Beiträge von Suse

    Der steinreiche Geheimrat Tobler, gewinnt bei einem Preisauschreiben zehn Tage Winterurlaub in einem Grandhotel. Zum Entsetzen seiner Familie entschließt er sich die Reise anzutreten, allerdings als armer Teufel namens Schulze. Das Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf. Eine vergnügliche Verwechslungskomödie, die nicht zuletzt durch ihre Verfilmung weltberühmt wurde. "Obwohl die Millionäre aus der Mode gekommen sind und obwohl ich nicht einmal genau weiß warum, ist, dessenungeachtet, die Hauptfigur dieses Buches ein Millionär. Das ist nicht meine Schuld. Sondern es kam so..."Erich Kästner, geboren am 23. Februar 1899 in Dresden, studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten war Kästner Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974 lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der "Neuen Zeitung".

    Nathaniel Hawthornes nach der Entlassung aus dem Zolldienst und dem Tod der Mutter in wenigen Monaten niedergeschriebener erster Roman ist die Frucht einer langen Auseinandersetzung mit der Welt seiner puritanischen Vorfahren. Das Hauptwerk des Amerikaners, 1850 erschienen, wurde zu einem der größten Schuld- und Sühne-Romane der Weltliteratur, Neuengland in der Mitte des 17. Jahrhunderts: Die junge, schöne Hester Prynne wird an den Pranger gestellt - auf ihrer Brust leuchtet ein scharlachroter Buchstabe, der sie als Ehebrecherin brandmarkt. Die Menschenmenge vermag es nicht, ihr den Namen des mitschuldigen Mannes zu entreißen: Hester bekennt sich zu ihrem unbekannten Geliebten.

    Kurzbeschreibung England im 17. Jh.: Der Gaukler Ursus reist mit einem Karren, einem Bären und zwei verwaisten Kindern von einem Jahrmarkt zum anderen. Bald stellt sich heraus, daß eines der Kinder, ein schrecklich verunstalteter Knabe, in Wirklichkeit von adligem Geblüt ist. Autorenporträt Victor Hugo (1802-1885), der große Literat der französischen Hochromantik, musste 1851 Frankreich verlassen und lebte bis 1870 in Belgien, Jersey und Guernsey. Die Jahre im Exil wurden zu seiner literarisch fruchtbarsten Zeit.

    Rilke war 8 Monate lang Rodins Privatsekretär und schriebwenige Jahre später diese Monographie.Mein Interesse an diesem Buch hat die folgende Rezension beiAmazon geweckta2926938@smail.uni-koeln.de aus Köln, Deutschland , 23. Juli 1999 Poetische Betrachtung eines Bildhauers durch einen ?DichterDieses Buch ist keine Künstlerbiographie. Es ist auch mehr, als eine Werkbeschreibung, wenn es im eigentlichen Sinne auch davon nur handelt. Eigentlich berichtet dieses Buch über das Zusammentreffen zweier künstlerischer Persönlich-keiten, obwohl nur eine von beiden wirklich spricht. Es isteine Würdigung der Werke des Bildhauers Auguste Rodin, geschrieben durch den Dichter Rainer Maria Rilke. Insofern darf man hier keine nüchterne kunstwissenschaftliche Betrachtung erwarten. Rilke schreibt sehr persönlich, dafüraber auch ungemein poetisch.Unvergleichlich seine Darstellung ganz zu Anfang, wo er dasWerk Rodins mit der Architektur alter Kathedralen ver-gleicht. Das Buch gliedert sich in zwei Hauptteile, einer Art Monographie und einem Vortrag über den Bildhauer. Die Monographie von 1903 ist noch stark von Rilkes unbe-schränkter Bewunderung für den Künstler durchwirkt, der Vortrag von 1907 ist dagegen bewußter daraufhin konzipiert,ein Publikum von Rodins Werk zu überzeugen. Ergänzt wird der Band durch 96 Photographien der im Text besprochenen Skulpturen. Anhängern von Rilke, aber auch solchen, die Rodin aus einer neuen (literarischen) Perspektive be-trachten möchten, sei das Buch sehr empfohlen. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)

    Inhalt:


    Ein Fischer fährt monatelang erfolglos aufs Meer hinaus, immer begelitet von einem Jungen, ohne etwas zu fangen. Als er dann einen letzten Versuch startet und alleine hinausfährt, fängt er einen riesigen Fisch. Auf dem Heimweg gibt es dann jedoch Komplikationen.


