Bester Roquairol,
wenn wir die Sache aus der Sicht eines Komponisten betrachten, kommen wir auch nicht sehr viel weiter.
Eine Musik als reine l'art pour l'art gibt es fast nicht.
Selbst wenn Oscar Wilde meinte, alle Kunst sei nutzlos, wird sie doch vielfältig genutzt.
Und darauf stellt oder stellte sich der Komponist ein, egal welche Musik er zu komponieren hat oder hatte. Dabei gibt und gab es Komponisten, die von sich viel verlangten und Komponisten, die weniger Ansprüche an sich stell(t)en.
So ein Komponist beherrscht(e) dann sein Metier oder er beherrscht(e) es nicht.
Stravinkij meinte sinngemäß, je enger er dabei begrenzt werde oder sich begrenze, desto größere Freiheiten habe er.
Stravinskij hat von seinen Kompositionen gut leben können, so wie Händel oder Beethoven oder heutzutage Moritz Eggert.
Bei allen finden wir eine "kommerzielle Rücksichtnahme".
Herzlich
Wispel