Hallo zusammen!
Und wieder mal eine Pressemeldung:
Köln (AP) Nach seiner Versöhnung mit Walter Jens hat Literatur-Kritiker Marcel Reich-Ranicki auch seiner Kollegin Sigrid Löffler angeboten, die Differenzen zu bereinigen. In der ARD-Talkshow «Menschen bei Maischberger» sagte der 84-Jährige am Dienstagabend zur Frage einer Versöhnung mit Löffler: «Ich bin jederzeit dazu bereit.» Am Donnerstag und Freitag sei er in Berlin. «Ich bin gern bereit, sie zu treffen und sie um Entschuldigung zu bitten», betonte Reich-Ranicki und fügte hinzu: «Ich leide darunter, dass ich mir Feinde mache und dass ich sehr viele Feinde habe.» Letztlich müsse er sich selbst die Schuld geben: «Es geschieht, dass ich Menschen kränke, beleidige.»
In der ZDF-Sendung «Das literarische Quartett» vom 30. Juni 2000 war es zum Zerwürfnis zwischen Reich-Ranicki und Löffler gekommen, als sich ein Streit um den erotischen Roman «Gefährliche Geliebte» von Haruki Murakami entzündete. Reich-Ranicki räumte ein: «Ich habe Dinge gesagt, die sie sehr gekränkt haben. Ich war mir dessen nicht ganz bewusst.» So habe er der Wiener Literaturkritikerin vorgeworfen, sie sei gegen die Besprechung von erotischen Büchern im «Literarischen Quartett». «Ich habe gesagt, die Erotik sei ihr offenbar fremd», erklärte Reich-Ranicki. Nach dem Streit hatte Sigrid Löffler sich aus der Sendung zurückgezogen.
Grüsse
Sandhofer