Reisefeuilleton Israel

  • Hallo Xenophanes!


    Danke für diesen Link zu deinem tollen Beitrag. Er hat bei mir Gänsehaut verursacht.


    Ich hatte im Februar des Jahres 1991 das Vergnügen, für 14 Tage Israel zu bereisen und habe ich auch alle von dir genannten Plätze besucht.


    Mir ist die Allgegenwärtigkeit des Militärs hauptsächlich in Erinnerung geblieben. Ich habe das vorher und nachher nie mehr erlebt.


    Das Land selber ist für mich der Inbegriff von Gegensätzlichkeit. "Heiliges Land", Jerusalem als wichtige Stadt von 3 Weltreligionen und dann sind sämtliche Plätze, sämtliche Kirchen, Straßen usw. vom Anblick militärischer Organe gezeichnet. Auch Sicherheitskontrollen waren damals an der Tagesordnung. Damals war der Disput um den Golan voll im Gange, die Golanhöhen waren nur so umzingelt und Teile konnten gar nicht bereist werden.


    Die Gegensätzlichkeit verstärkte sich auch im Land selber. Obwohl Israel ja nicht wirklich groß ist, weist es alle Variationen in jeder Hinsicht auf. Die fruchtbaren Zonen entlang der Westküste (Jaffa, etc) einerseits, karge Wüste, Wasserarmut im Inneren des Landes andererseits. Auf den Golanhöhen lag damals Schnee, in Eilat gingen wir 2 Tage später baden.


    Unvergesslich für mich war der Besuch von Yad Vashem, der Aufstieg auf den Moses-Berg um 4 Uhr früh, das Schwimmen im Toten Meer und eine Übernachtung in der Wüste.


    Zitat

    Skeptisch steige ich hinab in die turbulente Altstadt und versuche, die Erkenntnis beiseite zu schieben, dass die Jerusalemfrage noch sehr lange die Weltöffentlichkeit beschäftigen wird.


    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

  • Hallo Xenophanes!


    Ich habe mit Interesse deinen Bericht gelesen. Wie lange warst du denn in Israel? Und nur in Jerusalem und Umgebung?


    Letztes Jahr im November war ich auch (zum ersten Mal) im Heiligen Land unterwegs. Viele deiner Eindruecke decken sich mit meinen.


    Obwohl bei mir die Einreise sich etwas schwieriger gestaltete :zwinker: Ich musste einige (#leichtuntertreib# ) Fragen ueber mich ergehen lassen..dabei war ich sowieso schon nervoes genug (bin alleine gefolgen und kam Mitten in der Nacht in Tel Aviv an).


    Die Praesenz des Militaers faellt natuerlich auf, auch die Allgegenwaertigkeit der Waffen und die vielen Sicherheitsvorkehrungen (obwohl ich die mittlerweile gewoehnt bin #g#).


    Insgesamt fand ich die Israelis aber sehr lebensfreudig und - trotz der politischen Anspannung- sehr positiv eingestellt. Gastfreundlich und willkommen empfingen uns alle.
    In Jerusalem hat mir auch die Altstadt mit den verwinkelten Gassen sehr gut gefallen (wir sind auch beim ersten Mal durch das Damaskustor gekommen). Allerdings war an dem Tag irgendein Feiertag und es gab ein Gedraenge, dass wir weder vorwaerts noch rueckwaerts kamen. (Eine Begleiterin bekam so Platzangst, dass es das letzte Mal war, dass sie die Altstadt betrat. :rollen: )
    Einmal sind wir durch einen Durchgang an der Sicherheitsmauer auf die "andere" Seite gegangen. Die Sicherheitsbeamten haben uns sozusagen "bewacht"; als sie dann wegberufen worden, holten sie uns wieder zurueck, weil sie meinten, dass koennten sie hier nicht verantworten ;)


    Nazareth habe ich nicht besucht, dafuer aber Bethlehem (zumindest die Geburtskirche, die ich aber schrecklich fand).


    Im August startet die zweite Reise nach Israel. Diesmal jedoch hauptsaechlich in die Negev Wueste.

  • Hallo!


    Zitat von "Elinor"


    Ich habe mit Interesse deinen Bericht gelesen. Wie lange warst du denn in Israel? Und nur in Jerusalem und Umgebung?


    Nazareth habe ich nicht besucht, dafuer aber Bethlehem (zumindest die Geburtskirche, die ich aber schrecklich fand).


    Ich war knapp 2 Wochen und eigentlich überall mit Ausnahme der besetzten Gebiete (also vom Golan bis zum Roten Meer unterwegs, auch ein paar Tage im Negev.)


    In Bethlehem war ich nicht, da es da kurz vorher einige Schießereien gegeben hat.


    CK