    Links:


    Ernest Hemingway: His Life and his Works


    The Ernest Hemingway Home and Museum


    Ernest Hemingway Kurzbiografie


    Und noch eine Ernest Hemingway Seite

    Kindlers neues Literaturlexikon:


    Roman von Thomas Mann, erschienen 1909. - Nur scheinbar verläßt der Autor mit seinem zweiten Roman die sein Frühwerk beherrschende Thematik des Gegensatzes von Kunst und Leben. In der allegorischen Figur eines Fürsten gestaltet Mann erneut die Problematik des Künstlers, seine Einsamkeit, seine Verpflichtung auf die Form, sein Ausgegrenztsein vom Leben. Klaus Heinrich, die Titelfigur, wird mit einer »Hemmung« geboren; sein linker Arm ist verkümmert. Der Großherzog Johann Albrecht befürchtet eine schlimme Beeinträchtigung bei den Repräsentationspflichten des späteren Fürstenberufs. Staatsminister von Knobelsdorff jedoch erinnert an die Weissagung einer Zigeunerin, ein Fürst mit einer Hand werde dem Land »das größte Glück« bringen. Kindheit und Jugendjahre Klaus Heinrichs dienen vornehmlich der Vorbereitung auf die späteren Repräsentationsaufgaben. Goethezeitliche Motive wie Entsagung, Erziehung und Bildung werden vom Erzähler aus kritischer Distanz eingeführt. Großer Anteil an der Erziehung zum »Hohen Beruf« kommt Dr. Raoul Überbein zu, Klaus Heinrichs Lehrer, dessen erzieherische Ideen unverkennbar an Nietzsches Übermenschentum orientiert sind. Klaus Heinrich spürt bald, wie sehr seine »sinnbildliche Existenz« in Isolierung und Unwahrheit führt. Der Fürst wird reduziert zur »formalen Existenz«. Das Volk sieht sich zwar in der Figur seines Repräsentanten verklärt, aber es bestaunt seine »darstellerischen Übungen«, als wären es die der Soubrette Mizzi Meyer im Singspieltheater. Die Einheit zwischen Repräsentierendem und Repräsentiertem, zwischen Fürst und Volk, ist zerfallen. Schein und theatralische Unwirklichkeit bestimmen das fürstliche Dasein. Diese Scheinwelt wird in der Begegnung mit Imma Spoelmann schonungslos bloßgelegt: Klaus Heinrich sieht sogar die Glaubwürdigkeit seiner Liebe in Zweifel gestellt. Gemeinsam mit Imma studiert er Wirtschaftswissenschaften. Mit diesen »wirklichen Studien über die öffentliche Wohlfahrt« gewinnt er ihr Vertrauen. Das Attrappendasein weicht der Wirklichkeit. Das Volk, für das Imma eine »Prinzessin in des Wortes sonderbarster Bedeutung« ist, nimmt regen Anteil an der »Annäherung zwischen den Häusern Grimmburg und Spoelmann«. Durch die Heirat Klaus Heinrichs mit Imma wird aus »zwei Sonderfällen so etwas wie ein Allerweltsfall«. Die Einheit zwischen Volk und Fürst stellt sich wieder her - und den Staatsfinanzen kommt der Reichtum von Immas Vater zugute. Die Weissagung der Zigeunerin hat sich erfüllt. Märchenhafte und komödienhafte Elemente verbinden sich in diesem Roman mit autobiographischem Hintergrund. Thomas Manns Heirat mit Katja Pringsheim (1905) fällt in die Entstehungszeit dieses »Lustspiels in Romanform«. Züge und Requisiten des Wilhelminischen Zeitalters prägen das Ambiente, das seinen Charakter einer Theaterwirklichkeit nie verliert. Es sei, so vermerkt Thomas Mann gegenüber K. Martens, sicherlich »mißverständlich«, in dem Roman ein »sozialkritisches Buch zu sehen«, und an E. Bertram schreibt der Autor über den Schluß des Romans: »Ein bißchen demagogisch, ein bißchen populär verlogen« (Brief vom 28. 10. 1910). Dies gilt weniger deshalb, weil das Volk auf die Rolle von »Statisten« beschränkt bleibt (Heinrich Mann in seinem Briefentwurf vom 5. 1. 191 und die aristokratische wie die ökonomische Sphäre lediglich als schöne Fassaden erscheinen; vielmehr ist der Versuch des Fürsten, sich aus seiner isolierten Existenz ins Leben zu flüchten und den Zwang zur repräsentativen Haltung, zur Form, mit individuellem Glück und einem unverfälschten, authentischen Gefühl verbinden zu können, für den Autor selbst offensichtlich wenig überzeugend. Die von Nietzsche (in seiner Kritik an Richard Wagner) konstatierte Entfremdungssituation des modernen Künstlers, dem die von ihm gestalteten Lebensäußerungen und -schicksale nur noch zum Material für Effekte und dramaturgische Kunstgriffe werden und der allein an der Wirkung, nicht an den Inhalten interessiert ist, umreißt zugleich die Grundproblematik des Mannschen Frühwerks; so wenig seine Helden zurück ins Leben finden, so wenig kommt er selbst über die Befangenheiten und Grenzen dieser Künstlerrolle hinaus. Erst das Ereignis des Ersten Weltkriegs führt letztlich zur Überwindung dieses, Ästhetizismus und Décadence prägenden Themenkomplexes. Prof. Dr. Gunter Reiss/KLL

