Beiträge von blackwood

    Jacques Bonnet / Meine vielseitigen Geliebten - Bekenntnisse eines Bibliomanen
    ISBN 9783 4263 013 57


    In der Gemeinschaft der Büchersammler ist der interessiert Lesende zwar nur ein kleines Licht,
    aber eine gewisse Wesensverwandtschaft kann festgestellt werden!


    Der Autor unterteilt Bibliomanen in zwei Kategorien: die Sammler und die begeisterten Leser.
    Einzelne Kapitel des Büchleins tragen Titel wie "Tausende und Abertausende von Büchern",
    "Bibliomanien" oder "Ordnen und Sortieren".


    In einem seiner zahlreichen Zitate konnte ich mich selbst wiederfinden:
    Von Alberto Manguel stammt


    "Während ich die vertrauten Bände zu Stapeln türme, frage ich mich wie schon viele Male zuvor,
    warum ich so viele Bücher aufhebe, von denen ich weiß, daß ich sie nie wieder lesen werde.
    Meine Antworten sind mir jedenfalls altvertraut: Jedes Mal, wenn ich mich von einem Buch trenne,
    stelle ich Tage später fest, daß ich gerade dieses Buch dringend benötige. Oder: Ich kenne kein Buch
    (oder nur sehr, sehr wenige), in dem nicht wenigstens ein interessanter Satz gestanden hätte."

    Martin Mosebach / Die 21 – Eine Reise ins Land der koptischen Märtyrer


    Ich schätze Mosebach sehr, jetzt noch mehr, sonst hätte ich mir das Buch wohl nicht zugemutet.

    Manchmal ist die Vorstellung schwer erträglich, das, was er beschreibt, findet im 21.Jahrhundert statt,

    nicht im finsteren Mittelalter.

    Wollte endlich Sylvia Beach "Shakespeare and Company" lesen (über die Buchhandlung in Paris).

    Aber weil es mir dann doch nicht zusagte, ich aber noch beim Thema "über Bücher" bleiben wollte,

    fiel mir ein, das wunderbare Büchlein "84, Charing Cross Road" von Helene Hanff mal wieder zu lesen.

    Sah mich noch etwas in den Weiten des www. um und entdeckte, daß dieses Buch verfilmt wurde -

    mit Anthony Hopkins, kostet ca. 13 €. Wenn ich mal wieder 'n bißchen was über habe...

    Hatte diese Seite schon vor längerer Zeit in meinen Lesezeichen gespeichert.
    Wie's dann so geht:
    man sieht hinein, klickt hinaus, ist wieder mal drin -
    jetzt ist der nächste Schritt getan,
    die Begrüßung!

    Nach der Zauberberg-Lektüre fiel ich wie oft, wenn mich ein Werk sehr anspricht, in ein tiefes Loch.
    Jetzt fand ich eher zufällig Theodor Fontane's Vor dem Sturm.
    Erster Eindruck: dichte Handlung, eine Personen-
    vielfalt, die mich an Dr.Schiwago erinnert