@BigBen:Bildung ist immer gut. :breitgrins:
Lost: Warum kannst Du Bernhardt denn nicht ernst nehmen?
Bernhard beginnt mit seiner Zeit in einem Salzburger Internat gegen Ende des Kriegs, wo er sich ausgestoßen fühlt und so ziemlich alles,was ihn umgibt hasst, scheinbar einem Hang zum Selbstmord gerade noch widerstehend. Abgesehen von seinem Großvater, sind alle männmlichen Personen, entweder nur als diffuse Masse vorhanden, oder als Züchtiger und er findet nur Verständnis und Schutz bei (wenigen) Frauen, was natürlich für einen pupertierenden Jüngling nicht ungewöhnlich sein muss, und, literarisch unglücklich, nur harmlos und oberflächlich geschildert ist.
Bei mir entsteht der Eindruck, dass Bernhard sich hoch überlegen und gleichzeitig verachtet fühlt. Das kann man ernst nehmen, im Briefwechsel mit Unseld findet sich das ja auch, oder es lässt sich als eine ironische Selbstinzenierung Bernhard auffassen.