• Gestern Abend war ich in Brüssel zu einer Autorenlesung mit Ulrich Woelk und war beeindruckt. Woelk las aus seinem neuen Roman "Die Einsamkeit des Astronomen" ( http://www.hoffmann-und-campe.…08b-af43-91ca8266999a9b89 ), den ich dann auch gleich kaufte und mir signieren ließ. Die gelesenen Ausschnitte machten mich sogleich sehr neugierig, das Buch selbst sogleich zu lesen. Die Verbindung von Wissenschaft und Literatur scheint mir vorerst sehr gelungen. Ich wäre ohne diese Lesung wohl kaum auf diesen Autoren aufmerksam geworden, was wirklich schade gewesen wäre. Jedenfalls bin ich froh, dass es immer noch engagierte Leute gibt, die solche Lesungen organisieren und finanzieren und mir dadurch diese unerwarteten Entdeckungen ermöglichen. Der Perlentaucher stellte zwei Rezensionszusammenfassungen zu diesem Buch auf seine Netzseite ( http://www.perlentaucher.de/buch/22454.html ). Auf Woelks Netzseite ( http://www.die-letzte-vorstellung.de/ )kann man auch drei Essays, die früher erschienen sind, finden und auch einige Textausschnitte aus Woelks bisher veröffentlichten Büchern. Ich bin gespannt und begebe mich auf Entdeckungsreise... FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Moin, Moin!


    Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Ich wäre ohne diese Lesung wohl kaum auf diesen Autoren aufmerksam geworden, was wirklich schade gewesen wäre. Jedenfalls bin ich froh, dass es immer noch engagierte Leute gibt, die solche Lesungen organisieren und finanzieren und mir dadurch diese unerwarteten Entdeckungen ermöglichen.


    Allerdings kann man auch ohne Vorlesungen auf neue Autoren aufmerksam werden. Es gibt unterschiedliche Methoden und Wege, sich Bücher zu erschließen. Selbst gehe ich fast nie auf Autorenlesungen und nutze am häufigsten DeutschlandRadio und Deutschlandfunk mit ihren zahlreichen Buchvorstellungen und Besprechungen und lerne quasi wöchentlich neue Namen. All die Anregungen kann ich überhaupt nicht würdigen und wahrnehmen, was mir nicht wenig Leid bereitet.

  • Stimmt Dostoevskij, es gibt viele Wege, Bücher und Autor(inn)en zu entdecken, aber Lesungen mit anschließendem Gespräch und Buchsignierung, am besten mit Freunden oder Familie, sind doch etwas besonderes.


    Mittlerweile befinde ich mich lesend im letzten Viertel des Romans "Die Einsamkeit des Astronomen" und bin begeistert. Seit langen habe ich keinen so anregenden und nachdenklich machenden, gleichzeitig aber mit viel Humor und menschlicher Wärme geschriebenen Roman und dazu eines noch recht jungen Autors gelesen. Ich bin so begeistert von dem Buch, dass ich mir andere Bücher Ulrich Woelks besorgen werde.


    Was mich sehr beeindruckt bei Woelks "Sternwartenroman" sind die Gegensätze, die Extreme, die tolle Verknüpfung verschiedener sich immer wieder überschneidender Handlungsstränge, die nachdenklich machenden Textstellen, die dezente und leise aber treffende Kritik am Zeitgeist, die tollen Dialoge und besonders das gelungene Gewebe aus Wissenschaft (Physik), Kunst und Literatur UND menschlicher Beziehungen. Trotz des Anspruchs, den das Buch an die Leser(innen) stellt, liest sich der Roman sehr spannend und nachvollziehbar. Zusammen mit dem feinen Humor wird alles zum Lesegenuss. Ein unbedingt zu empfehlendes Buch. Jetzt höre ich aber auf zu schwärmen, zumindest hier...


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10