Thomas Mann: Königliche Hoheit

  • Hallo Evelyne Marti!


    Ich habe Deinen Beitrag vom Leserunden-Archiv-Thread zu Manns Königliche Hoheit abgetrennt und separat in dieses Forum versetzt. Wir können hier weiter bzw. von neuem über das Werk diskutieren - die Leserunde als solche aber ist abgeschlossen.


    Nix für Ungut!


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo Evelyne,


    viel Spass beim lesen dieses wirklich vorzüglichen Buches von Thomas Mann, das ich zu seinen besten Werke zähle.


    Nach der ersten Lektüre von "Königliche Hoheit" habe ich mich immer wieder gefragt, welchen Bundesstaat in Deutschland um 1900 Thomas Mann gemeint haben könnte.


    Nun habe ich seit einem halben Jahr den hervorragenden Kommentarband und aus den Aufzeichnungen Thomas Manns ist erkenntlich, dass von der Größe des Landes und der Einwohnerzahl das Großherzogtum Hessen Vorbild hätte sein können. Aus dem Briefwechsel Manns mit den Herren Ballin und Prinz wird jedoch erkennbar, dass sich Thomas Mann steuer- und staatsrechtlich an den Gepflogenheiten des Herzogtums Braunschweig orientierte.


    Nachdem ich das Buch zum 3. Mal lesen werde, betrachte ich es sehr von Vorteil, dass sich das Großherzogtum vor mir mir real entwickelt.


    Liebe Grüße
    Leila

  • Halli-Hallo :smile:


    sandhofer: Danke für den Hinweis, ich vertraue da immer den Modis und werd das nächste Mal einen neuen Thread aufmachen.


    Damit in den alten Threads nachgelesen werden kann, hier die Links:


    Thomas Mann/Königliche Hoheit


    Leserunde 2004


    @Leila: Mir gefällt der Roman bisher auch sehr gut (bin jetzt auf Seite 51), ich kann das von Thomas Mann erwähnte In-Sich-Hineinlachen bei der Geschichte gut nachvollziehen, es hat wirklich Flair und eine erfrischende Lockerheit.
    Und der Schreibstil ist wieder mal umwerfend.
    Ich les gleich weiter :zwinker:

  • Hallo :smile:


    Ich hab das Buch nun ausgelesen. Es liest sich eigentlich sehr leicht und locker, vor allem die Liebesgeschichte finde ich reizend erzählt. Thomas Mann verzichtet auf die typischen Hofdramen, entwickelt eine ruhige Innenhandlung, die eingebettet und synchron zur äusseren läuft, sehr klassisch aufgebaut. Alles bewegt sich in sittsamem Rahmen, das mag heute ein wenig befremden, passt jedoch gut zum fürstlichen Stoff. Ich verstehe aber, dass der Zauberberg und Buddenbrooks u.a. bekannter sind, denn der Stoff ist etwas zu brav. Tod, Krankheiten und Skandale sind natürlich aufsehenerregender. :breitgrins:


    Buchzitat