Wolfgang Koeppen " Das Treibhaus" u.a.

  • Ich nutze die beendete Lektüre von "Jugend", um diesen Ordner zu reanimieren.


    Koeppen schildert darin eine Kindheit in Greifswald (wahrscheinlich seine eigene). Der Zeitraum umfasst das späte Kaiserreich sowie die ersten Jahre der Weimarer Republik. Schön hat er diese Zeit nicht in Erinnerung ("Jugend" wurde 1976 veröffentlicht). Armut, spießige Enge und Außenseitertum des Erzählers bestimmen den Alltag und enden in rebellischer Pose inkl. Verachtung des bürgerlichen Lebensstils. Sprachlich auf hohem Niveau, erinnert Koeppen an Alfred Döblin, Thomas Bernhard (vor allem die autobiografischen Schriften) sowie an Arno Schmidt - inkl. dessen eigenwilliger Interpunktion etc.


    Fazit: ein oftmals bedrückendes, trotzdem lohnendes Leseerlebnis.


    Es grüßt


    Tom