Da mir Canetti bisher nur als Theoretiker bekannt war, bin ich von seiner munteren Erzählweise bisher sehr angetan. Was mich im Moment außerdem zu munteren Spekulationen verananlasst, ist natürlich die Frage, was uns Canetti mit seinen grotesk überzeichneten Figuren eigentlich sagen will? Mir persönlich erscheint beispielsweise Helene auch nicht unbedingt "gehässiger" als Kien, der offensichtlich nicht dazu imstande ist, seine ehelichen Pflichten zu erfüllen. Inzwischen bin ich bei der Stelle, wo er lieber seine nichtexistenten Bücher mit einem buckligen Zwerg auf Seidenpapier stapelt, was dann stlistisch schon wieder mehr an Kafka als an Balzac erinnert. Außerdem gehe ich davon aus, dass sicher einige Forenmitglieder das Buch kennen, weshalb ich gerne einige Meinungen dazu lesen würde.
Gruß
Meier