Hallo,
Zitat von "sandhofer"
Gut. Was ist aber mit jenen, die prinzipiell das Ende eines Buches wissen wollen (auch bei Krimis!), bevor sie mit der Lektüre anfangen? Die prinzipiell das Ende als erstes lesen? Die prinzipiell im "Kindler" die Zusammenfassung lesen? Und denen es so gar nichts sagt, ständig mit der Maus über irgendwelche verborgenen Texte zu rattern? :zwinker:
Nun gibt es also zwei Sorten von Lesern:
1. Diejenigen, die gerne das Buch selbst ganz neu erfahren möchten, und die oft sogar nicht mal die Klappentexte lesen, um sich überraschen zu lassen.
2. Diejenigen, die neugierig auf alles sind, die letzte Seite oft zuerst lesen und denen es nichts ausmacht, das Buch (oder wichtige Teile davon) bereits vor dem Lesen zu kennen.
Die 1. Gruppe wird gezwungen, alles zu lesen, was über das Buch geschrieben wird, kriegt keine Chance dem zu entgehen. Auf die 2. Gruppe wird aber Rücksicht genommen, nur weil sie - entschuldige den Ausdruck - zu faul ist, die Maus einmal mehr zu bewegen, nachdem diese sowieso tausendfach hin- und hergeschoben wird?.
Tut mir leid, dass ich eine rücksichtsvollere Einstellung zu solchen Dingen habe
Ich kenne übrigens den Film "Der Name der Rose" - habe das meiste davon inzwischen vergessen und weiß, dass ich ihn gut fand. Deshalb möchte ich auch irgendwann das Buch lesen.
Wie gesagt: Ich will nicht wissen, wie die Handlung eines Buches voranschreitet - mich möchte es selbst erfahren. Hätte mir damals jemand gesagt, wie der Film "Sixth Sense" ausgeht, hätte ich ihn mir gar nicht ansehen müssen. Zumindest wäre die Überraschung am Ende weg gewesen. Warum soll es das nicht auch bei Büchern geben?
Ich glaube, es ist nicht so schwierig, auf andere Rücksicht zu nehmen und wenigstens ein bißchen auf sie einzugehen.
Ich koche gerne sehr scharf, nehme aber Rücksicht, wenn ich Gäste habe. Denn nachwürzen kann ich mir immer noch. Die Schärfe zurücknehmen geht nicht mehr.
Liebe Grüße
nimue
P.S: Es tummelt sich hier nicht nur die Literaturelite, sondern auch "Otto-Normalleser"