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    Jane Austen erzählt die Geschichte der beiden Schwestern Elinor und Marianne. Elinor verkörpert Verstand, Selbstbeherrschung und Taktgefühl, Marianne hingegen Impulsivität, Leidenschaftlichkeit und spontane Hingabe.Jane Austen (1775-1817) gilt als die große Dame der englischen Literatur; all ihre Romane erfreuen sich weltweit einer millionenfachen Leserschaft. Warum dies so ist, verrät ihr berühmter Dichterkollege Lord Tennyson: 'Miss Austen erfaßte die Winzigkeiten des Lebens bis zur Vollendung. Sie war eine große Künstlerin und in ihrer begrenzten Sphäre Shakespeare ebenbürtig.


    <b>Inhalt:</b>


    Deutsch:


    Bereits in Jane Austens erstem Roman von 1811 dreht sich alles ums "match-making". Elinor Dashwood, eine rationale junge Frau von unerschütterlicher Selbstdisziplin, und ihre impulsive, schwärmerische jüngere Schwester Marianne können über Mangel an Verehrern nicht klagen. Doch der Tod des Vaters droht alle Pläne zunichte zu machen. Jane Austens berühmter Roman zweier ungleicher Schwestern.


    Englisch:


    Two sisters of opposing temperaments but who share the pangs of tragic love provide the subjects for Sense and Sensibility. Elinor, practical and conventional, is the epitome of sense; Marianne, emotional and sentimental, the embodiment of sensibility. To each comes the sorrow of unhappy love: Elinor desires a man who is promised to another while Marianne loses her heart to a scoundrel who jilts her. Their mutual suffering brings a closer understanding between the two sisters--and true love finally triumphs when sense gives way to sensibility and sensibility gives way to sense.


    <b>Ausgaben (deutsch):</b>


    Taschenbuch, DTV, 10 EUR
    Taschenbuch, Reclam, 6,10 EUR
    Taschenbuch, Insel, 10 EUR (Illustriert)


    <b>Ausgaben (englisch):</b>


    Taschenbuch, Penguin, 1,93 EUR
    Taschenbuch, Oxford University Press, 5,41 EUR

    Charles Dickens erzählt packend, wie der Waisenknabe Oliver Twist unschuldig in die Fänge des finsteren Hehlers Fagin und seiner Diebesbande gerät. Fagin versucht Oiver Twist immer tiefer in Verbrechen zu verwickeln und ihn dadurch zu vernichten. Aber Dank der Hilfe guter Menschen kann er sich schließlich doch befreien. Der berühmteste Roman Dickens' spielt im Armeleute- und Verbrechermilieu des 19. Jahrhunderts.

    Inhalt:


    In den geheimnisumwobenen Gewölben der Pariser Oper hält sich ein unsagbar häßlicher Mensch verborgen. Um die Liebe einer jungen Sängerin zu gewinnen, ist ihm jedes Mittel recht; aus der Oper wird ein Tollhaus, die Ereignisse überstürzen sich. Leroux' Kriminalklassiker wurde bereits mehrfach verfilmt.

    Unkas, der letzte Mohikaner, und Falkenauge, der auch der Wildtöter genannt wird, sind den feindlichen Huronen dicht auf der Spur. Es kann nicht mehr weit sein, bis sie deren Lager erreicht haben, in das die Töchter General Munros verschleppt wurden. Nun heißt es, eine geeignete List zu ersinnen, mit der es ihnen gelingen kann, die Übermacht der Feinde zu bewzingen und die Gefangenen zu befreien.

