• Hallo zusammen!


    Aller Guten Dinge sind vier. Terenz. Auch er "übersetzt" ja Komödien seiner älteren griechischen Kollegen. Auch er ist aber im Stande, diesen "Übersetzungen" einen eigenen Klang zu geben, indem auch er noch mehr als die Griechen individuelle Töne einbringt. Die Brüder - das Stück, das ich von ihm kenne - treibt dies gewissermassen auf die Spitze, indem er zeigt, wie bei ansonsten im Prinzip moralisch gleich veranlagten Menschen eine unterschiedliche Erziehung unterschiedliche Resultate hervorbringt. Interessanterweise ist es da dann auch so, dass die verständnisvolle, tolerante Erziehung es ist, die dem einen Vater es ermöglicht, seinen Sohn besser unter Kontrolle zu haben, als es dem hart durchgreifenden Vater möglich ist. Bei Terenz nun auch der für heutiges Empfinden typische Komödienschluss: Happy Ending für alle garantiert. Das war bei seinen Vorgängern nicht unbedingt der Fall.


    Grüsse


    sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus