Beiträge von Weratundrina

    Ich wollte mich mal wieder hier melden, weil ich grade merke, dass sich mein Lesegeschmack wieder ganz stark wandelt.


    Back to the roots - und damit auch zurück ins Klassikerforum. :zwinker:


    Hab in der letzen Zeit einfach zu viele schlechte Bücher gelesen, die mich irgendwie im großen Forum angesprungen haben und wo ich dann das Lesen nicht genossen habe.


    Das muss ja irgendwie nicht sein - dafür ist das Leben doch viel zu kurz.

    Hallo elah...


    Zitat von "elahub"


    Warum das aber so ist, weiß ich nicht. Wie gesagt, es ist mir selbst unangenehm :breitgrins:


    Irgendwie finde ich, dass der " :breitgrins: " die Glaubwürdigkeit dieser Aussage nicht gerade unterstreicht.


    Und ansonsten sage ich jetzt nichts mehr dazu, weil es mich nach wie vor schockiert und regelrecht wütend macht.

    Das ist aber m.M. nach etwas ganz anders, wenn man eine bestimmte Stilrichtung nicht (mehr) lesen mag (ich liiiiiiebe Zola :smile: ), als einen Autor auf Grund seines Geschlechtes auszuschliessen.


    Ich bin bestimmmt keine Em(m)anze, aber das stösst mir schon irgendwie übel auf, weil es impliziert, dass es sich nicht lohnt etwas zu lesen, das von Frauen verfasst wurde, weil es (aus Erfahrung) ohnehin nicht gut ist.


    Und das kann ja nicht sein.

    Elahub - ich hab den Thread jetzt nachgelesen, aber verstehen kann ich es immer noch nicht. Nach wie vor erscheint es mir sehr subjektiv, und wenig begründet. :confused:


    Es gibt doch so viele wunderbare weibliche Autoren? Hast du jetzt allgemein bisher eher wenige von Frauen geschriebene Bücher gelesen oder hast du tatsächlich welche gelesen und fast ausnahmslos für schlecht befunden?


    Mir fallen jetzt spontan ein:
    Natürlich Virginia Woolf, meine absolute Lieblingsschriftstellerin
    Vita Sackville-West, ihre Freundin, nicht ganz so begnadet, aber auch nicht schlecht
    Anais Nin - allein für ihre Tagebücher würde ich die meisten männlichen Autoren stehen lassen
    Isabelle Allende - solide Unterhaltungsliteratur
    Rebecca Gable - die einzigen historischen Romane, die mir gefallen (und das will was heissen)


    Das sind jetzt mal meine persönlichen Favouriten, natürlich gibt es aber noch viel mehr, ob aus der klassischen oder der modernen Literatur (sind ja auch etliche Beispiele in dem von dir zitierten Thread zu finden).


    Irgendwie schockiert mich diese Aussage immer mehr, je länger ich darüber nachdenke. :redface:

    "Keine Bücher von Frauen" finde ich jetzt aber wirklich eine harte Aussage! :entsetzt: Kannst du das vielleicht noch etwas näher ausführen?


    Marion Zimmer-Bradley ist übrigens auch eine Frau. :zwinker:
    Noch dazu eine sehr schlecht Schreibende. :breitgrins:

    Ich hab auch angefangen, sobald ich allein lesen konnte, vorher wurde mir natürlich vorgelesen. Mit den Kinderbüchern war ich dann in der Grundschulzeit durch und hab ich danach erst mal dem Bücherregal meiner Mutter zugewandt.

    Ich lese niemals Krimis, Horror, Thriller, Science Fiction oder reine Liebesromane.


    Warum? Weil ich da nichts "herausziehen" kann und ich mich auch nicht gern richtig grusel. Ich habe dann Einschlafprobleme. :zwinker:


    Das Thema "Liebe" ohne jede weitere Tiefe finde ich sehr langweilig. Vor allem kann ich es nicht ertragen, wenn ein Protagonist "vor Liebe blind" agiert. :rollen:


    Allgemein mag ich lieber leise Bücher, in denen nicht so viel an der Oberfläche passiert. Da bin ich dann mit Krimis und Thrillern schon mal nicht gut bedient.


    In der letzten Zeit habe ich angefangen schon mal Fantasy-Bücher zu lesen und bin teilweise angenehm überrascht worden, aber da mag ich auch nur ganz bestimmte Sachen, nichts, was in einer eigenen Welt spielt oder was zu abgedroschen ist. Und es muss natürlich auch sprachlich ansprechend sein. Da gibt es dann gar nicht so viel Auswahl.

    Ich hab mir vor ein paar Tagen dieses unten angehangene Buch besorgt, aber noch nicht gelesen. Interessant fand ich es, weil es von ihrer Freundin Ida Baker geschrieben wurde.


    Ida Baker - Ein Leben für Katherine Mansfield. Erinnerungen.

    Ich habe die Kurzgeschichten (weiss aber nicht, ob der Band alle enthält) und die Tagebücher (hier weiss ich auch nicht, ob sie vollständig sind, ich hab da als Jugenliche beim Buchkauf offenbar nicht so drauf geachtet) gelesen.


