Beiträge von Angélique

    Hallo Roberto!


    Zitat

    Um ehrlich zu sein, habe ich nicht vor meine Gedankengänge niederzuschreiben nur um Geld zu machen.


    Das wollte ich doch damit nicht sagen! Das war ironisch gemeint von mir, denn nach dem, was ich bis jetzt von dir/über dich erfahren habe, würde ich nie auf den Gedanken kommen, du wolltest nur deswegen Bücher schreiben.
    War wohl etwas missverständlich von mir ausgedrückt. :roll:



    Zu unserer Diskussion:
    Geld ist nun mal wichtig in unserer Welt. Das ist einfach so. Klar ist das nicht gut, aber es geht nun mal nicht anders, wenn man überleben will, als zu versuchen, an möglichst viel Geld zu kommen.
    Ich versteh dich schon, weiß, was du meinst, wenn du dich über unser System beschwerst, aber irgendwie hab ich auch ein bisschen das Gefühl, es verteidigen zu müssen. Vielleicht nur um der Diskussion willen?!


    Was du über die Arbeitslosigkeit schreibst, klingt für mich sehr wütend. So als wärst du selbst schon einmal davon betroffen gewesen. Warst du das denn?
    Arbeitslosigkeit ist, finde ich, das Schlimmste, was einem in unserer Gesellschaft passieren kann. Ich hoffe, ich werde niemals selbst davon betroffen sein. Ich stelle mir vor, man muss sich wahnsinnig hilflos und verloren vorkommen, vor allem, weil einem einfach niemand helfen kann.
    Es stimmt - als Arbeitsloser bist du nur noch halb so viel wert, wenn überhaupt.
    In der letzten Zeit ist die Arbeitslosenquote wieder so sehr gestiegen, ich hoffe nur, dass durch einen baldigen Regierungswechsel (und hoffentlich auch Wirtschaftsaufschwung) sich das schnell wieder ändern wird. Aber so zuversichtlich bin ich da ehrlichgesagt auch nicht...


    Auf der anderen Seite gibt es aber auch genug Langzeitarbeitslose, die überhaupt nicht mehr an einer Arbeit interessiert sind, weil sie teilweise sogar mehr Geld durch Arbeitslosenhilfe vom Staat bekommen, als wenn sie eine billige Arbeit annehmen würden.
    Und ich finde, genau *da* muss der Staat eingreifen und verhindern, dass so etwas noch möglich ist. So was ist doch krank!



    Nun zu erfreulicheren Dingen:


    Zitat

    Habe mir eben den Moliere`s Menschenfeind bestellt, wenn ich Glück habe bekomme ich ihn morgen.


    Das ist ja toll! Ich hoffe jetzt nur, er gefällt dir. Wenn du willst, können wir uns ja hier über das Stück unterhalten; es ist noch nicht sehr lange her (1-2 Monate), dass ich ihn gelesen habe. Allerdings im Original, auf Französisch (bzw. auch die schon erwähnte Übersetzung Enzensbergers in die heutige Zeit). Aber mich würde sehr interessieren, wie du das Stück findest, bzw. wie sehr du dich mit Alcestes Anschauungen identifizieren kannst oder nicht.


    Zitat

    Angelique ich hoffe unsere kleine philosophische Runde ist noch nicht beendet!


    Ich denke nicht! Es gibt sicher noch viel zu diskutieren!


    Gruß, Angélique

    Hallo Roberto!


    Zitat

    Ist daher schwierig für mich, Freunde zu finden, Menschen meines Alters sind zumeist engstirnig.