    Hi Angélique,


    tut mir ehrlich leid, daß ich mich überhaupt nicht mehr gemeldet habe. Irgendwie wird das bei mir im Moment nicht viel mit dem Don Quijote. Ich komme nur langsam voran, weil ich noch haufenweise Rezensionsexemplare zu lesen habe, die ich auf meiner Homepage vorstellen muß.


    Wie sollen wir das machen? Ich würde weiterhin am Cervantes lesen, allerdings extrem langsam. Ich würde mich freuen, wenn Du trotzdem hier ein paar Deiner Eindrücke schildern würdest.


    Wie weit bist Du denn inzwischen? Oder hattest Du keine Lust mehr?


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo Angélique,


    ich hoffe, Dein Urlaub war schön!


    Leider bin ich auch noch nicht sehr weit mit dem Cervantes: Kapitel 20.


    Ich habe mir auch einiges angestrichen und notiert. Das muß ich aber erst mal zusammenfassen. Zeitlich kriege ich das aber nicht vor dem Wochenende hin - sorry.


    Aber Du hast recht: Zu viel kann man davon gar nicht lesen - da schwirrt einem ja der Kopf, obwohl es eigentlich nicht sonderlich anstrengend ist.


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallihallo,


    wie Du siehst, lasse ich mir Zeit mit der Beantwortung. Ist ja halb so wild: Du bist sowieso erstmal im Urlaub


    Zitat


    Na, bist du wieder ein bisschen weitergekommen?


    Nur unwesentlich *seufz*


    Zitat


    Aber ich werde fleißig weiterlesen (oder soll ich etwas auf dich warten? Bin mittlerweile im 24. Kapitel) und mir alles notieren, was mir während des Lesens so einfällt (und du mach das auch!), damit ich es nicht vergesse...


    Ich freue mich schon auf Deine neuen Erkenntnisse!


    Zitat


    Du, ich auch nicht so richtig, aber als ich bei google gestern was dazu gesucht habe, hab ich ziemlich viele Links gefunden, in denen ich das erfehren habe. Die meisten gibt's natürlich über die im 3. Reich.


    Im Linkforum gibts dazu auch etwas. Wenn Du was interessantes gefunden hast, kannst Du das dort gerne ergänzen! Wäre bestimmt für alle interessant.


    Zitat


    habe ich gelesen, dass in einer kleinen Stadt in New Mexiko erst im Dezember von einem Pastor einige Bücher verbrannt wurden.


    Das ist ja absolut schrecklich!


    Zitat


    OOHH, ich bin echt schrecklich! Ich hab mal wieder nicht genau hingeguckt und deswegen den Satz vorher ("Aber was steht denn dort für ein Buch neben ihm?" - "Die Galatea von Miguel de Cervantes.") nicht gesehen! Klar hast du recht, kannst du mir noch einmal verzeihen? Ich muss mir das echt angewöhnen, genauer hinzuschauen.


    Ist doch schön, wenn uns das gemeinsam auffällt. Deshalb lesen wir es doch auch zusammen


    Zitat


    Weißt du mittlerweile ob's das Buch auch echt gibt?


    Das gibt es tatsächlich! Einen ersten und einen zweiten Teil! In meiner Ausgabe des "Don Quijote" ist noch ein kleiner Lebenslauf von Cervantes. Das war ja ein ganz schlimmer Hund! Ich werde es demnächst mal abtippen!


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo Angélique,


    es freut mich, daß wir uns gegenseitig auf solche Dinge aufmerksam machen


    Zitat


    Zum Beispiel auf Cervantes' offene Kritik in Bezug auf die Verbrennungen. Ich habe gerade mal versucht, im Internet irgendwas dazu zu finden, aber es dann aufgegeben; vielleicht hast ja du mehr Glück.


    Ich habe gestern auch schon google angeschmissen - leider bisher auch ohne Erfolg.


    Zitat


    Mich würde auch interessieren, auf was er genau anspielen wollte, aber soweit ich informiert bin, war es damals keine Seltenheit, Bücher zu verbrennen. So viele wurden ja auch verboten, v.a. von der Kirche, z.B. auch scheinbar harmlose Bücher wie Voltaire's "Candide".


    Ehrlich? War das damals so schlimm? Das wußte ich jetzt gar nicht.


