Literaturverfilmung von Roald Dahls "Matilda"

  • Neulich kam im Fernsehen eine Verfilmung von Roald Dahls "Matilda" von 1996 (Regie von Danny DeVito).


    Matilda Wurmwald bringt sich schon als kleines Kind das Lesen bei, ist hochbegabt auch im Rechnen und Lernen. Dies wird jedoch von ihren Eltern nicht anerkannt, die am liebsten mit Matildas Bruder vor dem Fernseher hängen und Bingo spielen - ihr Vater verdient das Geld, indem er Schrottautos teuer weiterverkauft. Das Mädchen hat es zu Hause nicht leicht, denn die Eltern mögen sie und ihr Lesen nicht und ziehen ihren Bruder vor.
    Als sie in die Schule kommt, kann sie sich zum ersten Mal beweisen. Sie findet Freunde und wird von ihrer netten Lehrerin sehr geschätzt.
    Ihre Schule leitet jedoch Frau Knüppelkuh, die mit ihren äußerst hasrten Strafen alle Schüler verschreckt...


    Das Buch gefällt mir schon recht gut, ich kann nur nicht verstehen, warum es immer als Kinderbuch bezeichnet wird - mir kam es eher als ein Buch für Erwachsene vor.


    Die Verfilmung fand ich dem Buch angemessen.
    Matilda wirkt sehr sympathisch, als eine gute Mischung aus Intelligenz, Ruhigheit und Fröhligkeit. Sie scheint ihr Leben trotz allem zu genießen und findet immer einen Ausweg aus sämtlichen Schwierigkeiten.
    Fräulein Honig, Matildas Lehrerin, ist mir ein bisschen zu blass vorgekommen. Meiner Meinung nach hätte die Schauspielerin ihren guten Umgang mit Kindern besser herausheben müssen.
    Ihre Tante dagegen, Fräulein Knüppelkuh, ist ein Spezialfall. Wer das Buch nicht gelesen hat, findet sie wahrscheinlich absolut grässlich und lächerlich. In dem ganzen Film schreit sie rum, macht irgendeinen Blödsinn und drangsaliert die Schüler völlig übertrieben und unrealistisch.
    Aber wie gesagt, dem Buch angemessen. Auch in der Vorlage wird ohne Grenzen übertrieben, die Idee z.B., dass ein Junge als Strafe einen Riesenkuchen aufessen muss, taucht schon in der Vorlage auf.


    Und weil auch die Eltern und restlichen Schauspieler überzeugend sind, das Ganze recht nah an dem Roman und der Fim - das finde ich zumindest - ziemlich geistreich ist und nicht zu dick aufträgt, hat er mir gut gefallen.


    Vielleicht kennt ihn ja einer von euch, oder kennt ihr noch eine andere gute Verfilmung?