    Ich glaube, ich weiß was du meinst. Manchmal geht es mir auch so. Ich will jetzt nicht behaupten, ich würde mir die ganze Zeit nur tiefsinnige Gedanken machen oder überhaupt solche Gedanken wie du dir anscheinend machst, das tu ich nur bedingt.
    Aber es ist wirklich so - wenn du etwas sagst, wie z.B. wie unsere Gesellschaft verkommen ist, und wie sehr es doch heute nur noch auf das Äußere ankommt (Kleidung, Figur, Geld), dann stimmen dir vielleicht (oder sehr wahrscheinlich) die meisten zu, aber dann wird am besten gleich das Thema gewechselt, und das war's dann. Richtig gut unterhalten, über andere Sachen als nur eigene Probleme oder Liebes-Geschichten oder was weiß ich, das kann man nur mit den wenigsten. Und solche Menschen erst sind wirklich wertvoll. Spaß haben und nichts tun und einfach nur dahinleben, das ist leicht. Das kann (fast) jeder. Und solceh Menschen, die alles locker nehmen und denen alles scheinbar leicht fällt, die sich anpasses können, die finden leicht Freunde; es gibt ja so viele Gleichgesinnte!
    Auf der anderen Seite muss man manchmal auch wie alle sein, sich einfach um nichts kümmern, du weißt schon. Sonst hat man auch nichts vom Leben - und man lebt nun mal nur einmal.


    Thema Kapitalismus/Kommunismus:


    Es ist schon richtig, dass im Kapitalismus eigentlich nur das Geld zählt. Und das Äußere (sh. oben).
    Ebenso richtig ist, dass auch im Kmmunismus die Machthaber nur nach weiterer Macht und Reichtum streben, egal, wie ihre Ideologie auch eigentlich aussehen mag.
    Aber was man daraus erkennen kann, ist doch, dass es keine "perfekte Gesellschaftsform" gibt, ja gar nicht geben *kann*, WEIL eben , wie du schon gesagt hast, die Gier des Menschen doch immer am größten ist.
    Und das lässt sich (leider) auch nicht ändern. Es wird immer die Gier und das Machtstreben geben, genauso, wie es immer das Verbrechen und die Gewalt geben wird.
    Es wird nie anders sein. Der Kapitalismus ist nicht perfekt, auf gar keinen Fall, aber dennoch ist er für genügend viele Menschen zufriedenstellend. Ich meine damit, es gibt genug Menschen, die darin gut oder ausreichend gut leben können. Und das ist doch schon mal was. Was meinst du?
    Es gibt keine perfekte Welt. Wir können nur hoffen, dass wir in der Bestmöglichen leben.



    Gruß, Angélique


    PS: Übrigens verstehe ich nicht, warum du sagst, du willst die Welt nicht verbessern. Aber du willst doch ein Buch schreiben, in dem du all das darstellen willst, ist das vielleicht nichts? Ansonsten würdest du dir kaum die Mühe machen wollen (oder geht es dir nur ums Geld? Also!).

    Zitat von "Roberto"

    Wunderbar und Köstlich Angélique, das Du denn Text dieses Liedes für mich hier gesucht hast.


    Nichts zu danken, Roberto, immer wieder gern! ;-)
    Ich selbst kenne dieses Lied übrigens gar nicht, höre nie Udo Jürgens.



    Zitat

    Natürlich kenne ich Moliére, hab mich aber (noch) nicht mit seinen Werken auseinandergesetzt.


    Dann solltest du dir wenigstens bald einmal seinen "Menschenfeind" vornehmen, ich bin sicher, er wird dir gefallen. Wahrscheinlich würdest du sehr vieles, was du dir denkst und was du selbst kritisiert, von ihm, Alceste, ausgesprochen finden.


    Was mich allerdings sehr verwundert und stutzig gemacht hat, ist dein Alter. Du sagst, du seist erst 23, aber
    1. machst du dir über so vieles schon Gedanken (ich kenne Leute, die sind 5 und mehr Jahre älter als du und die kümmert das alles nicht),
    und
    2. sagst du, du seist schon verheiratet und hättest Kinder. Das kommt doch auch nicht so oft vor (gut - aber es kommt vor).


    Tut mir leid, wenn ich dir vielleicht zu nahe trete, aber im Ernst - 23 ist schon verdammt jung, v.a. für das männliche Geschlecht (das doch meistens um ein paar Jahre den Frauen hinterher ist).


    Was machst du eigentlich? Studierst du oder arbeitest du schon? (Irgendwer muss ja die Kinder versorgen!)



