aus Wikipedia:
"Giles Lytton Strachey (* 1. März 1880 in London; † 21. Januar 1932 bei Hungerford in Berkshire) war ein britischer Biograph, Kritiker und Schriftsteller.
Er war der Sohn eines Ingenieurs und entstammte einer kinderreichen Familie. Am nächsten standen ihm Zeit seines Lebens sein jüngerer Bruder James und sein Cousin, der Maler Duncan Grant, mit dem ihn auch eine Liebesgeschichte verband.
Nach dem Beginn eines Geschichtsstudiums an der Universität von Liverpool studierte er von 1899 bis 1905 am Trinity College in Cambridge, wo er durch Freundschaften mit John Maynard Keynes, Leonard Woolf, E. M. Forster und Clive Bell in Kontakt mit der Bloomsbury Group kam. Von 1904 bis 1914 schrieb er Buch- und Theaterkritiken für das Magazin The Spectator, veröffentlichte Poesie und schrieb ein wichtiges Werk der Literaturkritik, Landmarks in French Literature (1912).
Während des Ersten Weltkrieges verweigerte er den Kriegsdienst aus Gewissensgründen und verbrachte viel Zeit mit Gleichgesinnten wie Lady Ottoline Morrell und den „Bloomsberries“.
Sein erster großer Erfolg und sein bekanntestes Werk war das 1918 veröffentlichte Eminent Victorians, eine Sammlung von vier Kurzbiographien viktorianischer „Helden“. Mit seiner typisch sarkastischen Art zeigte er ihre menschlichen Schwächen auf und das, was er für die Heuchelei im Zentrum der viktorianischen Moral hielt. 1921 folgte das in ähnlichem Stil verfasste Queen Victoria.
Er starb in seinem Landhaus in Berkshire.
Schlank, dunkel, mit Falsett-Stimme und von gefürchtetem trockenem Humor war Lytton Strachey eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der Bloomsbury Group. E. M. Forster setzte ihm als Viscount Risley in seinem Roman Maurice ein Denkmal.
Strachey führte eine ungewöhnliche Beziehung zur Malerin Dora Carrington. Sie liebte ihn, aber er war auch an ihrem Ehemann Ralph Partridge interessiert, und so führten sie eine ménage à trois. Die Beziehung wurde 1995 als Carrington mit Emma Thompson verfilmt."
In Eminent Victorians greift er sich 4 viktorianische Persönlichkeiten raus (Cardinal Manning, Florence Nightingale, Dr. Arnold, General Gordon) und räumt - nachdem was ich gehört habe - auf sehr amüsante Weise gründlich mit deren viktorianischer Doppelmoral und Heuchelei auf.
Da er zur Bloomsbury Group gehörte gehe ich davon aus, daß er schreiben *kann* und es ein Mordsspaß wird, diese 4 Kurzbios zu lesen.
Hauptgrund für mein Interesse: ich möchte einafch gerne miterleben, wie ausgerechnet Florence Nightingale ordentlich ein paar auf den Hut bekommt.
Soviel zu meinen kindischen Motiven, dieses Buch lesen zu wollen. Wem Frau Nachtigall zu unpompös ist: Strachey hat auch Ihre Majestät Queen Elizabeth in die Pfanne gehauen - das könnten wir gerne gleich mitlesen - muss aber nicht - nur falls mehr aristokratische Fallhöhe gewünscht wird.
Hier noch ein paar weniger kindsköpfige und vielleicht fundiertere Gründe "Eminent Victorians" zu lesen:
http://bloglily.com/2006/12/08…how-the-art-of-biography/
http://en.wikipedia.org/wiki/Eminent_Victorians
Nun Kommts:
Also ich würde es gerne auf englisch lesen und fände es besser wenn wir alle es dann auf englisch läsen. Das ist dann auch angenehmer wenn wir uns darüber austauschen..eventuell zitiert man ja Textstellen und es geht richtig ans Eingemachte. Die Unterhaltung könnte dadurch exakter und ergiebiger sien, weil wir dann alle in derselben Sprache "sind". Oder findet ihr das doof und lst lieber daß wer will eben auf deutsch? Wäre zur Not auch ok - kein Stress.
Und vor allem wer hätte den überhaupt Interesse an Strachey?
Grüßchen und mit der Hoffnung auf viele Antworten,
Millie
P.S.: Man tut durchaus auch was für seine Bildung - denn Strachey hat mit seinem Buch das Schreiben von Biographien revolutioniert und ist für Anglisten ein "must". Wir bräuchten also keine schlechten Gewissen haben, weil wir "nur" Spaß haben beim Lesen ; )
P.P.S.: Gibt es einen Trick mit der Font-Größe? ich hatte 8-Punkt eingestellt, weil ich das Wiki Zitat kleiner haben wollte als meinen eigenen Text. Klappte aber nicht.