Literaturpreise

  • Moin, Moin!


    Die Leipziger <a href="http://stadtbibliothek.leipzig.de/unsere-bibliotheken/bibliotheken-in-den-stadtteilen/bibliothek-gohlis/">Stadtteilbibliothek in Gohlis</a> erhält den Namen Erich Loests. Zudem wird es ab nächstem Jahr einen Erich-Loest-Preis geben, mit dem vornehmlich mitteldeutsche Autoren <a href="http://www.magazin.dtv.de/index.php/aktuelles/2016/02/24/erich-loest-preis/">ausgezeichnet werden sollen</a>.

  • Moin, Moin!


    ...das erhöhte Aufkommen an Literaturpreisen. Deren Abkoppelung von den nationalen Literaturen zeigt, dass es auf das Ansehen des Preises ankommt, nicht auf die Unterstützung von Schriftstellern in einer bestimmten Gemeinschaft. Es wurde Geld investiert. Die Longlist ergänzt die Shortlist, um noch ein bisschen mehr Publicity herauszuschlagen. Bei der Preisverleihungsfeier wird ein Autor aufs Podest gehoben, die anderen in die Finsternis entlassen. Es spielt keine Rolle, dass der Gewinner niemandes erste Wahl war, dass zwei Jurymitglieder sich beklagt haben, weil sie das verdammte Buch nicht zu Ende lesen konnten. Es ist jetzt ein Siegertitel. Durch demokratische Abstimmung. Und die Verkaufszahlen des Siegers stellen die des Verlierers, der Verlierer, in den Schatten. (Tim Parks: Worüber wir sprechen, wenn wir über Bücher sprechen)

  • Moin, Moin!


    Tim Parks kommt im Kapitel über den Literaturnobelpreis zu dem Fazit - "Vielleicht brauchten die Juroren mal ein Sabbatical". Anlaß war die Verleihung an den Schweden <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Tomas_Transtr%C3%B6mer">Tranströmer</a> 2011. Heuer würde es im Fall Boby Dylan ja fast genau so passen. Parks <a href="http://www.buecherlei.de/fab/autor/np/parks.htm#litnobel">rechnet vor</a>, wie (lektüre)aufwendig die Entscheidung ist. Für die überalterte rein schwedische Jury letztlich ein undankbarer Job, nur weil die Welt meint, diesem Preis solch ein Gewicht zumessen zu müssen.