    Aber zurück zu dem, was du schreibst:


    Zitat

    und schließlich kommt noch die "Krankheit" unserer achso modernen und toleranten Gesellschaft - der Kapitalismus. Ich glaube dieser Kapitalismus ist die Wurzel allen Übels.


    Wie ist deine Einstellung? Du bist gegen den Kapitalismus, aber bist du für den Sozialismus? Meinst du, er ist die "bessere" Art der Gesellschaftsordnung? Oder willst du damit sagen, dass du überhaupt gegen jede Art der Gesellschaft bist?
    (Ich muss das erst wissen, sonst weiß ich nicht, was und wie ich dir antworten soll.)



    Gruß, Angélique

    Hallo Roberto!


    Zitat

    Ich will irgendwas über unsere Gesellschaft schreiben, kritisch sollte es sein, aber zum Schmunzeln. Es ist schwer in einigen Sätzen zu erklären. Ich will nicht eine Geschichte über einen Menschen, sondern über mehrere, denn es gibt soviele menschliche Eigenschaften, die man gar nicht alleine bei einer Person festmachen kann.


    Da hast du dir ja nicht gerade wenig vorgenommen! Und einfach ist es sicher auch nicht. Aber es hört sich sehr vielversprechend an, und ich wünsche dir viele Ideen, Kreativität und Durchhaltevermögen beim Realisieren!


    Gesellschaftskritik ist übrigens nie fehl am Platz - denn du hast Recht, in unserer Gesellschaft gibt es wirklich genug Heuchelei und Verlogenheit.
    Das erinnert mich an Molières "Misanthrpoe", welchen ich vor kurzem erst gelesen habe. Ich weiß nicht, ob du ihn kennst. Die Hauptfigur, Alceste, wird jedenfalls zum Menschenfeind, weil er die ganze Heuchelei und Arschkriecherei (tschuldigung für den Ausdruck!) der damaligen Hofgesellschaft nicht mehr ertragen kann und zieht sich schließlich in die Einöde zurück.


    Ich will dir jetzt nicht unterstellen, bei dir sei das ähnlich, aber ein bisschen klang mir das schon durch aus dem, was du geschrieben hast.


    Der "Misanthrope" lässt sich übrigens auch problemlos in die heutige Zeit übertragen (sh. Übersetzung von Hans Magnus Enzensberger).



    Nebenbei hab ich den Text des von dir erwähnten Liedes angehängt:




    Hallo Roberto!


    Was hab ich gerade gelesen? Du willst selbst schreiben? Ich glaube, so jemanden hatten wir bis jetzt noch nicht hier (oder?). Na super, da bist du ja bei uns genau richtig, finde ich. Ich bin auch noch nicht lange dabei (3 oder 4 Monate?), aber mir gefällt es ebenfalls sehr gut hier. Vor allem ist es (noch) übersichtlich, aber es werden auch von tag zu Tag fast mehr Mitglieder (worüber Nimue sich sehr freut!).


    Aber jetzt noch mal zurück: Darf ich fragen, worüber oder was du schreiben willst? Oder wenigstens das Genre? Essays, Gedichte, Romane?


    Bin gespannt!


    Angélique

    Hallöchen!


    Hey, wisst ihr was, Davor und Nimue? Ich hab mich gerade auch dazu entschlossen, "Thief of Time" mit euch zu lesen! Es wäre mir ein Vergnügen...
    Wann fangt ihr damit an? Ich werde auf keinen Fall vor diesem Wochenende beginnen können, aber dann hab ich erst mal frei und mehr oder weniger Zeit... *freu*


    Ich schätze, dann werd ich auch ab und zu im FFF vorbeischauen...
    Und es ist toll, dass es dort Leute wie Davor (die auch nciht besonders geübt darin sind, Englisch zu lesen ) und Miriam (die zu den Profis gehört) gibt. Dann kann ja nichts mehr schief gehen!



    Zitat

    Und die Liste von zu lesenden Büchern wächst und wächst...


