Darf ich Max Dauthendey überhaupt einen Klassiker nennen? Immerhin ist heute sein 90. Todestag.
Dauthendey, Rilke und Georg Heym, drei Dichter, die in mir eine sehr dichte Konzentration von Einsamkeit und Schönheit empfinden lassen. Ich habe bei denen das Gefühl, als ob sie die Einsamkeit verzieren und verzieren und sie nicht loslassen wollen. Bei ihnen empfinde ich vieles und begreife nichts.
Es sind also äußerst poetische Texte, aber was bedeutet das? Heißt das, mit Bildern dieser Welt völlig weltfremd zu werden? Und der Dichter spricht ein Wort und gerade das Unausgesprochene wirkt im Leser? Beim Lesen solcher Texte hat man so kuriose Gedanken...
Mit besten Empfehlungen, d. i. Dauthendey.
Knabe