Wie viel Werbung braucht das Buch?

  • Hallo zusammen,


    diese Frage fand ich gerade im Börsenblatt online.


    Anlass war, dass die Zeitschrift Brigitte in ihrer neuesten Ausgabe ein Reclam-Heftchen beiliegen hat (welches wird nicht gesagt) und die Redaktion einen Hanser-Autor auf Lesereise begleitet (Autorenname wird nicht genannt).


    die Frage wird nun aufgeworfen: "Muss Marketing immer aufwendiger werden?" Quelle: Börsenblatt online


    ich übernehme einfach mal die Frage in unser Forum. Was meint ihr dazu?


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Kurze Antwort: Ja.


    Wir werden so mit Werbung überschwemmt, dass die Methoden aufwendiger werden müssen, um unsere Aufmerksamkeit noch zu erhaschen. Ein Freund von mir, der wenig fernsieht, erzählte neulich, wie er völlig erschlagen wurde von einem ewiglangen Werbeblock im Fernsehen... Und wenn ich z.B. im Internet unterwegs bin, bekomme ich nur noch einen winzigen Prozentsatz der vielen blinkenden Banner und Bildchen überhaupt mit, weil ich so taschenlampenartig schaue - nur auf das fokussiert, wonach ich in diesem Moment suche; so wie wenn man ein Buch im Regal sucht.


    Apropos, bei der Brigitte-Beilage handelt es sich um Heinrich von Kleists "Die Marquise von O. ...".


    Herzliche Grüße
    Nightfever

  • Hallo,


    scheint ja eine neue Literaturbewegung gerade im Bereich der Zeitungen und Zeitschriften ausgebrochen zu sein. So viel Werbung, wie Süddeutsche und BILD für ihre Reihen machen, gab es in der Form doch vorher nicht. Und wenn bald auch noch FAZ und Kicker einsteigen...


    Mich persönlich spricht aber eine andere Form von Marketing an. Bestes Beispiel dafür ist das in wenigen Stunden anbrechende Schillerjahr. Ein Klassiker wird auf informative Weise in den Fokus gerückt, plakative Anzeigen mit Rezensionsschnippseln der großen Zeitungen interessieren mich hingegen weniger.


    Brigitte und die "Marquise", das scheint mir zu passen. Tragisches Frauenschicksal mit Happy-end. :zwinker:


    Gruß
    Holk

  • Hallo zusammen !


    Ja, es ist wirklich auffällig, wie viel beworben in letzter Zeit das Buch ist. Lesen ist wieder in :breitgrins: Problematisch erscheint mir nur, was beworben wird und warum die beworbenen Bücher überhaupt Werbung brauchen ...


    Ich schaue mir das Ganze eher distanziert an.


    Gruß von Steffi