    Davor, da geht's dir nicht alleine so! Die ganze Zeit sagt jemand im Forum, er möchte das und das Buch lesen, von dem ich mir selbst immer gedacht habe, das musst du mal lesen, bzw. ich komme selbst auf derartige Ideen und mache Vorschläge!
    Und dir hab ich ja auch schon eine Zusage gemacht, nicht wahr? ;-)


    Gruß, Angélique

    Hallo Roberto!


    Ich bin wohl schon am weitesten hier mit Don Quixote (ca. 3/4 des ersten Buches), aber ich muss sagen, mir gefällt es sehr gut.
    Zum Einen, weil es wirklich ziemlich leicht zu lesen ist, und außerdem, weil es wirklich witzig ist. Ich musste schon einige Male laut lachen, als ich ein paar Szenen gelesen habe.
    Ich hab dazu sogar ein Zitat aus einer Kritik über das Buch:


    "Als Philip III., König von Spanien, einmal sah, wie ein junger Mann sich vor Lachen krümmte, kommentierte er: >>Der Bursche hat entweder seinen Verstand verloren, oder er liest gerade Don Quixote<<.


    Das sagt doch schon alles, finde ich! Und zumindest auf mich trifft es auch zu (gut, Humor ist auch Ansichtssache!).


    In der gleichen Kritik (aus "Bücher - alles was man lesen muss") steht noch etwas sehr Interessantes:


    "Das Besondere an Don Quixote ist aber, dass die europäische Literatur mit diesem Roman >erwachsen< wurde. Bis dahin hatte man die Frage >>Fiktion oder Wirklichkeit?<< nie gestellt. Von jetzt an mussten sich alle Leser vor Augen führen, dass man sich in eine *fiktive* Welt begibt, wenn man einen Roman zu lesen beginnt."


    Und jetzt kommt es:


    "Don Quixote ist dieser Herausforderung nicht gewachsen. Er ist nicht in der Lage, Wirklichkeit und Fiktion als zwei getrennte Welten zu behandeln."


    Und ich denke, gerade dieser Aspekt ist es, der auf der einen Seite die Komik des Werkes ausmacht, aber auf der anderen Seite damals wie heute genug Fragen und Stoff zum Nachdenken aufwirft.
    Aber ich glaube, darüber sollten wir erst weiterreden, wenn wir alle das 2. Buch zu Ende gelesen haben werden (worin Don Quixote nämlich kurz vor seinem Tod erkennt, "dass er einer Illusion erlegen war" (wie mein Buch mich so schön aufklärt ;-) ).



    Zu Nimue:
    Über die Gesellschaft des 17. Jh in Spanien weiß ich leider auch so gut wie nichts - es wäre interessant, darüber merh zu erfahren!
    Wann liest du eigentlich weiter?



    Liebe Grüße, Angélique

    Hallo!


    Dostojewski - das hört sich gut an. "Schuld und Sühne" hab ich bei mir auch rumstehen. Also, Ikarus, ich wäre dabei! ;-)


    Warum die neue Übersetzung besser sein soll ("Verbrechen und Strafe" klingt jedenfalls lange nicht so gut wie der alte Titel!), das würde mich auch mal interessieren. Allerdings wird uns Nichtkennern Dostojewskis es nicht viel sagen, bevor wir nicht etwas selbst gelesen haben.


    Gruß, Angélique

    Hallo!


    @ Martin:
    Ja, genau so ist es bei mir auch: Ich muss ein Buch erst gelesen haben, bevor ich mir die Verfilmung ansehe! Deswegen hab ich im Dezember erst Herr der Ringe I gelesen, bis ich ins Kino gegangen bin. Sonst hast du wirklich die Bilder und Szenen des Filmes im Kopf und kommst gar nicht mehr los von ihnen.
    Dabei ist die eigene Phantasie, wie ich finde, so wichtig, und außerdem viel viel schöner als das vom Ressigeur Vorgegebene.


