Also, an die Preise meiner ersten Mahler-Alben (alle Bernstein auf CBS) kann ich mich noch sehr genau erinnern:
1976-1977: Sinf.2,7,8 (98 DM) Sinf.1,3,4 (59 DM), Sinf.5,6,9 und KTL (78 DM), also zusammen 235 DM, also ca. 120 Eur
Beiträge von Ulysses
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Gerade gegooglet:
Hier gehts um "Nichts nur nichts gegen Joyce", die Fortsetzung des 1983 erschienenen "Nichts gegen Joyce":
http://www.literaturkritik.de/…rez_id=910&ausgabe=200003 -
Hallo, ich hoffe, dass mein Nick nicht zuviel Verwirrung stiftet in diesem Thread!
Sigit Susanto (den ich um seine Vorlesungen bei Fritz Senn beneide!!), hatte mir mitgeteilt, dass hier über die Sekundärliteratur zu Ulysses gesprochen wird.
Meine Antwort darauf ist schon von ihm hier veröffentlicht worden, und mir sind jetzt noch zwei Bücher eingefallen, die für ein Verständnis des Ulysses wirklich hilfreich sind.
1. Stuart Gilbert: "Das Rätsel Ulysses".
Dieses Suhrkamp-Taschenbuch enthält das berühmte "Gorman-Gilbert-Schema": es beschreibt in einer Tabelle
zeilenweise die achtzehn Kapitel und spaltenweise die Kategorien "Schauplatz", "Stunde", "Organ", "Kunst", "Farbe", "Symbol", "Erzähltechnik".
Beispiel: Kapitel VII: "Aeolus" spielt in einer Zeitung ("Freeman's Journal and National Press, das Gebäude existiert noch: ist jetzt ein Kaufhaus) um 12 Uhr mittags, das "windige" Organ der Lunge wird an manchen Stellen indirekt gestreift ("bis zum letzten Atemzug"), notwendig für die Kunst des "Sprechens", der Rhetorik. In diesem Kapitel sind alle rhetorischen Figuren von der Metapher über den Pleonasmus bis zum, Litotes versammelt: für eine genauere Untersuchung empfehle ich dann aber lieber (2). Die Farbe "rot" verweist auf zwei geschilderte Mordfälle, es gibt einen "karminroten Postwagen", der Tenor hat "gerougete Backen". Symbol: der Redakteur und Erzähltechnik: "Enthymem" http://de.wikipedia.org/wiki/Enthymem Die "zeitungshafte" Erzählweise in kurzen Textabschnitten mit einer zusammenfassenden Kurzüberschrift fällt einem ja schon beim ersten Durchblättern des Ulysses ins Auge.
Jedes Kapitel wird in einer Kurzzusammenfassung vorgestellt. Anschließend der Bezug zur Odyssee hergestellt und abschließend nach dem vorgestellten Schema untersucht.
2. "Ulysses annotated" von Don Gifford. Das ist ein ziemlich umfangreicher Materialienband, der fast keine Textstelle unkommentiert läßt. Zum Beispiel wird ein Extrakapitel für die genaue Entschlüsselung aller rhetorischen Figuren aus "Aeolus" spendiert. Dieses Buch dürfte die meisten offenen Fragen beantworten, die sich dem interessierten Leser bei der Lektüre stellen.
3. Etwas weniger umfangreich ist der 2004 bei Suhrkamp erschienene "große" Ulysses mit Kommentierung. Schön ist es, dass man nicht ständig mit zwei Büchern herumhantieren muß: auf einer Seite hat man den Hildesheimer-Text, gleich daneben werden die Kommentierungen abgedruckt. So weit ich weiß, bedient man sich dabei aber auch des Giffords.Wenn hier Interesse nach den Senn-Büchern besteht, und ja sogar ein "Hörer" mitschreibt: ich bin gern dabei! "Nichts gegen Joyce" war das erste: wollen wir nicht damit anfangen?
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Ich fände meine Musikvorlieben eigentlich auch mit dem Begriff E-Musik am besten wiedergegeben.