    Zitat


    Auf was mich auch erst du gebracht hast, ist, das diese Bücher ja wirklich wie Menschen behandelt wurden. Das ist schon ziemlich krass, auf der anderen Seite bestätigt es nur die Angst, die viele Mächtige (z.B. eben die Institution Kirche) vor dem "Geist" der Bücher hatten.


    Ich habe den Satz übrigens gefunden (das ist der Vorteil, wenn man wild im Buch herumschreibt )


    "Trotz alledem sage ich Euch, verdiente der Verfasser, da er absichtlich so große Albernheiten geschrieben, daß0 man ihn, wenn auch nicht wie die andern zum Feuertode, doch wenigstens für zeitlebens auf die Galeeren schicken sollte. Nehmt ihn fort nach Hause und leset ihn, und Ihr werdet sehen, daß alles, was ich Euch von ihm gesagt habe, Wahrheit ist."


    Zitat


    Dass es damals aber gar keine Zensur gegeben zu haben scheint, wundert mich doch ein bisschen. Oder weißt du was Genaueres?


    Nein, leider auch nicht - aber ich denke, daß die Zensur darin bestand, die Bücher zu verbrennen.


    Zitat


    Aber nochmal zurück: Mich würde interessieren, ob Cervantes diesen Satz über sich selbst etc. erst nachträglich (als er schon am 2. Band arbeitete bzw. fertig war damit) eingefügt hat, oder ob er sich das schon vorher so überlegt hatte, dass er die Geschichte in 2 Bänden verfassen würde. Aber das werde ich woh nie erfahren.


    Jetzt mal eine Frage: Bei mir im Buch ist nicht von einem zweiten Teil von Don Quijote die Rede, sondern von einem Buch "Die Galatea" von Miguel de cervantes. Steht da bei Dir was anderes? Und hast Du eine Ahnung, ob dieses Buch tatsächlich geschrieben wurde? Aber da könnte ich eigentlich auch mal Amazon anwerfen *g*


    Soo..das wars von mir um diese frühe Stunde (ich freue mich schon auf das Weiterlesen gleich im Zug).


    Liebe Grüße
    nimue


    P.S.: Dein Mail beantworte ich heute Abend.

    Hallo,


    ich schätze mal, es ist übersichtlicher, wenn wir wieder ein neues Topic eröffnen.


    Heute im Zug habe ich das Kapitel gelesen, als der Pfarrer und der Barbier die Bücher"verurteilung" vorgenommen haben. Dieses Kapitel hat mich heute zum ersten Mal im Don Quijote so richtig mitgenommen. Die Bücher wurden ja genauso behandelt, als ob es sich um Menschen handeln würde. Sie wurden zu Kerker verurteilt oder zum Feuertod. Anfangs wurde noch etwas selektiert (die geistreichen wurden verschont). Später wurden die Bücher nicht mehr angesehen, sondern alle zum "Tode" verurteilt.


    Auch als der Pfarrer welche verschonen wollte, erhoben die Haushälterin und die Nichte Einwände und so wurde keine Gnade erteilt. Ich frage mich, auf welche Zeit Cervantes da anspielen wollte - den Holocaust hatte man geschichtlich gesehen ja noch vor sich.


    Auch interessant fand ich, daß der Priester in Don Quijotes Bibliothek ein Buch von Cervantes fand, welches noch nicht zum Feuertod verurteilt wurde, da noch eine Fortsetzung austehe und man die erst abwarten müsse.


    Einmal wurde für mich ganz deutlich, daß Priester und Barbier eigentlich nicht die Bücher verbrannten, sondern die Autoren, die diese geschrieben hatten (den Satz müsste ich jetzt allerdings raussuchen).


    Hmmm...insgesamt ein Kapitel, über das ich noch eine Weile nachdenken werde.


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo Angélique,


    so langsam gefällt mir die Funktionalität dieses Forums immer besser


    Zitat


    Ja, das finde ich auch, stimmt. Anscheinend ist das Mittelding unserer beiden Übersetzungen am besten!


    *grins* ich bin gespannt, ob uns im Laufe der Lektüre noch mehr auffällt.


    Zitat


    Du liest das Buch immer im Zug, ne? Ja, schau, und *ich* mach das im Bus.
    Hast du auch immer ein Buch, das du fast nur im Zug/Bus liest? ich mach das nämlich so. Verschiedene Bücher gleichzeitig lesen ist gar nicht so schlecht, immer ein passendes für jede Tageszeit bzw. Stimmung.