    Auf der anderen Seite ist es viel bequemer, einen Film, der maximal 2 Std dauert, anzusehen, als ein ganzes Buch zu lesen. Gestern Nachmittag z.B. hab ich mir das "Nibelungenlied - Siegfried von Xanten" im ZDF angesehen - die war zwar auch nicht besonders toll, die Verfilmung, aber so weiß ich wenigstens etwas Bescheid, um was es darin überhaupt geht.


    Habt ihr übrigens vor 2 Monaten auch diese Stafan Zweig-Verfilmungen angesehen? Da kamen ja jede Menge, "Verwirrung der Gefühle", "Amok", "Die Schachnovelle" usw, aber ich fand keine besonders umwerfend. Die von der "Schachnovelle" fand ich sogar ziemlich schlecht, als Verfilmung zumindest, nicht als Film an sich. Der Inhalt wurde ziemlich verfälscht, fand ich. Oder kann sich jemand von auch an eine Liebesgeschichte innerhalb der Handlung erinnern? Ich jedenfalls nicht (oder ich muss schon vieles vergessen ahben).
    Das ist übrigens ja fast immer so in derartigen Verfilmungen (es wurde schon auf den "Namen der Rose" hingewiesen): Das Wchtigste ist doch eigentlich nur die Liebesgeschichte! Oder oft zumindest. Typisch Hollywood.



    @ Davor:
    Nimue hat auch vorhin schon geschrieben, ihr lest jetzt "Thief of Time" im FunnyFantasyForum. Schon auf Englisch, oder? Auf Deutsch ist der noch gar nicht raus, wenn ich auf dem Laufenden bin.
    Ich bin übrigens auch (wie Nimue und vielleicht du?) ein RIESIGER Pratchett-Fan, nur leider hab ich 1. kein Geld mir das Buch zu leisten (sind ja fast 25 Euro) und 2. bin ich im Englischen nicht so sehr bewandt, als dass mir die Lektüre dann noch Spaß und Fraude bereiten würde (was für eine Konstruktion!). Sonst würd ich wahnsinnig gerne mitlesen. Aber haltet mich wenigstens auf dem Laufenden und sagt mir, wie ihr das Buch (im Vgl. zu den früheren DW-Romanen) findet.
    Wie ist übrigens die URL zum FFF?


    Zu Frisch: Ja, das müssen wir unbedingt machen! Sag's mir einfach, wenn du Zeit/Lust hast! Auf einen Titel müssen wir uns halt noch einigen (ich mach mich mal schlau!).
    Ansonsten viel viel Spaß beim Thief of Time! *neid*


    PS: Lies unbedingt das Buch "Der Name der Rose"! Es ist wirklich sehr empfehlenswert! ;-)

    Hallo Davor und Martin!


    Ich hab auch erst kürzlich "Andorra" gelesen und fand es außerordentlich gut. Wie du schon gesagt hast, Martin, einmal Antisemitismus ohne Hitler-Deutschland.


    "Homo Faber" zählt übrigens zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Kennt jemand von euch die Verfilmung? Die ist auch besonders gelungen, wie ich finde, weil sie wirklich den Inhalt und die Atmosphäre des Buches voll und ganz wiederspiegelt.
    Das ist, wie ich finde, auch eher selten bei Romanverfilmungn der Fall. Da bin ich zumindest meist sehr enttäuscht. Nur um als Beispiel die Verfilmung vom "Namen der Rose" zu nenne, die sicher die meisten heir kennen: Darin wird der Inhalt des Romans lediglich auf die Krimi-Handlung (Wer ist der Mörder und warum?) eingeschränkt, was einen wesentlichen Bestandteil des Buches ausgegrenzt lässt.
    Aber als ich die Verfilmung von "Homo Faber" gesehen hatte, war ich wirklich angenehm überrascht.


    Damit wären wir schon bei einem nächsten Thema: Wie geht es euch mit Romanverfilmungen? Kennt ihr einige wirklich gute ?



    Gruß, Angélique


    PS: Davor: Ich kenne leider auch sonst keine Bücher mehr von Max Frisch - aber wir könnten ja eines hier zusammen lesen (solange Don Quixote eh eingeschlafen ist...). Was hälst du davon?

