Es gibt ja immer mal Fragen, die ich mich nicht zu fragen getraue, so wie jene, ob Max Bruch und Straußens Alpensinfonie etwas gemeinsam haben. Und so wieder eine, auf die nicht einmal auf eine Antwort hoffen kann. Doch hier traue ich mich, mehr als gelöscht oder verschoben wird es nicht! Obwohl wahrscheinlich meine Frage eher in ein Musikforum oder so passen würde.
Sie lautet ganz einfach: warum in harmonischer Hinsicht die Folge von Tonika-Dur-Dreiklang und parallelem Dominant-Moll-Dreiklang so intensiv / sentimental klingt? (Beispiel: C-Dur, e-moll) Interessanterweise wird diese Folge in der "klassischen Musik" wenig verwendet, dafür in der Pop-Musik umso häufiger. Beispiele? Etwa Saltwalter von Julian Lennon, ein absolut schmalziger Song. Und 1000000 mehr.
Warum klingt diese Akkordfolge so zart, so süß, so schmalzig? Kann überhaupt jemand verstehen, was ich meine? Ich erinnere mich, einen Freund zu diesem Thema befragt zu haben, ist schon eine Weile her, der schüttelte nur den Kopf und meinte, diese Akkordfolge läge weit auseinander, was natürlich Unsinn ist.
Es gibt weitere Akkordfolgen, die eine unglaubliche Wirkung haben. Die berühmteste ist die Folge Tonika-Dur und Tritonus-Akkord mit verminderter Terz, der auch als Teufels-Dreiklang bekannt ist. Den trifft man in der "klassischen Musik" schon häufiger an.