Genaugenommmen, da hast Du ganz recht, alpha: Also beschreibe ich den zentralen Gegenstand meines Musikinteresses als "Musik zwischen Spätklassik (Mahler, Zemlinsky) und der aufbrechenden Moderne (die schon genannten Komponisten)", aber ich höre auch Zeitgenössisches (Conlon Nancarrow, Steve Reich).So etwas findet man in den Musikabteilungen am besten unter dem Label "Klassik".
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mein Name sei Ulysses, mein Alter 46 und ich schreibe aus einer westfälischen Kleinstadt.
Ich habe schon immer gern gelesen und schaffe es auch heute noch, trotz zeitintensiver Selbständigkeit .Mein Lieblingsbuch hab ich schon in meinem Nick erwähnt: ich habs inzwischen dreimal gelesen (mit wachsender Begeisterung), allerdings nur in den beiden deutschen Übersetzungen: das Original hat natürlich d i e Sprachmelodie, aber dazu sind meine Englischkenntnisse einfach zu rudimentär! Auch sicherlich 20-30 Bände Sekundärliteratur zum Thema und: eine selbstorganisierte Nach-Wanderung durch Dublin (bei der Gelegenheit vor 5 Jahren war es das dritte Mal, dass ich ihn nochmals genau lesen mußte: um den Weg zu finden...)
Lieblingsbücher, Lieblingsautoren:
Thomas Pynchon: Die Enden der Parabel
William Gaddis: JR, Die Fälschung der Welt
Don DeLillo: Unterwelt
Philip Roth: Der menschliche Makel
Nabokov: Lolita, alles andere aber auch
Flaubert: Madame Bovary
Canetti: Die Blendung
Grass: Danziger Trilogie, Butt
Walser: Anselm-Kristlein-Trilogie
Arno Schmidt: alles bis -sagen wir mal: Triton mit dem Sonnenschirm
eine letzte Entdeckung: Adrian v.d. Heijden:"Die zahnlose Zeit".Ich lese aber auch gern Leichteres: T.C. Boyle, Burgess, David Lodge, Steven Fry, Frank Schulz, Max Goldt, Kapielski, Gernhard oder solche Sachen.
Sind das Klassiker?
Naja, die ersten auf jeden Fall: die werden bleiben.
Die letzten: ordne ich bislang noch in die Kategorie "Vergängliches".Ich höre neben moderner (Jazz, Minimal Music, Rai) liebend gern klassische (Klavier)Musik: Debussy, Ravel, Skrjabin, Rachmaninov, Prokofiev.
Ich hoffe, das reicht erstmal für ein erstes Bild. Ich freue mich auf die Neuentdeckungen, die ich in diesem Forum machen möchte... -
Hallo, Alfa Romea:
ich kenne auch nur drei Bücher von Pynchon (Die Enden der Parabel, Vineland und Mason&Dixon).
Das letzte hat mir überhaupt nicht gefallen: Bücher über ein vergangenes Thema- durchweg im Präsens geschrieben: ein Kapitel für sich und definitiv nicht mein Ding.
Vineland soll sein "zugänglichstes" Buch sein, es hat mir auch gut gefallen: leichthändig geschrieben, über eine interessantes Thema (Gegenkulturen in den USA und ihre Verfolgung durch die Behörden). Sogar eine Folge der Simpsons (die Zeichentrickserie von Matt Groening) benutzt das Buch als Folie für eine nette Geschichte über Homer Simpsons "Hippie"-Mutter."Die Enden der Parabel" (Dt. Übersetzung: Elfriede Jelinek) aber ist ein Buch, das ich neben neun anderen mit auf die bekannte einsame Insel nehmen würde! Versuchs einfach nochmal. Ich habe auch zwei Anläufe gebraucht und es nicht bereut.
Zu "Gravity's Rainbow" gibt es gute Seiten im Internet und einen empfehlenswerten "Gravity's Rainbow Companion" von Steve Weissenburger.
Internet:
http://www.ottosell.de/pynchon/episode.htm
http://www.themodernword.com/pynchon/
http://www.hyperarts.com/pynchon/