Die grosse Stimme Indonesiens erstmals in der Schweiz
Pramoedya Ananta Toer liest in Zürich, Bern, Basel
Übersetzung Brigitte Schneebeli
Pram (77-jährig), wie der Autor von Freunden und Kritikern genannt wird,
ist das Gewissen Indonesiens. Der berühmteste Schriftsteller Indonesiens
setzt sich unermüdlich für Freiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Demokratie
ein. Er wurde mehrmals für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Seine
Werke zählen zur Weltliteratur und wurden in fast 40 Sprachen übersetzt.
Unter der Diktatur von Suharto war Pramoedya 14 Jahre lang ohne Anklage
oder Urteil inhaftiert. Danach folgten zwei Jahrzehnte Haus- und
Stadtarrest in Jakarta. Erst vor drei Jahren erhielt er einen Pass und kann
nun, nach 40 Jahren der Demütigung wieder ins Ausland reisen. Auf Einladung
von Solifonds und HEKS weilt er auch in der Schweiz.
Pram liest aus seinen Werken am
Montag, 3. Juni, im Literaturhaus in Zürich
Dienstag, 4. Juni, in der Konrhausbibliothek in Bern
Mittwoch, 5. Juni, im Museum der Kulturen in Basel
Der Autor wird von seiner Übersetzerin Brigitte Schneebeli begleitet.
kb