John Steinbeck

  • Da es für diesen bedeutenden amerikanischen Schriftsteller anscheinend noch keinen Ordner gibt, lege ich mal einen Thread für ihn an.
    Steinbeck (1902 in Kalifornien geboren und 1968 in New York gestorben) schrieb Romane, Drehbücher und Kurzgeschichten. Für seinen wohl bekanntesten Roman „Früchte des Zorns“ erhielt er 1940 den Pulitzer-Preis. 1962 erhielt Steinbeck den Literaturnobelpreis.


    In „Of Mice and Men“ beschreibt Steinbeck, der in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunders selbst für 2 Jahre als Wanderarbeiter in Kalifornien gearbeitet hatte, den amerikanischen Traum am Beispiel der zwei Wanderarbeiter George und Lennie.


    In „Früchte des Zorns“ schildert Steinbeck das Schicksal von Farmern aus Oklahoma und Arkansas, die in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts nach mehreren Dürrejahren ihre Farmen verlassen mussten und auf der neu eingerichteten Route 66 nach Kalifornien zogen.


    Aus Verfilmungen kenne ich noch „Die Straße der Ölsardinen“ nach der Erzählung „Cannery Row“ (Cannery Row ist eine Straße in Monterey in der damals die Ölsardinenfabriken der von der Fischerei lebenden kalifornischen Stadt waren) und „Jenseits von Eden“. Hier geht es um die Geschichte der Brüder Caleb (im Film: James Dean) und Aron, die bei ihrem Vater Adam aufwachsen, da die Mutter die Familie verlassen hat und in der Stadt Monterey ein Bordell betreibt.


    Als nächstes Werk von John Steinbeck möchte ich wohl „Die Reise mit Charley“ lesen. Steinbeck hatte nach einem Schlaganfall das Bedürfnis, sein eigenes Land zu erkunden und ist nur von seinem Pudel Charley bekleidet drei Monate lang in einem zum Wohnmobil umgebauten Kleinlaster durch die USA gereist. In diesem Roadmovie berichtet er von Begegnungen mit Menschen die er unterwegs traf.


    Hat jemand Lust dieses oder ein anderes Buch von Steinbeck mitzulesen?

  • Hallo montaigne,


    mich haben seine kürzeren Werke begeistert wie "Die Straße der Ölsardinen" und die Fortsetzung "Wonniger Donnerstag" wie auch "Tortilla Flat". Auch sein einziger historischer Roman fand ich gut: Eine handvoll Gold.


    "Reisen mit Charley" wie auch eins seiner größeren Werke wollte ich schon längst mal lesen, hat bisher leider nicht geklappt. Im Moment plane ich keine Leserunde, da im Januar die Laxness Leserunde beginnt.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Hallo Maria,


    danke für Deine Antwort. Ich wusste nicht, dass es zu „Die Straße der Ölsardinen“ eine Fortsetzung gibt. Wenn ich „Reisen mit Charley“ als nächstes von Steinbeck lesen will, heißt das ja nicht, dass ich das sofort lesen will. Ich mach jetzt mal einen Lesevorschlag dazu und warte mal ob sich jemand meldet. Inzwischen kann ich ja „Wonniger Donnertag“ und/oder „Tortilla Flat“ lesen. Für eine gemeinsame Leserunde sind die beiden möglicherweise zu kurz.

  • Vor Jahren las ich "Früchte des Zorns". Viel Elend, Ausbeutung und Ungerechtigkeit, zum Teil ziemlich sentimental serviert. Dieser Autor liegt mir definitiv nicht.


    LG


    Tom


    Möglicherweise liegst du mit „Früchte des Zorns“ richtig. Aber bedenke bitte, dass „Die Reise mit Charley“ 23 Jahre später geschrieben wurde und auch kein Roman ist, sondern eine journalistische Arbeit. Warum also nicht einem Literaturnobelpreisträger in einem anderen Genre nochmals eine Chance geben?