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank, Martin, für die (sehr umfangreiche) Biographie Konsaliks. Ich muss allerdings zugeben, dass ich von keinem einzigen Werk jemals gehört hätte. Nur der Name kam mir bekannt vor.


    @ Davos: Herzlich willkommen hier im Klassikerforum! Nimue scheint dich ja schon gekannt zu haben...


    Du liest z.Zt. Ulysses? Wow, wie weit bist du schon? Ich hab ja geschriebene, ich hätte es probiert, aber ich hab schon nach 80 Seiten (im 2. Kapitel) aufgegeben. Ich wünsch dir jedenfalls viel viel Durchhaltevermögen (v.a. im letzten "Satz".... :-) )


    Stimmt, in der Liste hab ich auch einige Bücher wiedergefunden, die z.T. in meinem Regal auf mich warten bzw. die ich mir schon immer vorgenommen habe zu lesen.
    Z.B. etwas von Balzac oder Döblin oder Jane Austen oder Mann oder Grass oder oder oder...


    Ich hätte übrigens auch gedacht, dass mit "Hiob" die Bibelfassung gemeint ist (sonst würde ja der Autor dabei stehen). Aber wieso genau das Buch Hiob genannt wird und nicht die ganze Bibel bzw. das AT... Kann sich das jemand von euch denken?


    MfG,
    Angélique

    Hallo!


    Das ist schon eine Wahnsinnsliste. Wenn man von diesen Büchern zumindest alle europäischen bzw. aus unserem Kulturkreis stammenden gelesen hat, dann hat man wirklich (fast) alles Wichtige gelesen. Aber das dauert fast ein halbes Leben, stelle ich mir zumindest vor.


    Aber mich würde jetzt einmal interessieren, wer von uns am "belesensten" ist. Das sind ja schon eine Menge Bücher hier, und ich denke, jeder hat zumindest einige wenige schon einmal gelesen.


    Also, was habt ihr von dieser Liste schon durch?


    Ich fang gleich mal mit mir an. Also:



    Hans Christian Andersen (1805 - 1875), Märchensammlung (nicht alle, aber einige)


    Albert Camus (1913 - 1960), L 'Etranger (Frankreich) (zu Dt: Der Fremde)


    Miguel de Cervantes Saavedra (1547 - 1616), El ingenioso hidalgo don Quijote de la Mancha (Spanien) (naja, ich bin noch dabei)


    Gabriel Garcia Marquez (geb. 1928), El amor en los tiempos del colera (Kolumbien) (zu Dt: Von der Liebe und anderen Dämonen)


    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), Faust I (Deutschland)


    [ James Joyce (1882 - 1941), Ulysses (Irland) (ich hab damit begonnen zumindest!) ]


    Franz Kafka (1883 - 1924), Die Verwandlung und andere Erzählungen,


    Astrid Lindgren (1907 - 2002), Pippi Langstrump (Schweden) (das hat sicher jeder einmal gelesen!)


    Ovid (43 v. Chr. - 17 v. Chr.) Metamorphosen (Italia) (sogar auf Latein!)


    Edgar Allan Poe (1809 - 1849), The Complete Tales (USA) (einzelne Geschichten)


    William Shakespeare (1564 - 1616), Hamlet, König Lear, Othello (England)


    Vergil (70 - 19 v. Chr.), Aeneis (Rom) (auch im Original)



    Sind schon mal 11 "Stationen" (sind ja nicht nur Bücher, sondern auch Erzählungen dabei).
    Also - wer kann mich überbieten?



    @ Martin:


    Es stimmt, wenigstens Umberto Eco und Tolkien sind zu vermissen. Aber es sind auch einige Bücher von noch lebenden Autoren dabei (denk nur an Grass, Rushdie, Garcìa Marquez).



    Hast du schon mal das Nibelungenlied gelesen? Es sollte eigentlich auch zur Pflichtlektüre in der Schule gehören.


    Wer ist übrigens Konsalik? Der Name kommt mir bekannt vor, aber ich kann sonst nichts mit ihm verbinden... Hört sich österreichisch an....



