Mit dem "Mann ohne Eigenschaften" kann ich gleich ein weiteres deutschsprachiges Werk für diesen Zeitraum nachliefern.
Ein Klassikerforumswettbewerb 2024 - Kommentare und Diskussionen
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Ich weiß nicht recht, ob ich "Die Flügel der Taube" auslesen soll. Ich stehe ungefähr in der Mitte und komme noch immer nicht klar mit dieser Erzählweise, die ich als extrem schwammig empfinde. Manchmal lese ich eine ganze Seite, ohne am Ende zu wissen, was sie mir sagen wollte.
Vielleicht sollte ich es gut sein lassen, obwohl ich mich schon wieder über mich selbst ärgere; früher hatte ich wesentlich mehr Geduld beim Lesen (einfach weil ich noch nicht soviel Auswahl beim Lesen hatte - heute ist halt immer mindestens ein anderes Buch in Griffweite, das lautstark tönt ...). -
Ich weiß nicht recht, ob ich "Die Flügel der Taube" auslesen soll. Ich stehe ungefähr in der Mitte und komme noch immer nicht klar mit dieser Erzählweise, die ich als extrem schwammig empfinde. Manchmal lese ich eine ganze Seite, ohne am Ende zu wissen, was sie mir sagen wollte.
Vielleicht sollte ich es gut sein lassen, obwohl ich mich schon wieder über mich selbst ärgere; früher hatte ich wesentlich mehr Geduld beim Lesen (einfach weil ich noch nicht soviel Auswahl beim Lesen hatte - heute ist halt immer mindestens ein anderes Buch in Griffweite, das lautstark tönt ...).Ja, "Die Flügel der Taube" und "Die Goldene Schale" fand ich sehr schwierig.
"Der Wunderbrunnen" und "Die Gesandten" nicht ganz so sehr.
Es wurde einfacher durch ein bisschen Nachlesen über den "späten" Henry James sowie die Erkenntnis, dass er einfach zunehmend indirekt ge-/beschrieben hat.
Die Personen spiegeln sich durch andere, es findet eine ständige "Brechung" des direkten Blicks statt.
So gesehen wurde der schon alte Autor zunehmend "moderner".
Einfacher wurde es auch durch die resignierte Erkenntnis des doch schon recht alten Leibgeber:
im Grunde ist es unmöglich, was über meine Mitmenschen zu wissen. Aber eine Möglichkeit, ein bisschen was über sie zu erfahren (soweit mich das überhaupt interessiert, aber ich bin interessierter an denen in Romanen ) ist, zu beobachten, wie Menschen auf andere Menschen reagieren.
Schwammig finde ich das nicht. Sondern sehr präzis. So wie Lichtbrechung, physikalisch, sehr präzis ist.
Ein bisschen was an James-Exegesen ist in Arbeit. Aber mein Englisch ist sehr eingerostet.
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Ein kurzes und etwas irritierendes Lesererlebnis war
Hugo von Hofmannsthals "Jedermann". Der steht jetzt erstmal für das zweite Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts in der Liste.Für das gleiche Jahrzehnt, aber andersprachige Literatur lese ich jetzt den ersten Band von Maxim Gorkijs Autobiografie "Meine Kindheit".