Ich habe es genau umgekehrt verstanden: Eden als Teil des Paradieses ... :rollen:
Noch verwirrender wird es, wenn man wikipedia zur Begriffsklärung nutzt. Unter dem Stichwort "Garten Eden" wird von einer Gleichsetzung der Begriffe "Garten Eden" und "Paradies" ausgegangen.
Der Wikipedia-Artikel ist in der Tat etwas verwirrend. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es "Eden" (was Wüste/Steppe bedeutet) und in Eden dann den "Garten Eden", das umzäunte Paradies, das durch die vier Flüsse, die durch den Garten fließen, fruchtbar wird. Adam und Eva werden also nur aus dem Paradies geworfen, aber nicht aus Eden. Es soll ja hauptsächlich verhindert werden, daß die beiden auch noch vom Baum des Lebens essen und damit unsterblich werden. Und in Eden ist das Land dann nicht so wunderbar fruchtbar, sodaß Adam wirklich im Schweiße seines Angesichts das Land bestellen und Nahrung erarbeiten muß.
Ja, das habe ich auch so empfunden. Ob Milton das als Kritik an der Bequemlichkeit und Sündhaftigkeit der Menschen gemeint hat? Frei nach dem Motto: Was schert mich das ewige Leben? Hauptsache, der heutige Tag ist schön und angehmen!
Das ist gut möglich. Oder der Mensch ist einfach so beschränkt, daß ihn der ferne Tod weniger interessiert als die augenblickliche Bequemlichkeit. Adam bekommt allerdings einen Vorgeschmack auf den Tod, als Michael ihn die Zukunftsvisionen sehen läßt.
Viele Grüße
thopas