    Gruß, Angélique

    Hi Nimue!


    Nachdem ich gerade eine Pause mache von Cervates (mehr oder weniger gezwungenermaßen), les ich im Moment an einer geschichtlichen Abhandlung von Sebastian Haffner (hat jemand von euch die "Geschichte eines Deutschen" gelesen?), nämlich an "Von Bismarck zu Hitler".


    Ansonsten bin ich nebenbei dabei, ab und zu eine Kurzgeschichte von Guy de Maupassant im Original zu lesen.


    Aber ich freu mich schon darauf, wenn's endlich im Don Quixote weitergeht...


    Gruß, Angélique

    Hallo ihr!


    Wow, das hätt ich nun echt nicht gedacht. Don Quixote als das beste Buch der Welt. Ich bin sprachlos!


    Natürlich heißt das jetzt ja nicht, dass Don Quixote wirklich das *allerbeste* Buch der Welt ist, aber es ist schon toll.


    Im Moment mach ich ja noch immer eine Lesepause (wie lange die noch andauert, hängt ganz von euch ab!), aber ich freu mich schon darauf, weiterzulesen. Ab und zu braucht man aber wirklich einen kleinen Abstand zu dem Buch, um auch mal alles verdauen zu können. Es ist so komplex, es steckt so viel darin - aber lest erst mal selbst, dann reden wir weiter. ;-)


    Ikarus - du bist auch dabei? Das ist super. Wir werden immer mehr, jetzt haben wir uns schon verdoppelt, was, Nimue?
    Vielleicht hat ja auch unser Österreicher (Martin) Lust?


    Ach ja, übrigens: Das (angeblich) zweitbeste Buch der Welt möcht ich auch unbedingt mal lesen - nach dem "Besten". Wer macht mit? ;-)


    Na dann,
    Gruß von Angélique

    Hallo Maria!


    Das wär schön, wenn du und Ikarus mit einsteigen würdet...
    Also, wie gesagt, ich weiß nicht genau, wie weit Nimue mittlerweile ist (ich denke, sie hatte in der letzten Zeit eh wenig Zeit dafür), aber ich hab schon über 400 Seiten, also bis einschließlich Kapitel 36, geschafft. Aber ich würde klar auf euch warten; und anscheinend kommt ihr eh schnell voran mit dem Lesen, sonst wärt ihr nicht schon bald mit dem Joseph ganz fertig. Also da macht euch mal keine Gedanken...


    Gruß, Angélique

    Hallo Nimue (bzw. JMaria)!


    Jetzt ist doch schon einige Zeit vergangen, und unser gemeinsames Lesen scheint eingeschlafen zu sein! Was ich übrigens sehr schade finde, ich finde das Buch wirklich sher gut, aber alleine weiterlesen möcht ich nun auch nicht. Bin jetzt mit dem 35. oder 36. Kapitel fertig, und frage mich nun (nach dem ersten Drittel), was mit dir, Nimue, los ist. Bist du noch dran oder hast du keine Lust mehr oder keine Zeit?!


    Und was ist mit dir, JMaria? Bist du schon miteingestiegen oder noch immer mit dem lieben Joseph beschäftigt?


    Ich les jetzt erst mal nicht weiter (es gibt genug anderes), aber würde mich darüber freuen, wenn ich endlich wüsste, was nun mit unserer kleinen Runde los ist...


    Gruß, Angélique

    Hallo!


    Ich habe selbst noch niemals ein Audiobook gehört, aber mich würde das ebenfalls mal reizen. Eben so ein Buch, das an sich ziemlich schwer oder kompliziert zu lesen ist, wie z.B. der "Zauberberg".
    Aber jetzt hätt ich mal eine Frage: Ist es nicht meistens so, dass das Buch als Hörfassung erheblich oder unerheblich gekürzt ist? Das würde mich nämlich wirklich stören, denn auch wenn es nur unwichtige Passagen sind, gehören die doch ebenso zum Buch dazu.


    Na dann, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen (da bin ich sicher!),


    Gruß, Angélique