Wie Bücher gefunden werden

  • Moin, Moin!


    Solche Beiträge wie <a href="http://www.damaschke.de/notizen/?p=145">der heutige</a> von Giesbert Damaschke könnte ich pausenlos goutieren. Wie finden wir die Bücher, oder wie finden die Bücher uns? Welche Zufälle, geplanten Vorhaben, welche Einflüsse bewirken schlussendlich, daß wir ein ganz bestimmtes Buch aufschlagen und anfangen zu lesen? Die Entscheidung für ein konkretes Buch schließt logischerweise Millionen anderer aus; dies könnte einem bestenfalls zu denken geben, schlimmstenfalls aber zu Ladehemmungen führen. Jedenfalls ist es mir bereits passiert, daß ich unentschlossen vor dem SUB (Stapel ungelesener Bücher) oder dem SWB (Stapel wiederzulesender Bücher) vorbeidefilierte. Vorhin schloß ich Julien Greens <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423120452/leipzigerbuch-21">Jeder Mensch in seiner Nacht</a> ab und stehe demnach vor der Entscheidung für ein Nachfolgebuch, die aber nicht schwer fällt, weil ich bereits vor dem Neukauf der Bücher die wichtige Selektion zu treffen habe. Jene Zeitpunkte, in denen der SUB zur Neige geht und neue Bücher herangeschafft werden müssen, sind die neualgischen, um die die Frage kreist, wie Bücher einen finden. Wie vorteilhaft, wenn man einen Reihe von Autobuy-Autoren hat, bei denen es nicht zu grübeln gilt, von denen man eben einfach ein weiteres, noch ungelesenes Büch kauft bzw., wie zum Beispiel im Falle Dostoevskijs, ein weiteres Buch zur Zweit- oder Mehrfachlektüre auswählt. Julien Green gehört übrigens auch zu diesen Selbstläufern, wo es heißt: Alle Jahre wieder.