    Ist bei mir ganz genauso! Im Bett lese ich zum Beispiel zur Zeit "Das zweite Königreich" von Rebecca Gablé. Das ist so ein Riesenwälzer, daß ich ihn unmöglich immer im Zug mitschleppen möchte


    Zitat


    Ach, dies und das, meistens schon "Weltliteratur" oder sehr bekannte Schriftsteller.
    Ich versuche, so viel wie möglich davon zu lesen, was man einfach gelesen haben *muss*. Aber das geht nur langsam voran...
    Wie sieht's bei dir aus?


    Kommt bei mir ganz darauf an. In der Klausurenzeit habe ich keinerlei Nerv für anspruchsvollere Literatur, weshalb ich da lieber zu einem Krimi oder irgendetwas anderem greife (am liebsten lese ich aber Fantasyliteratur, was Dir vielleicht schon auf meiner Homepage aufgefallen ist). Da ich mich aber unbedingt auch mit Klassikern befassen wollte und mich selbst aber nie so richtig überwinden konnte, habe ich dieses Forum vor ca. einem Jahr ins Leben gerufen. Und es funktioniert wirklich (Sturmhöhe z.B. hätte ich niemals ohne die Diskussionen hier fertiggelesen).


    Zitat


    Was schreibst du da denn rein?


    Ich unterstreiche hautpsächlich Sätze, die ich später wiederfinden möchte. Das habe ich leider bei vielen Büchern versäumt und ich könnte mich darüber teilweise echt ärgern. Ich unterstreiche aber nur mit Bleistift (und das ganz leicht!).


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo Angélique,


    das ist ja unglaublich! Ich hätte nie gedacht, daß die Übersetzungen doch so unterschiedlich ausfallen. Aber ich muß Dir recht geben: die Sache mit dem Zwielicht liest sich ein bißchen seltsam, allerdings gefällt mir der Ausdruck "Trocknete ihm das Hirn so aus..." besser als "das Gehirn so ausdörrte..." :-D


    Zitat


    Aber ich hoffe, du bist schon etwas weiter gekommen als bis zu dieser Stelle (weil du gemeint hast, du seist noch nicht besonders weit...). )


    Ich bin leider wirklich noch nicht sehr weit: Erst im 4. Kapitel! Am Wochenende hatte ich ja nicht den Nerv zu lesen, weil ich krank war. Das wird jetzt aber alles nachgeholt (ich kann mich ja sowieso kaum davon trennen). Im Zug nachher schaffe ich bestimmt noch einige Kapitel


    Zitat


    Du, ich war mir anfangs echt nicth sicher, ob ich bis ganz zum Ende durchhalten würde, aber mittlerweile bin ich da sehr zuverscihtlich...


    Du hattest ja geschrieben, daß Du normalerweise keine solch dicken Wälzer liest. Was liest Du eigentlich sonst so?


    Zitat


    Du findest dich in Don Quixote wieder? Das Gefühl hatte ich bis jetzt noch nicht, und wenn, dann kann ich mich ehrlicherweise eher mit Sanch Pansa identifizieren. Der doch eher den Durchblick hat, wie gesagt.


    Ich finde mich eigentlich nur in der Hinsicht wieder, daß er seine Bücher so sehr liebt und die ganze Zeit damit verbringt (o.k....sooo schlimm ist es bei mir noch nicht, aber ich habe seit heute Morgen schon ein bißchen Angst davor, daß mein Hirn "ausdörrt" :-D


    Wie liest Du das Buch eigentlich? Ich habe eigentlich die ganze Zeit einen Bleistift zur Hand, obwohl ich es hasse, in Bücher reinzuschreiben. Aber ich glaube, im Don Quijote steht so viel drin, das ich später wiederfinden möchte, da geht es einfach nicht anders.


    Liebe Grüße
    nimue

    Dieses Zitat mußte man doch irgendwo hier festhalten:


    Schließlich versenkte er sich so tief in seine Bücher, daß ihm die Nächte vom Zwielicht bis zum Zwielicht und die Tage von der Dämmerung bis zur Dämmerung über dem Lesen hingingen; und so, vom wenigen Schlafen und vom vielen Lesen, trocknete ihm das Hirn so aus, daß er zuletzt den Verstand verlor.


    Nun wissen wir also, was uns so blüht.
    Liebe Grüße
    nimue