    War für mich damals eher "Sekundärliteratur" zu Virginia Woolf, hat mir dann aber sehr gut gefallen. Warum genau, weiss ich aber nicht mehr, das ist schon so lange her. :redface:

    Ich habe von Günther Grass einen Band mit "Lyrik" - vielleicht liegt es daran, dass ich mit Lyrik an sich generell eher wenig anfangen kann, aber das ist einfach schrecklich - ebenso wie die Zeichnungen darin. :redface:


    Was will dieser Mensch denn damit sagen?

    Zitat von "Zola"


    meinen ersten Reclam habe ich schnell vergessen, das war eine Pflichtlektüre in der Schule und damit bringe ich die kleinen Bändchen eigentlich immmer in Verbindung.


    So ist es bei mir auch, ich wüsste nicht mehr welcher es war.


    Find sie schrecklich.

    Dann meld ich mich mal als vorlesende Mutti!


    Ich habe von Anfang an gelesen. Jeden Tag, es sei denn, es ist wirklich etwas dazwischen gekommen. Und ich lese immer noch.


    Die Kinder sind jetzt 3 (eher 4), 9 und 10.


    Angefangen habe ich mit schönen Bilderbüchern. Unter einem Jahr zum Zeigen und Anschauen. Dann schöne Kinderbücher wie "Die kleine Hexe Lisbeth"; "der kleine Rabe Socke" u.ä..


    Ab etwa 4,5 Jahren habe ich dann mit den Kinderbuchklassikern angefangen: alle Kinderbücher von Ottfried Preußler , Meffi, der feuerrote kleine Teufel von Doris Jannausch, Nils Holgerson, die Kinder von Bullerbü, Ronja Räubertochter u.ä. mehr.


    Seit der jüngste aud der Welt ist, bekommt er von seinem Vater entsprechende Bücher vorgelesen, während ich mit den Grossen in den letzen 3,5 Jahren erst mal die unendliche Geschichte gelesen habe und dann alle Harry Potter Bände. Derzeit lesen wir die Alanna Reihe von Tamora Pierce. Dort sind wir jetzt bei Band drei. Drei weitere folgen noch.


    Der Junge liest mit mässigem Interesse allein, am liebsten Asterix oder Sachbücher. Typisch Mann. :rollen:


    Das Mädchen liest auch selbständig sehr viel, am liebsten Pferdebücher (typisch Frau :rollen: ), aber auch mal etwas auf meine Empfehlung hin.


    Der Kleine ist ganz versessen auf Bücher und fordert auch während des Tages immer wieder mal Vorlesezeiten ein.



    So ist das bei uns. :smile:

    Diese Biographie hat mir Leonard Woolf sehr unsympathisch gemacht, aber zum Verständnis des Verhältnisses ist sie m.M. nach unverzichtbar.


    Sehr gut hat mir auch So geheim und vertraut. Virginia Woolf und Vita Sackville-West von Susanne Amrain gefallen. Kennst du das? Beleuchtet eben sehr schön den homoerotischen Teil im Leben von Virginia Woolf. Nachdem ich das gelesen habe, habe ich angefangen die Bücher von Vita Sackville-West zu sammeln und zu lesen, die literarisch natürlich nicht an Virginia Woolfs Qualitäten heranreichen, aber trotzdem angenehme Lektüre sind, zumal sie teilweise auch autobiographisch geprägt sind.

    Ich habe gerade "der Untergeher" gelesen und vermutlich setzte ichmich jetzt hier fürchterlich in die Nesseln, wenn ich sage, dass ich selten etwas schlechteres gelesen habe. Das Stilmittel der Wiederholung mag ja für so manches Buch bereichernd sein. In diesem Fall kommt es mir einfach nur so vor, als möchte er dem Leser die Lächerlichkeit der Literatur an sich vor Augen führen. Als ich das Interview mit ihm gesehen habe, dachte ich noch "genau mein Mann" - wenig überflüssige Beschreibungen von Landschaften, Innenwelten etc.. Aber genau diese Innenansichten sind doch in diesm Buch zu kurz gekommen? Ich habe mir von der Geschichte an sich viel mehr versprochen, als (eben doch) die Beschreibungen des Lebens. Es war mir noch viel zu äusserlichund dafür dann eben zu schwach. Weder Fisch noch Fahrrad.


    Nein, das hat mir überhaupt nicht gefallen und ich weiss nicht, ob ich Berhard noch eine zweite Chance geben soll, wo mir schon dieses hochgelobte Werk gar nicht zugesagt hat.

    Ich hatte gestern den autobiographischen Roman von Renan Demirkan gelesen: schwarzer Tee mit drei Stück Zucker.


    Jetzt habe ich mit der Untergeher von Thomas Bernhard angefangen, weil ich vor einiger Zeit eine Dokumentation von ihm im Fernsehen gesehen habe, die mich sehr neugierig gemacht hat.

    Ich hatte ein bisschen nach ihm im Internet gesucht.


    Was seine Lyrik betrifft ist er wohl schon quasi als Klassiker einzuordnen, oder? Ich selbst habe aber keine Lyrik von ihm gelesen (weil ich eigentlich nie Lyrik lese).