.

    Wenn ..


    Ich bin bisher davor zurückgeschreckt, mir dieses Werk zuzulegen, nur weil es Schmidt besprochen hat ... :winken:


    Ganz Recht Sandhofer. Dem alten Griesgram zu folgen bedeutet ein nicht unbeträchtliches Risiko. Seine Dialoge sind jedoch so verführerisch wie Calypso und 20 EUR kann ich schon Mal in den Sand setzen. Falls das Buch lesbar ist, wird es kein Vergnügen sein aber vielleicht erhellend.

    Nach dem ich gestern das Radioessay von Arno Schmidt über Dya na sore von W.F.Meyern gehört habe, konnte ich mir heute über booklooker ein Exemplar des Romans von Zweitausendeins von 1979 bestellen. Weiß jemand welche ursprüngliche Ausgabe dem Text von 1979 zu Grunde liegt?
    Wenn die Schilderung von Schmidt Substanz hat, dann sollte dieser Utopie, die in der Nazidiktatur bis in Einzelheiten Wirklichkeit wurde, kulturhistorisch große Bedeutung zugemessen werden. Man hat sich aber wohl auf das verschweigen geeinigt.

    Ei was!
    Nun hat sich aus der Kleinschreibung schnell eine grundsätzliche Auseinandersetzung darüber entwickelt wie fein die üblichen Formen in diesem Forum zu beachten sind.
    Dabei hat Yoana lediglich EINE Regel bei Seite gelassen und ist keineswegs der zunehmenden, wenn auch meist harmlosen, Verwahrlosung der Sprachgewohnheiten gefolgt wie sie sich im Internet und den einschlägigen Wirtschaftspublikationen breit macht.
    Es ist sicherlich unangemessen, einer Frau zu empfehlen sich mit aufgerissenem Hemd den Angreifern entgegen zu stellen, zu Mal sich einige Schüsse als Querschläger erweisen, die kaum mehr als eine Gefahr für den Schützen bedeuten, wie auch die Furcht vor revolutionären Umtrieben, bei der guten Durchdringung aufmerksamer Institutionen im Internet, vorläufig keine Bedeutung hat.
    Wer jedoch bewusst gegen Regeln verstößt sollte da aber auch robust gegen die Form der Kritik sein, die ja hier nicht „flächendeckend“ erscheint. Jedenfalls wäre es mir lieb, wenn die letzten Beiträge von Yoana zu diesem Thema nicht ihre letzten Beiträge im Forum sind.


    Kann man wirklich die deutsche Großschreibung in diesem Forum zum Tabu erheben?
    Jedenfalls wirken die Beiträge von Yoana auf mich nicht als wahllos, und unüberlegt.

    aus meiner sicht ist eine gelassene toleranz, besonders gegenüber neuen teilnehmern im forum und die beschränkung auf hinweise besser, als die wilhelminische aufgeregtheit. schließlich besteht auch kein lesezwang. Und Eines ist auch sicher: die Rechtschreibprüfung macht es den kleinschreibern (wenigstens auf meinem Mac) besonders schwer.


    Ich lese gerade[b] Die Insel des vorigen Tages von Umberto Eco aber ich komm nicht ganz hinein in die Geschichte.


    Für die Geschichte ist es hilfreich etwas von der Geschichte der Navigation zu wissen, da ihr Kern ein abseitiges Verfahren dazu behandelt. Vielleicht schaust du ein Mal in das Buch: Längengrad, von Dava Sobel.


    Moin, Moin!


    Irgendwie schon seltsam. Betrachte ich meine <a href="http://www.bibliomaniac.de/misc/leli/lgb2.htm">Liste gelesener Bücher</a> bin ich mit 90 Prozent der Lektüren zufrieden. Es lohnte sich, alles paletti. Dann denke ich nach und denke daran, welche Bücher mir fehlen. Und JETZT kommt das mulmige Gefühl, die Unzufriedenheit. Die 'Jahrestage' stehen aus, Jean Paul seit Jahren nicht angerührt, überhaupt eben die Wälzer, die ich ständig außen vor lasse, Heinrich Manns Henri-Dingsbums-Romane, Klemperer Tagebücher, Goethes DuW sowie die IR... Das nervt.


    Moin,Moin und ein gutes neues Jahr.


    Da hast du doch schon eine Leseliste für die nächste Zeit selbst aufgestellt,. und bei Jahrestage, Henry IV, Klemperer kommst du bestimmt ins schmökern, also keine Furcht !!!
    Fang mit JR an und berichte darüber, denn das Buch steht auch be mir auf der Warteliste :zwinker:

    Hallo,


    gerade stelle ich fest, es war das Jahr des Sachbuchs und Schunds (eins schließt das andere nicht aus):sauer:


    Aus den wenigen klassischen Romanen ragt heraus: "Der Gattopardo"


    Für das nächste Jahr nehme ich mir mehr Klassiker vor, u. a. Goethes Italienische Reise und wieder einen dickeren Fontane.


    Moin, Moin!


    Im aktuellen <a href="http://www.sf.tv/sf1/literaturclub/index.php">Literaturclub</a> empfehlen die Diskutanten übrigens, die ersten Seiten von Uwe Tellcamps "Der Turm" erst einmal wegzulassen. Mir begegneten auch schon solche am Anfang des Buch stehenden Passagen, die ich überhaupt erst verstand, nachdem ich das Buch gelesen habe.


    Meine Erfahrung spricht eher dafür, sich von den ersten Seiten nicht abschrecken zu lassen und das ein Roman mit zähem Anfang, der sich dann zum Schmöcker entwickelt, besser zu lesen ist, als ein Buch mit furiosem Beginn, welches dann ins Seichte abgleitet.
    Tellkamp versucht sich zu Beginn an Sprachkunst, für meinen Geschmack etwas zu intensiv, aber mich hat das schon neugierig gemacht.