B.-H. L. und A.F. sind in Frankreich sehr umstritten, vor allem B.-H.L. mit seinen Starallüren, der sich so gerne als der Saubermann der Nation ausgibt, ist peinlich. Seine Bücher haben auch nicht den von ihm erwarteten Erfolg, trotz grosser Werbung, die französische Linke macht sich einen Spass draus, ihn im Radio und in der geschriebenen Presse blosszustellen, weil er auch noch extrem arrogant ist.
Danke für die Klarstellung und Erklärung, liebe Donna, ich sehe, ich muß mein Kusturica-Bild ein wenig korrigieren. Habe gerade auch ein wenig im Netz recherchiert und auf eine krasse Lagerteilung gestoßen, was seine Filme und Person angeht. Aus der "Entfernung" des Westens zu beurteilen fällt mir sehr schwierig, andererseits gilt es festzustellen, dass ja gerade Künstler, die so polarisieren können, oft die bereicherndsten sind oder sein können.
Genug über Kusturica, uns geht es hier um Bücher, also meine ganz persönliche aber umso aufrichtigere Empfehlung, liebe Nikki, "Wie der Soldat das Grammofon repariert" zu lesen (komisch, das Grammofon ohne "ph"...). Selten war ich so gerührt und so erheitert durch ein Buch, hinten steht auch etwas vom Kopfkino, das kann ich voll und ganz bestätigen, eine so fruchtbare Bilderwelt, lebhaft und quirrlig, ich bin noch ganz benommen (in positivster Weise), wenn ich zum Beispiel allein an den Schluß des Buches denke.
Auch davon jetzt aber genug, denn es geht ja auch darum, was wir aktuell lesen. Nach Stanisic habe ich ein weiteres nominiertes Buch (Deutscher Buchpreis, Longlist) zu lesen angefangen, den zweiten Debütanten übrigens: Steffen Popp "Ohrenberg oder der Weg dorthin". Vom Layout her schon mal ein echtes Schmankerl! Werde berichten!
Viele Grüße!
ek