Stefan Zweig: Die Welt von Gestern

  • Hallo miteinander,


    die Leserunde zu Zweigs "Die Welt von Gestern" ist hiermit, leider etwas verspätet, eröffnet!
    Freue mich auf hoffentlich rege Diskussionen :klatschen:.


    Meine Ausgabe ist, wie bereits erwähnt, das Fischer Taschenbuch von 2005.


    Dann mal ran, liebe Grüße


    Merja


    „So gehöre ich nirgends mehr hin, überall Fremder und bestenfalls Gast; auch die eigentliche Heimat, die mein Herz sich erwählt, Europa, ist mir verloren, seit es sich zum zweitenmal selbstmörderisch zerfleischt im Bruderkriege. Wider meinem Willen bin ich Zeuge geworden der furchtbarsten Niederlage der Vernunft und des wildesten Triumphes der Brutalität innerhalb der Chronik der Zeiten; nie – ich verzeichne dies keineswegs mit Stolz, sondern mit Beschämung – hat eine Generation einen solchen moralischen Rückfall aus solcher geistigen Höhe erlitten wie die unsere.“


    Stefan Zweigs Vorwort zur Autobiographie „Die Welt von gestern“ (1941) (www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/germ2/verboten/aus/zweig.html

  • Merja, schön dass du wieder da bist! :klatschen:
    und auch schön, dass die Leserunde stattfindet!
    Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich auch noch nicht begonnen habe (was sich aber gleich ändern wird!)....

  • Hallo!


    Ich habe ebenfalls die Fischer-Taschenbuchausgabe, Auflage 32 aus dem Jahr 2001.


    Ich werde das Buch voraussichtlich häppchenweise lesen, die Kapitel haben einen sehr überschaubaren Umfang, sodass dies möglich ist.


    Heute begann ich mit Die Welt der Sicherheit


    Vorweg wäre gleich anzumerken, wie angenehm Stefan Zweig zu lesen ist. Einfach und doch anspruchsvoll. Ich mag seinen Stil sehr gerne.


    In diesem ersten Kapitel beschreibt er das Wien um die Jahrhundertwende.
    Ich bin hin- und hergerissen. Ich kenne Wien recht gut, allerdings (natürlich) das Wien des ausgehenden 20., beginnenden 21. Jh. Ich kann nicht beurteilen, wie authentisch Stefan Zweig das Wien der Jahrhundertwende beschreibt. Für mich lässt er irgendwie kein Klischee aus :redface: . Er beschreibt das Wien der elitären "oberen Zehntausend", das Wien des "Volkes" wird nicht beschrieben.
    Alles dreht sich um die kaiserliche Familie, um Kunst und Kultur. Es sei wichtiger, was am Abend im Burgtheater gespielt wird, als das, was sich politisch tut. Überhaupt seien die Wiener gemütliche, musikbegeisterte, kulturinteressierte, gutmütige Leute. :rollen:

  • Hallo Creative,


    ich weiß nicht, wie es bei den anderen aussieht, aber für mich wäre es fantastisch die Leserunde auf Anfang September zu verschieben, also 1 1/2 Wochen (oder wenigstens eine Woche, so wie es Dir besser passt). Bin zwar auch dabei, komme aber nur langsam voran, weil in de letzten Wochen ungewollt so vieles liegen geblieben ist.
    Was meinst Du dazu?
    Wo sind Bloom und Heidi Hof?
    Übrigens mag ich Zweigs Stil auch sehr gerne, sehr schön :herz:!


    Liebe Grüße
    Merja

  • Hallo Ihr!


    Ich habe mir erlaubt, den alten Vorschlagsthread wieder hervorzukramen und die abgebrochene Leserunde, die ja wieder einen neuen Termin diskutiert hat, dranzuhängen. Vielleicht findet Ihr so ja noch weitere Interessenten.


    Nix für Ungut!


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Danke Sandhofer und danke Creative und Heidi Hof fürs Verschieben der Leserunde!


    Dann starten wir also am 09.09. richtig durch, das ist prima und ich freu mich :freu:!


    Liebe Grüße


    Merja